Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Sara Strecker

In München aufgewachsen, absolvierte Sara eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau. Schnell spürte sie, sie wollte näher am Geschehen sein. Allein reiste Sara durch Indien und trampte durch halb Europa, bis sie sich in Spanien verliebte und blieb.

Hallo Sara, weißt Du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Das ist erst 2017 passiert, ich bin sozusagen der Welpe im Schulz-Rudel. Wir suchten nach einem Partner für unser unbekanntes Aitana Gebirge und fanden just die Agentur, die dem Besonderen auf der Spur ist.

Würdest Du für uns aus deinem Reiseleiter „Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die Dir in Deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Das ist mir auf meiner ersten Reise passiert, ich war natürlich super nervös. Beim Frühstück stand ich mit meiner Tasse Kaffee in der Hand bei meiner Gruppe als mich jemand nach der Uhrzeit fragte. Ohne weiter zu überlegen drehte ich meine Hand um, um auf die Uhr zu schauen und kippte meinen ganzen Kaffee über die Beine. Keiner der Gruppe konnte mir den Tag in die Augen zu schauen, ohne loszubrüllen. Auf der selben Reise sagte ich auch ‚Ich bin doch nicht blöd!“ und wollte mir an die Stirn tippen und stach mir volle Kanne mit dem Finger ins Auge. Damit ging auch der letzte Funken Respekt flöten..

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast Du, was möchtest Du am liebsten noch sehen und erleben?

Besonders Südamerika hat eine Anziehung auf mich, die Menschen und ihre Philosophie. Und dann natürlich all die Schulz Reiseleiter in ihrer Heimat, Mehmet in der Türkei, Basti in Bolivien, Seddik in der Wüste, Ivan in Russland.

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Marin Beli

Marin liebt seine Heimat, kennt ihre Geschichte gut und setzt sich mit aktuellen politischen Themen auseinander. Beim Reisen packt er oft seine Gitarre aus und lässt die Abende mit seiner angenehmen Stimme harmonisch ausklingen.

Hallo Marin, weißt Du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Ja, das ist 2008 gewesen. Ich war gerade mit meinem Studium der Germanistik fertig. Reisen lag mir immer im Blut, daher wollte ich meine Leidenschaft auch beruflich ausüben. Eine meiner Freundinnen arbeitete damals bei einem albanischen Reiseveranstalter, der mit schulz aktiv zusammenarbeitete. Sie suchten einen deutschsprachigen Reiseleiter. So fing ich an als Reiseleiter zu arbeiten, erhielt meine erste Schulzgruppe und genau da fand ich mein neues Zuhause:-).

Würdest Du für uns aus deinem Reiseleiter „Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die Dir in Deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Ah, es sind so viele, dass man Schwierigkeiten hat eine auszuwählen.
Im Bus hören wir gerne Musik. Es war damals eine Gruppe, denen die Musik sehr gut gefallen hat. Wir haben sogar eines der Lieder auswendig gelernt. Als wir nach ca. 6 Tagen nach Saranda (eine kleine Stadt im Südalbanien) kamen, sahen wir überall Konzert-Poster unserer Lieblingssängerin. Ich habe Karten arrangiert und wir haben sie durch diesen schönen Zufall noch live gesehen. Wir habe die Reise „Hopa Hopa“-Reise genannt. Ich erinnere mich an noch ein lustiges Ereignis. Wir übernachteten in einem Berghotel am Logara Nationalpark im Süden des Landes. Wir sind gerade beim Anstoßen aber ein Teilnehmer der Gruppe ist nicht anwesend (den Namen habe ich leider vergessen). Ich habe mir Sorgen gemacht, fand heraus welches sein Zimmer war und klopfte an seiner Tür. Es gab keine Antwort. Da habe ich mir noch mehr Sorgen gemacht und versuchte es mehrmals. Er gab kein Zeichnen von sich. Dann habe ich die Spiderman-Rolle gespielt. Ich bin vom Nachbarbalkon auf seinen geklettert und klopfte nochmals an die Balkontür, es war einfach nichts zu hören. Zum Glück war die Balkontür offen und ich ging rein. Der Gast lag im Bett. Ich hatte mir solche Sorgen um ihn gemacht – bis dahin war es noch nie passiert, dass ein deutscher Gast nicht pünktlich zum Abendessen erschien und nicht vorher absagt – also versuchte ich ihn aufzuwecken. Er wachte dann auch auf. Er war natürlich völlig überrascht und verwirrt und fragte mich: „Was machst du hier? Was ist denn los?“ und ich sage einfach „Abendessen ist fertig!“ (ich wusste nicht so genau was ich sagen sollte, das Ganze zu erklären war für den Moment ziemlich lang…). Dann sagte er: „Du hast mich von so einem schönen erotischen Traum aufgeweckt, ich komme nicht zum Abendessen.“ Das erzählte er natürlich nächsten Morgen allen, wie der Reiseleiter ihm den erotischen Traum zerstört hat. Das war einfach super lustig, menschlich und schön, wie man auf einer Reise fast wie in einer Familie sein kann. In diesem Fall war ich der Neffe und er der (moderne muss ich sagen) junge Opa.

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast Du, was möchtest Du am liebsten noch sehen und erleben?

Ich würde noch mal mit meiner Familie nach Südostasien reisen. Als der Corona-Ausbruch kam, war ich gerade in Indonesien. Ich musste leider meine Reise abbrechen. Ich möchte so gerne die Menschen, die ich dort kennengelernt habe und die mir geholfen haben, noch einmal wieder treffen und natürlich noch mehr von der Region kennenlernen. 

 

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Ray Hartung

Ray Hartung – seit mehr als 30 Jahren ist er in den verschiedensten Gebirgen der Welt unterwegs. Als Reiseleiter wird er Ihnen mit seiner Erfahrung und seinen mannigfaltigen Kenntnissen erlebnisreiche Tage bescheren.

Hallo Ray, weißt Du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?
Ja, das muss 1997/98 gewesen sein. Frank Schulz suchte einen Reiseleiter für Madeira. Ein gemeinsamer Freund wusste das, hat dabei an mich gedacht und den Kontakt mit Frank hergestellt. Wie man sieht, hat es funktioniert: Ich bin immer noch dabei.

Würdest Du für uns aus deinem Reiseleiter „Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die Dir in Deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?
Da gibt es nach so vielen Jahren einige…;-). Okay, nehmen wir eine kurze Geschichte: Wir befinden uns auf Madeira bei einer Levada Wanderung. Es ist ein herrlicher Tag, die Sonne lacht und die Ausblicke sind phantastisch. Während der Tour müssen wir mit Taschenlampen mehrere Tunnel durchqueren. Wir kommen in den zweiten Tunnel, da schimpft und flucht es plötzlich hinter mir – so ein Mist, wieso geht die Lampe denn nicht mehr, die Batterien sind doch neu, vorhin ging das blöde Ding doch noch…ich drehe mich um und stelle fest, dass dieser Herr noch seine Sonnenbrille auf hat und sage zu ihm: dann nimm doch einfach deine Sonnenbrille ab…darüber haben wir sehr gelacht, auch noch Jahre später. 😉

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast Du, was möchtest Du am liebsten noch sehen und erleben?
Oh, das ist nicht so einfach zu beantworten, da gibt es noch ganz, ganz viele Ziele. Aber wenn irgendwie möglich eine Ballonfahrt über Bagan mit meiner Frau steht ganz oben auf der Wunschliste.

 

Eine kubanische Reisestory in Corona-Zeiten

Das Kapitol, Wahrzeichen der Hauptstadt Kubas

Im Januar entschließen sich sechs fernwehgeplagte Reisefreunde, die Chance zu ergreifen, die Kuba zu dieser Zeit bietet: eine Fernreise unter karibischer Sonne ins Land von Fidel Castro, Zigarren und Lebensfreude zu buchen – ohne Rückkehrerquarantäne, denn Kuba ist zu diesem Zeitpunkt kein RKI-Risikogebiet und unterliegt keiner Reisewarnung.

Für die Einreise benötigt man nur eine entsprechende Versicherung, die wir unseren Gästen gern hinzubuchen und einen negativen PCR-Test, den jeder in seinem Umkreis am Donnerstag vor Abreise auch erhielt – der eine beim Hausarzt, der andere in einer Apotheke, der nächste im Testzentrum. Das Ergebnis lag ca. 24 h später vor, und so war es am 13.02.2021 soweit: der Condorflug nach Varadero hob mit unseren sechs negativ getesteten Reisefreunden ab in eine andere Welt.

Bei Einreise nach Kuba wird ebenfalls noch einmal ein Abstrich genommen. Bis zum Eintreffen der Ergebnisse verbringen unsere Reisefreunde die „Quarantäne“ im wunderschönen 4-Sterne-Strandhotel Playa Vista Azul am Traumstrand von Varadero. Nicht, dass Sie jetzt denken, unsere Reisefreunde müssten das Hotelzimmer hüten! Nein, sie dürfen sich im Hotel frei bewegen, den Strand genießen, Wassersportangebote nutzen, einen leckeren ersten Mojito an der Hotelbar trinken … Dank umfangreichem Hygienekonzept und der Anwesenheit von medizinischem Personal (zur Überwachung möglicher Krankheitssymptome) funktionieren die Abläufe vor Ort wunderbar, keiner fühlt sich eingeschränkt. Vom anwesenden medizinischen Personal wird auch das negative Testergebnis bei Einreise übermittelt, und so kann am 3. Tag die Reise wie geplant starten (coronabedingte Änderungen waren vorher mit der Gruppe abgestimmt).

Doch besteht nicht jederzeit die Gefahr, dass Kuba Risikogebiet wird? Was dann? Reiseabbruch? Unbeschwert weiterreisen? Quarantäne auf Kuba? Wir klären auf:
Immer freitags aktualisiert das RKI seine Liste der Risikogebiete. So bewegte sich Kuba schon seit Anfang des Jahres leicht auf die Grenze einer Einstufung als Risikogebiet zu. Zwei Freitage vor Abreise der Gruppe vergingen, zu denen die Inzidenz bei etwas über 50 pro 100.000 Einwohner lag – aber Kuba wurde nicht als Risikogebiet eingestuft. Stete Kommunikation mit unseren Gästen ergab, dass eine eventuelle Quarantäne bei Rückkehr arbeitgeberseitig „schon irgendwie zu händeln“ wäre und sich alle auf die Reise freuen.

Vergangener Freitag: unsere Gruppe stand nach einer wundervollen Erlebnisreise über die Insel kurz vor der geplanten Rückreise nach Deutschland, gab das RKI bekannt, dass mit Wirkung von Sonntag, dem 28.02.2021, 0:00 Uhr Kuba als Risikogebiet gilt. Die verbleibenden Tage konnte unsere Gruppe wie geplant fortsetzen, auch bei der Ausreise aus Kuba gab es keinerlei Probleme. Die verpflichtende Digitale Einreiseanmeldung (DEA) konnten unsere Gäste noch nicht ausfüllen, wurden aber auf ein Ersatzdokument verwiesen, welches sie gemeinsam noch im Hotel ausfüllten und begaben sich dann zum Flughafen.

Unsere Gäste, die nach kubanischer Zeit am Samstag abflogen, hatten am Ende einer sehr gelungenen Reise Glück: Da sie ausreisten, bevor Kuba als Risikogebiet galt, wurde das oben genannte Ersatzdokument bei Einreise nicht eingezogen, sodass sie sich nicht in offizielle Rückkehrer-Quarantäne begeben mussten. Den PCR-Test bei Einreise haben dennoch alle vorgenommen und sich anschließend in Selbstisolation/Homeoffice begeben. Das ist im Hinblick auf ein entspanntes Ankommen und die Verarbeitung eines Jetlags ja auch recht angenehm.

Alles in allem ist es am Ende gut ausgegangen, doch das Beispiel zeigt, dass die Spannung vor, während als auch am Ende einer Reise doch recht groß sein kann. Daraus entwickelt sich die Frage, ob solch eine geringe Inzidenz von 50/100.000 Einwohner die Einstufung als Risikogebiet rechtfertigt – oder ob bei Reisen und einem ohnehin verpflichtenden Test bei Wiedereinreise nach Deutschland der Inzidenzwert für Risikogebiete etwas höher angesetzt werden könnte.

Heute ist die Inzidenz für Kuba schon wieder unter 50 – wird nun am folgenden Freitag der Status als Risikogebiet wieder aberkannt? Wir wissen es nicht, können nur hoffen und kurzfristig reagieren. So wie wir es schon seit Monaten mit unseren Reisegästen handhaben: steter Austausch, offene Kommunikation, Risikobewertung für jeden Einzelfall unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände unserer Gäste.

Das abschließende Fazit unserer Kuba-Reisefreunde versprüht Euphorie: die Reise war die Aufregung wert, wäre sogar eine anschließende Quarantäne wert gewesen!

„Wir hatten trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten eine wunderschöne Reise, die wir in vollen Zügen genossen haben. Wir hätten nicht gedacht, dass das Land so schön ist! Auch wenn wir nicht alles sehen konnten, hat uns das, was wir erlebt haben, überzeugt. Wir müssen auf jeden Fall nochmal wiederkommen! Unsere Reise hat sehr gut geklappt und wir sind 100 % zufrieden mit Hectors Reiseleitung! [… ] er hat sich wirklich perfekt um alles gekümmert, immer ein offenes Ohr für Fragen und Probleme gehabt und alle Schwierigkeiten bestmöglich gemeistert.“

Auch für Mitte März haben wir wieder „mutige“ Reisefreunde; unserer Fahrradreise mit Start am 13.03.2021 steht nichts im Wege. Seien Sie gern mit dabei und buchen Sie spontan Ihre Reise in die erholsame Karibik.

www.schulz-aktiv-reisen.de/CUB08

Mein Leben in Tansania – ein aktueller Bericht

Die Sehnsucht, fremde Länder und Kulturen kennenzulernen, treibt viele Menschen in die Ferne. Meine erste Reise nach Tansania 1996 und die Begegnung mit der Lehrerin Anna Mshana und ihrer Familie hat mein weiteres Leben maßgeblich geprägt. So erlebe ich hier die Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Warmherzigkeit der Menschen. Ich werde aber auch mit den Sorgen und Nöten der besonders sozial schwachen Familien konfrontiert, die um blanke Existenz kämpfen müssen. Anfangs hatte ich keinen so richtigen Plan, wollte aber unbedingt helfen! Wie will man es nun nennen? Organisationstalent, Glück, viele gute Freunde – aus anfänglicher spontaner Hilfe ist seit 2010 mit der NGO FRI-SUCODE ein beispielhaftes, effizient strukturiertes und arbeitendes Hilfsprojekt entstanden (Informationen über www.nambala-help.org und neuerdings auch über die Facebook-Gruppe „Nachhaltige Hilfe in Tansania“).

Seit 1. Januar 2021 lebe ich nun für drei Monate hier in Nambala, bei der Familie Mshana und bin in dem afrikanischen Familien-Alltag bestens integriert. Natürlich sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch hier in Tansania im öffentlichen Leben und Verhalten der Menschen spürbar. Täglich berichten die staatlichen Fernsehsender (ITV und TBC) hier über die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus und über Auswirkungen im Land. Viele Gespräche führe ich mit der Familie Mshana, den Freunden, aber auch mit Reiseveranstaltern zu den täglichen Ereignissen. Obwohl ich in 25 Jahren und inzwischen fast 50 Reisen nach Tansania mit der afrikanischen Lebensart gut vertraut bin, leuchtet mir das Handeln der politischen Verantwortlichen nicht immer ein. Aber von meinen tansanischen Freunden erhalte ich immer erhellende Antworten auf meine Fragen.

In einem Entwicklungsland wie Tansania, wo der Handel und der Warenaustausch existenziell sind, kann der Staat auf die Verbreitung des Corona-Virus nicht mit Lockdown-Maßnahmen, der Schließung von Geschäften, mit Verboten und Zwangsmaßnahmen reagieren. Der Präsident John P. Magufuli, die führenden Kirchenvertreter und Oberhäupter der verschiedenen Glaubensrichtungen appellieren aber zunehmend und unablässig an die Einsicht und (Eigen-)Verantwortung der Menschen, sich selbst und vor allem die Alten und Schwachen vor einer Infektion zu schützen. Dabei wird immer wieder auch auf A/H/M – Abstand, Hygiene und Maske tragen – hingewiesen. Bei Masken reden wir in der Regel von einfachsten Stoffmasken.

Was in den öffentlichen Einrichtungen, wie Hospitälern, Banken und Hotels, bei Geschäften in festen Gebäuden, bei Behörden und Reiseveranstaltern größtenteils funktioniert, ist auf den großen Märkten und im Nah- und Fernbusverkehr kaum umzusetzen. Obwohl es von offizieller Seite keine Angaben zu Corona-Fällen gibt, läuft das öffentliche Leben doch relativ entspannt und unaufgeregt. Es ist aber vermehrt zu beobachten, dass vor allem die Älteren dort Masken immer häufiger tragen. Die Tansanier betrachten das Corona-Virus als eine Krankheit, die wie Malaria, Hepatitis C, HIV, und Tuberkulose nun ihren Alltag mitbestimmen wird.

Der Tourismus ist für Tansania ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der aktuell auf sehr geringem Niveau, mit den entsprechenden Hygienestandards, auch funktioniert. Was mir persönlich aktuell Kopfschmerzen bereitet, ist die zunehmende Zahl von Individual-Touristen, die nach Tansania reisen, die sich zum Teil wenig an die Hygieneregeln halten (wollen). In den Social-Media-Portalen und Facebook-Gruppen zu Sansibar kommt das immer wieder zum Ausdruck.

Weltweit sind ja nahezu alle Laufveranstaltungen in den letzten 12 Monaten abgesagt worden. Der Kilimanjaro-Marathon hat gerade am 28. Februar 2021 stattgefunden. Der Veranstalter hat gezeigt, dass man auch unter Corona-Bedingungen eine sportliche Massenveranstaltung mit 6.000 Laufteilnehmern und einem wohldurchdachten Hygienekonzept durchführen kann.

Schließen möchte ich meinen vielleicht etwas zu ausführlichen Bericht, da bitte ich aber um Nachsicht, mit der Aussage meines Gastvaters Patrick Mshana (73 Jahre):
„Wenn man in Tansania einen Lockdown nach europäischem Maßstab durchführen würde, die Geschäfte schließen, den Warenaustausch auf Märkten einschränken, den persönlichen Kontakt weitgehend unterbinden, dann würden nicht wenige Menschen so darunter leiden, dass das ihr Todesurteil wäre. Gerade die sozial benachteiligten Menschen kämpfen jeden Tag ums Überleben und leben sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Das ist die Realität und gilt ja für die Bevölkerung in den meisten afrikanischen Ländern.“

Biosphärenreservat Rhön – Land der offenen Fernen

Uralte Buchenwälder, dunkle Moore, liebliche Flusstäler und basaltene Bergeshöhen machen das „Land der offenen Fernen“ zu einer der schönsten Mittelgebirgslandschaften Europas. In dieser einzigartigen Natur führt der „HOCHRHÖNER®“, 2010 als Deutschlands schönster Wanderweg ausgezeichnet, über die Ländergrenzen von Thüringen, Hessen und Bayern.

Erleben Sie sechs abwechslungsreiche Wanderetappen auf dem „HOCHRHÖNER®“-Wanderweg zwischen der Kur- und Badestadt Bad Salzungen und dem Kreuzberg, dem mit 928 m dritthöchsten Berg der Rhön, und lernen Sie dabei die verschiedensten Facetten der im Herzen Deutschlands gelegenen Rhön kennen. Auf Ihrem Weg durchstreifen Sie den ältesten Eibenwald Deutschlands und entdecken das Naturbiotop Grünes Band mit allen Sinnen. Als kulturelles Highlight erwartet Sie das geschichtsträchtige Franziskanerkloster Kreuzberg auf dem gleichnamigen Berg.

Ihr Wanderleiter Jens Schlotzauer, der einst in der Rhön zu Hause war, hat das „Land der offenen Fernen“ sozusagen im Blut. Als gebürtiger Rhöner wird er Ihnen neben der einmaligen Landschaft auch das geschichtliche und kulturelle Erbe seiner Heimat näherbringen – informativ, lebendig und spannend. Unterwegs auf den Spuren von Ernest Hemingway erleben Sie keltische Geschichte und erwandern einige der Berge mit herrlicher Aussicht sowie die Hochflächen der Rhön.

Während Ihrer Wanderwoche übernachten Sie in sechs verschiedenen Unterkünften – sowohl in Pensionen oder im Gasthof als auch im 3-Sterne-GARNI-Hotel. Ihre Unterkünfte sind teils traditionsreich sowie familiär und mit viel persönlichem Charme geführt. Sie liegen günstig an den jeweiligen Wanderetappen, wodurch lange Transfers entfallen. Ihr Hauptgepäck wird stets zur nächsten Unterkunft transportiert, so dass Sie mit nur leichtem Tagesgepäck zu Ihren Wanderungen aufbrechen.    

Fernab vom Massentourismus können Sie sich nach den Wanderungen im gemütlichen Ambiente Ihres jeweiligen Tagesziels erholen und Energie für die nächste Wanderetappe sammeln. Bei gutem Wetter bietet häufig ein zur Unterkunft gehöriger Biergarten die Möglichkeit, den Tag in geselliger Runde bei einem guten Rhöner Bier und regionalen Köstlichkeiten ausklingen zu lassen.

Die Reise wird bereits ab zwei bzw. bei einigen Terminen schon ab einem Teilnehmer durchgeführt. Freie Plätze gibt es an folgenden Terminen:

16.05. – 23.05.2021 – Durchführung bereits mit einem Teilnehmer garantiert
06.06. – 13.06.2021
04.07. – 11.07.2021 – Durchführung bereits mit einem Teilnehmer garantiert
01.08. – 08.08.2021
29.08. – 05.09.2021
10.10. – 17.10.2021 – bereits vier gebuchte Teilnehmer; Durchführung gesichert

Weitere Details zur Ihrer Trekking-Reise zwischen Werratal und Hochrhön erhalten Sie unter: http://www.schulz-aktiv-reisen.de/DEU77

Restart Reise-Kneipe in der Dresdner Neustadt am 15.04.2021: Fernwehschmiede, Plattform & Inspiration für Globetrotter

Ich kann mich noch sehr genau an meinen ersten Vortrag in der Reise-Kneipe erinnern – damals Anfang Oktober 2016 als Zuhörer. Der Vortrag von Christine Lickert und Jörg Lehmann über ihre Reise ins Everest-Gebiet auf Umwegen riss die Zuschauer förmlich von den Sitzen. Humorvoll – weltoffen – bildgewaltig. Das Publikum war begeistert und die Neugier auf eine ganz andere Art des Reisens geweckt.

Dann einmal selbst vor 80 Zuschauern zu stehen und über die Kilimanjaro-Reise zu berichten, war nicht weniger abenteuerlich. Mit den eigenen Gästen und einem Bier in der Hand die Reise Revue passieren zu lassen und besondere Momente wieder aufleben zu lassen waren für mich erfüllende Momente, die die eigene Arbeit in ein ganz neues Licht rückten.

Die Art, wohin wir reisen, wie wir unterwegs sind und warum wir reisen – diese drei zentralen Aspekte bilden für mich den Kern, den die Reise-Kneipe in ihrer Vielfalt widerspiegelt: in gemütlicher Atmosphäre Erfahrungen austauschen und aus dem Leben heraus berichten. Bei uns waren Menschen zu Gast, die über einzelne Regionen, Weltreisen, Hilfsprojekte oder aber auch nur über das Gefühl „unterwegs“ zu sein berichtet haben. Immer frei nach dem Motto:

„Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie zuvor warst.“ (Dalai Lama)

Die Reise-Kneipe bietet hierfür eine Plattform, den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen und sich gedanklich und emotional forttragen zu lassen zum nächsten Reiseziel.

Und auch eine Zeit nach den Corona-Lockdowns wird es geben …
Dafür wollen wir den „Restart“ im Tourismus gemeinsam mit Ihnen planen und laden ein zu unserem schulz aktiv-Reiseabend am Donnerstag, 15.04.2021 unter Leitung von Firmeninhaber Frank Schulz mit dem Schwerpunkt (West-) Europa. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Reisemöglichkeiten für den Sommer ausloten und in gemütlicher Runde von unserer Sicht auf perspektivische Ziele für Sommer und Herbst 2021 berichten.  Zudem starten wir wieder die Globetrotter-Vorträge ab Mittwoch, 21.04.2021. Der Restart-Termin in der Reise-Kneipe und der Fortsetzung unserer Globetrotter-Vorträge ist abhängig von den politischen Beschlüssen für die Wiederaufnahme von Veranstaltungen. Wir beobachten die Lage genau und werden mögliche Änderungen auf unserer Website und in den sozialen Netzwerken bekannt geben.

Haben auch Sie eine Traumreise, ein Projekt mit Reisebezug oder ein Reiseziel, das Sie gern einem interessierten Publikum vorstellen möchten? Dann kontaktieren Sie uns gern: info@reise-kneipe.de

Alle Infos: www.reise-kneipe.de

 

 

Trekking in Georgien – geheimnisvolles Juwel im Großen Kaukasus

In den letzten Jahren hat sich ein Reiseziel besonders eindrücklich als „hidden gem“ – geheimnisvolles Juwel – in unserem Portfolio etabliert: Georgien bietet unberührte Natur, vielfältige Kulinarik und faszinierende kulturelle Besonderheiten in Schrift und Architektur. Mystische Berge wie Kasbek, Uschba oder Schchara sind die i-Tüpfelchen eines echten Traum-Reiselandes.

Einige Ortschaften Georgiens haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen, aber noch immer gibt es zauberhafte Gebiete abseits der stark frequentierten Wanderwege zu entdecken. Eine davon ist unsere anspruchsvolle Trekkingtour „Entlang des großen Kaukasus in Tuschetien und Chewsuretien“. In 9 Tagen intensiven Trekkings lernen Sie eine Region Georgiens sehr intensiv kennen und gelangen durch uralte Dörfer, in denen Traditionen und Bräuche noch fest verwurzelt sind. Rustikale Übernachtungen im Zelt lassen Sie die entlegenen Dörfer bewusst genießen. Auf den Trekkingetappen ist ein erfahrenes, georgisches Begleitteam an Ihrer Seite, das Sie durch diese wildromantische Gebirgslandschaft begleitet.

Als weniger anspruchsvolle Alternative möchten wir Ihnen unsere Klassiker-Reise „Wandern im Großen Kaukasus“ ans Herz legen. Zahlreiche Wanderungen werden in den beiden bekanntesten Bergregionen Georgiens, Swanetien und Mzechta-Mtianeti (Kasbek), kombiniert und machen diese Reise damit so besonders: Sie verbringen viel Zeit in der herrlichen Natur, unterbrochen durch nur kleine Fahretappen. Sie übernachten in familiären, meist kleinen Unterkünften, wo Ihre Gastgeber Sie mit georgischer Herzlichkeit und Kulinarik erwarten.

Drei Aspekte machen Georgien auch für diesen Sommer besonders attraktiv:

  • Auf unseren Reisen bewegen Sie sich die meiste Zeit in der freien Natur und kommen nur selten mit großen Menschenmassen in Berührung. Auf der Trekkingtour durch Tuschetien und Chewsuretien über mehrere Tage nur im Zelt erleben Sie den Großen Kaukasus hautnah.
  • Unser Partner vor Ort ist bestens auf die örtlichen Hygiene-Bestimmungen vorbereitet und kann auf kurzfristige Änderungen sehr flexibel reagieren. Mit einem umfassenden Netzwerk aus deutschsprechenden Reiseleitern, die ihre Heimat sehr gut kennen, sind wir gut gerüstet für den „Restart“ in Georgien.
  • Direkte Lufthansa-Flüge ab/an München mit attraktiven An-und Abreisezeiten sind per Bahn oder Zubringer-Flug ideal zu erreichen. Gern vermitteln wir Ihre Flüge vom gewünschten Abflugsort.

Abschließend sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass Georgien seine Einreisebestimmungen angepasst hat: Seit 01.02.2021 erlaubt das Land im Kaukasus die uneingeschränkte Einreise auf dem Luftweg für Personen, die vollständig gegen das COVID-19-Virus geimpft sind (2 Impfdosen) und einen entsprechenden Nachweis vorlegen können.

Gleichzeitig gelten in diesem Jahr der Übergangszeit aber auch die üblichen Regelungen (bspw. PCR-Test vor Abreise) für (Noch-) Nichtgeimpfte.
Die Termine für unsere Georgien-Reisen sind auch für 2022 bereits ausgeschrieben.
Gamardschoba – herzlich willkommen!

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/Georgien

News vom Baikalsee: Tamara und Andrej im Interview

Viele von Ihnen kennen bereits unsere russischen Partner und Reiseleiter Tamara und Andrej – entweder von unseren Reisetagen oder von einer unseren Baikal-Reisen. In einem kurzen Interview erzählen die beiden über ihre aktuelle Lage. Erfreulich zu erfahren war, dass die meisten kulturellen Einrichtungen, Hotels und Restaurants vor ca. zwei Wochen wieder ihre Pforten öffnen durften. Auch die Impfkampagne schreitet voran und wir hoffen sehr, dass unsere kleinen Gruppen bereits im kommenden Sommer nach Russland, u.a. zu Tamara und Andrej, reisen können.

Gerade jetzt ist die beste Saison für die Wintertouren am Baikalsee. Vor einem Jahr hatten unsere Gruppen noch das Glück, das „Wintermärchen Baikal“ selbst zu erleben. Dieses Jahr blieb es unseren Reisenden aus bekannten Gründen leider verwehrt. Wie ist es euch in diesem Winter ergangen?

Tamara: Uns geht es gut. Wir hatten genug Zeit für unsere Projekte und arbeiteten z.B. an unserem Hotel-Restaurant in Listwjanka. Und wir genießen einfach den Winter – laufen Ski und Schlittschuh, sind viel mit Kindern unterwegs. In diesem Winter mussten wir auf russische Touristen umschalten und haben zwei Wandergruppen aus Moskau.

Welche Jahreszeit ist euch am liebsten in eurer Heimat und warum?

Tamara: Für mich persönlich ist Herbst die schönste Jahreszeit. Im September entfaltet die Natur ihre schönste Farbenpracht. Es ist einsam, weil die meisten Touristen schon weg sind. Das Wetter ist perfekt zum Wandern – stabil, warm und sonnig.

Wie würdest du die aktuelle Stimmung in der russischen Provinz, speziell bei euch am Baikalsee, beschreiben? Habt ihr Veränderungen feststellen können?

Tamara: Ich habe keine großen Veränderungen feststellen können. Die russische Provinz ist eigentlich alles außer Moskau :-). Bei uns läuft alles wie immer – zwar mit Maske und all dem, was dazugehört. Ansonsten ist alles ruhig, die Menschen hatten in den letzten Monaten mehr Zeit für sich und das ist auch gut. Familien unternehmen mehr gemeinsam, so gibt es für unser Puppentheater hier keine Karten mehr für die nächsten zwei Monate, alles ausverkauft!

Man sagt, dass jede Krise auch neue Chancen birgt – habt ihr aus der Situation etwas Positives herausziehen können?

Tamara: Nach vielen Jahren im Tourismus haben wir tatsächlich gemerkt, dass wir etwas starr geworden sind. Corona hat uns etwas wachgeschüttelt :-). So haben wir z.B. in den letzten Monaten unsere Internetpräsenz verbessert. Außerdem arbeitet Andrej viel an seinen Kajak-Projekten und akquiriert Publikum, das sich für neue Kindermärchen interessiert. Er hat ja doch neulich selbst ein Kindermärchen „Der König und der Spatz“ geschrieben.

Wie seht ihr die touristische Entwicklung in eurer Region in den nächsten Monaten bzw. Jahren?
Andrej: Die Entwicklung in vielen russischen Regionen geht derzeit hin zu „Sammeltouren“. Diese orientieren sich auf Einheimische, die aus allen Teilen Russlands anreisen. Sie wollen spontan und flexibel bleiben: morgen will ich dorthin und übermorgen dahin. Viele von ihnen sind junge Leute mit knappem Budget. Mittlerweile gibt es für sie am Baikalsee ein breites Angebot, allerdings oft mit wenig Sicherheit.

Was würdet ihr euren ehemaligen oder zukünftigen Gästen bzw. einfach Menschen, die dies lesen, wünschen?
Wir wünschen allen als Erstes natürlich Gesundheit – in diesen Zeiten ist es ausschlaggebend. Und wir wünschen allen Mut zu reisen: Reisen ist nicht gefährlich, nicht zu reisen ist gefährlich! Denn es macht einen starr, unbeweglich und nicht unbedingt schlauer. Bleiben Sie gesund und reisen Sie!

Zu unseren Russland-Reisen

(K)ein Island im Winter

Was tun, wenn zum ersten Mal in fünf Jahren plötzlich keine Winter-Reiseleitung im Terminkalender steht? Diese Frage stellte sich unserer Islandbearbeiter und Reiseleiter Rico Bittner, nachdem feststand, dass unsere erfolgreiche, seit 2018 stets komplett ausgebuchte Reise „Mein Island“ im Winter leider ebenso wie viele andere Reise zuvor pandemiebedingt ausfallen muss.
Was einerseits nach mehr Freizeit klang, bedeutete jedoch auch Potenzial für zunehmend starke Entzugserscheinungen. Immerhin war Rico vier Jahre auf der Insel zu Hause und braucht regelmäßige Aufenthalte in seiner Herzensheimat fast so sehr wie andere die Luft zum Atmen. Die einzig logische Antwort: Trotzdem nach Island reisen!
Die Grundvoraussetzungen dafür waren unter den gegebenen Umständen ideal. Mit gehörigem Abstand zum restlichen Europa ist der Inzidenzwert des Inselstaates auf einem sehr niedrigen Niveau und sind die Einreisemodalitäten mit gewisser Vorausplanung keine große Hürde. Eher im Gegenteil. Zwar muss man zweimal dieses unangenehme „Wie tief kann man so ein Stäbchen eigentlich in die Nase schieben?“-Gefühl über sich ergehen lassen, aber die 5- bis 6-tägige Quarantäne kann bei der richtigen Auswahl einer entsprechenden Unterkunft bereits wie amtlich verordnete Erholung und Entschleunigung wirken. Zumal Spaziergänge erlaubt sind und das Meer in der Regel nie sonderlich weit weg ist.

Winterliche Grüße aus den Bergen Ostislands

War die „Freiheit“ nach dem zweiten positiven Negativ-Bescheid erstmal wieder erlangt, wurde die Zeit auf der geliebten Insel seither intensiv genutzt. So befindet sich u.a. eine neue Reise im Entwurf, welche ab Sommer 2022 schulzig-aktiv einmal rund um die Insel gehen soll. In Vorbereitung dessen gilt es noch etwas Recherche vor Ort zu betreiben: Gästehäuser anschauen und deren Besitzer/Betreiber treffen, ergänzende Ideen sammeln sowie die eine oder andere geplante Wanderung ablaufen. Jetzt fragt man sich vielleicht: ist das noch Freizeit oder schon Arbeitszeit? Völlig egal, denn es ist unumstößlich, dass man sowohl als auch kaum angenehmer und erfüllender gestalten kann. 🙂

Anbei abschließend noch einige frische fotografische Eindrücke aus dem hohen Norden. Doch Vorsicht: diese könnten eventuell ansteckend wirken und ebenso Sehnsucht verursachen bzw. verstärken. 😉

 

Neuigkeiten von den Azoren – Interview mit Reiseleiter Herbert

Blick auf den Pico – der höchste Berg der Azoren und Portugals

Im letzten Jahr war es ruhig um die Azoren. In der Regel sind vor allem die Sommertermine im Juli und August fast immer ausgebucht, doch letztes Jahr mussten wir aufgrund umfangreicher coronabedingter Einreisebestimmungen alle Termine der beiden Reisen Wandern auf drei Atlantikinseln und Wandern auf vier Atlantikinseln leider absagen.

Umso optimistischer sind wir aber mit Blick auf die diesjährige Saison. Die Azoren haben seit Januar nur noch wenige Neuinfektionen zu verzeichnen und weisen von ganz Portugal die niedrigste 7-Tages-Inzidenz (15) auf. Risikogebiet sind sie in der Theorie nicht, jedoch ist im Moment die Reisewarnung für die Inselgruppe noch nicht aufgehoben. Aber die Zeichen deuten auf jeden Fall in die richtige Richtung. Daher bereiten wir die Saison mit unseren Partnern intensiv vor und freuen uns, dass unsere langjährigen Reiseleiter Peter, Herbert und Arne dieses Jahr weibliche Unterstützung von den beiden Reiseleiterinnen Evelyn und Eva erhalten, die künftig unser Team auf den Azoren verstärken werden. Die beiden leben vor Ort, kennen die Zentralinseln sehr gut und führen bereits seit vielen Jahren Gruppen auf den Inseln. Willkommen an Bord!

Herbert auf Fischfang statt Reiseleitung im letzten Jahr

Seit vielen Jahren ist Herbert Wietreich bereits eine feste Größe in unserem Reiseleiterteam auf den Azoren. Seit 2007 lebt er mit seiner Frau im beschaulichen Urzulina auf São Jorge, und wer könnte uns daher besser einen aktuellen Überblick auf den Azoren geben als Herbert! Wir haben dazu ein kleines Interview mit ihm geführt:

Herbert, wie geht es dir und wie ist die aktuelle Situation auf den Azoren derzeit? Die Azoren hatten die Lage bis Ende September, Anfang Oktober letzten Jahres sehr gut unter Kontrolle, bis die Infektionszahlen dann im November vor allem auf den Hauptinseln São Miguel und Terceira anstiegen. Seit Januar sinken die Zahlen jedoch eindrucksvoll und die 7-Tage-Inzidenz liegt schon deutlich unter 50, sodass die Azoren eigentlich schon kein Risikogebiet mehr sind.
Danke, mir geht es sehr gut. Die Lage bezüglich Covid-19 auf den Inseln Faial, São Jorge und Pico ist und war die ganze Zeit nie irgendwie bedrohlich. Von den bei uns auf São Jorge innerhalb von circa einem Jahr positiv getesteten 24 Personen waren die meisten ohne Symptome! Nur eine alte Frau war schwer krank. Ein paar hatten normale, eher leichte Grippe-Symptome.
Von Freunden hörte ich, dass es auf den anderen beiden Inseln sehr ähnlich war. Also liegt zumindest auf diesen drei Inseln hier ein Jahr mit einem völlig normalen, harmlosen „Infektions-Geschehen“ hinter uns. Gesundheitliche Bedenken für die kommende Reisezeit sind aus meiner Sicht unbegründet.

 


Wir haben aufgrund der umfangreichen Einreisebestimmungen mit mehrmaligen Tests im letzten Jahr leider keine Gruppen auf den Zentralinseln durchgeführt. Wie hast du das letzte Jahr empfunden? Waren Touristen auf den Inseln unterwegs?
Bis Mitte Juli 2020 gab es auf São Jorge sehr wenig Reisende. Tourismus fand praktisch nicht statt. Eine interessante Begegnung hatte ich allerdings Anfang Juni. In der Faja do Santo Cristo begegnete ich einer 8-köpfigen Wandergruppe aus England. Es gab keinen Reiseleiter, man hatte sich privat organisiert – no problem.
Ab Ende Juli überraschte mich allerdings ein enormer Zustrom von Touristen. Es war fast so wie im Jahr zuvor, als gäbe es kein Corona! Nur an den vielen Masken im Fährterminal war erkennbar, dass etwas anders war. Der Grund für den plötzlichen Ansturm war ein spontanes Programm der Azoren-Regierung zu Förderung des inner-azoreanischen Tourismus. Ein Zuschuss zu den Reisekosten lockte viele Bewohner der großen Inseln in unser beschauliches Idyll. Aber auch Festland-Portugiesen kamen.

Du lebst nun schon einige Jahre auf den Inseln und führst vor allem unsere Gruppen auf den Inseln Faial, São Jorge und Pico. Magst du uns deine drei absoluten Highlights oder Geheimtipps verraten?
Da muss ich schon ein bisschen überlegen, weil es ja viel mehr als drei gibt. Also, wenn in Fajal oben am Kraterrand plötzlich der dichte Nebel aufreißt und die Sicht auf den enormen, sattgrünen Krater freigibt, verschlägt es auch mir den Atem. Auf São Jorge fällt es mir am schwersten, mich für eines der vielen Highlights zu entscheiden. Vielleicht ist es der Sprung unter den kalten Wasserfall, oder der Blick von oben auf die „Faja da Caldeira do Santo Cristo“ oder das Schwimmen in der „Poça Simao Dias“ nach der längsten Wanderung über den „Pico da Esperanza“ in die Faja Ouvidor. Und natürlich ist es ein unvergleichlicher Moment, wenn man die letzten Meter des höchsten Berggipfels Portugals auf allen Vieren erklommen hat und sich ein Wahnsinnsblick auf die umliegenden Inseln auftut …

Unsere Reisegäste fragen oft, welche Saison die beste Reisezeit ist. Ich sage eigentlich immer, dass die Azoren den gesamten Sommer gut bereisbar sind. Was ist deine Lieblingsjahreszeit auf den Inseln?
Für eine Gruppen-Wanderreise ist der Sommer, also Juni/Juli/August und September vor allem die vom Wetter her sicherste Reisezeit. Da regnet es kaum. Auf vielen Wegen gibt es Stellen, die bei bzw. nach starkem Regen, wie es außerhalb des Sommers öfters vorkommt, unangenehm rutschig werden. Anfang Juni sind die Lufttemperaturen sehr angenehm, noch relativ frisch. Die Wassertemperatur liegt bei 18 bis 19 Grad. Mitte August ist es dann immer richtig warm und man freut sich am Ende der Tour auf das abschließende Baden im 23 bis 24 Grad warmen Atlantik. Taucherbrille und Schnorchel sind sehr empfehlenswert.
Ich persönlich mag den Winter genauso oder fast noch lieber als den Sommer – wenn es nicht regnet und die Sonne scheint!

Typisch für São Jorge sind die Fajãs, kleine Landzungen, umgeben von steilen Berghängen, wie hier bei der Fajã das Almas in der Nähe von Herberts Wohnort.

Nun hoffen wir alle, dass wir ab Juni wieder in die Saison auf die Azoren starten können. Was wünscht du dir für den Sommer?
Ich wünsche mir einen Sommer „…wie er früher einmal war“. Also nicht die „neue Normalität“ mit Maske, Social Distancing und Angst im Gepäck. Ich wünsche mir viele Wander- und Naturbegeisterte hier begrüßen zu dürfen und mit ihnen zusammen nach dieser dunklen Zeit wieder frei durchzuatmen und sich wohlzufühlen in meiner wundervollen Wahlheimat.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herbert für seinen Einblick und gehen voller Optimismus davon aus, dass schon in diesem Jahr unsere Reisegäste wieder gemeinsam mit unseren Reiseleitern die Inselwelt der Azoren erkunden dürfen.

Alle Infos zu unseren Reisen finden Sie hier: www.schulz-aktiv-reisen.de/Azoren

Verschneite Eifelgrüße von Reiseleiter Arne Wichmann

Viele haben sich in den letzten Tagen und Wochen in die deutschen Mittelgebirge begeben, um in der eiskalten Winterluft ein wenig Freiheit zu schnuppern. Auch die Eifel war ein zu Recht begehrtes Ziel für wildnishungrige Ausflügler. Während die beliebten Spots schnell überlaufen waren, fand man sich mit entsprechender Ortskenntnis natürlich allein auf weiter Flur und hatten den Wald so ganz für sich allein.

Unser Reiseleiter Arne Wichmann war abseits vielbetretener Pfade mit Freunden, Bekannten und seiner Familie dem Besonderen auf der Spur und freut sich schon sehr darauf, Sie ab Mai wieder durch seine Heimat zu führen. Denn aufgewachsen am Rande der Eifel und bestens mit deren Reichtum und dem speziellen Charme der Bewohner vertraut, ist er völlig vernarrt in seine Heimat und deren verborgene Schätze.

Für Arne besitzt die Eifel einen besonderen Zauber. Die Landschaft begeistert auf ihre ganz eigene Art und Weise und die Bewohner mit ihrer manchmal etwas rauen, aber stets authentischen Lebensart sind ein charmantes und zutiefst gastfreundliches Völkchen. Als studierter Ökologe, zertifizierter Natur- und Landschaftsführer und zugelassener Wanderführer mit langjähriger Erfahrung führt Arne Sie nicht nur aus Leidenschaft, sondern auch mit Kompetenz und Wissen durch die Eifel. Überzeugen Sie sich selbst!

Die Eifel entdecken – zu Fuß!

9 Tage Wanderreise querfeldein und mitten durch erstaunliche Vulkanlandschaften
22.05.–30.05.21
10.07.–18.07.21
23.10.–31.10.21
26.03.–03.04.22
21.05.–29.05.22
25.06.–03.07.22
22.10.–30.10.22

Warum gerade … 2021 nach Nepal?

Nepal war eine der letzten Fernreise-Destinationen, die wir im Frühjahr 2020 noch unter normalen Bedingungen durchführen konnten. Seitdem ist viel passiert und das Land leidet unter ständig wechselnden Regularien und Einreisebestimmungen. Und doch machen die aktuellen medizinischen Entwicklungen Hoffnung auf eine ganz neue touristische Zeit in Nepal.
Quo vadis Nepal … wo soll die Reise im kleinen Himalaya-Staat hingehen?

Welche Entwicklung sich in den kommenden Monaten in Nepal vollziehen wird, welche Regionen dabei besonders in den Fokus geraten und welche Aktivitäten die touristische Linie in Nepal bestimmen werden, bleibt offen. Klar ist, dass nur touristische Unternehmen mit einem klaren Profil und einer nachhaltigen Ausrichtung sich in einem stark umkämpften Markt profilieren werden. Und klar ist auch, dass sicherlich Reisen in kleinen Gruppen in freier Natur diesbezüglich Priorität haben werden.

In diesem Sinne wollen wir bei schulz aktiv reisen am Neuaufbau des Tourismus in Nepal mitwirken. Durch unsere langjährigen Partnerschaften mit unseren Agenturen unter Leitung von Sher Bahadur und Pasang Gelu Sherpa in Nepal, mit dem reichhaltigen Fundus an geballten Nepal-Ortskenntnissen unserer Himalaya-Experten Stefan Utke und Markus Protze, im Zusammenspiel mit Reiseleiter und Buchautor Ray Hartung, bietet sich ein Netzwerk par excellence. Eine wichtige Komponente ist dabei auch unsere Sport-Reise, der Annapurna Circuit Trail Run – ein Projekt mit Pilotcharakter im Himalaya-Raum, leidenschaftlich betreut von unserem Lauf-Experten Stefan Utke und für ihn eine echte Herzensangelegenheit.

Wir wollen kontinuierlich mit unseren Klassiker-Reisen, wie der Kleinen Annapurna-Runde, aber auch mit innovativen neuen Reisen, wie unserer Kultur- und Trekkingreise auf unbekannten Pfaden, die Region voranbringen und dabei helfen, Nepal touristisch als das zu entfalten, was es ist: Ein Traum für Aktiv-Reisende zwischen Himalaya-Riesen und Reisterrassen.

Unsere Termine für 2022 sind bereits ausgeschrieben und auch die Herbst-Termine 2021 sind bereits gut gebucht – wir freuen uns auf Ihr Interesse – Namasté!

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/Nepal

Neujahrsgruß von Südamerika-Reiseleiter Eckhard Fella

Liebe Reisefreunde,

nach langer räumlicher Trennung kann ich Ihnen endlich wieder ein paar Zeilen aus Südamerika senden. Denn erst kürzlich durfte ich nach Venezuela zurückkehren, dass ich seit 29 Jahre mein geliebtes Zuhause nenne. Die unerwartete Reise begann für mich im Frühjahr 2020. Ich war in Mexiko auf Reiseleitung, als ich von den weltweiten Grenzschließungen überrascht wurde. So „strandete“ auch ich am Meer von Bajas California. Die beliebte Landzunge mit ihrer atemberaubenden Schönheit ist normalerweise rege belebt durch amerikanische und lokale Touristen. Doch plötzlich war alles wie ausgestorben und ich hatte die Qual der Wahl zwischen den gemütlichsten Ferienhäusern direkt am Ozean. So genoss ich meine Wartezeit in vollen Zügen, baute mein Home-Office auf und erfreute mich einer stabilen Internetverbindung. Eine wahre Rarität im Vergleich zu Venezuela! Zwar durfte ich nicht zurückreisen, dafür konnte aber meine venezolanische Frau einreisen. So verlegten wir temporär unseren Lebensmittelpunkt an die Küste Mexikos. Aus Tagen wurden Wochen und aus Wochen wurden Monate. Und ja – so ein Ferienparadies für sich selbst zu haben, ist wahrlich etwas Besonderes! Nach fünf Monaten beschlossen wir dann doch die Rückkehr per Umweg über meine alte Heimat (Deutschland) zu versuchen. Erneut hatten wir nicht damit gerechnet, dass daraus weitere drei Monate werden würden. Im November 2020 war es dann endlich soweit – wir durften zurück!

Viel Zeit blieb zum Lesen, wobei mich insbesondere der Bestseller „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ des bekannten Schriftstellers Gabriel García Márquez faszinierte. Das Werk handelt von einer Liebesgeschichte Ende des 19. Jahrhunderts, in welcher sich ein Paar in Cartagena (Kolumbien) ewige Liebe verspricht. Aufgrund der Wirren der Zeit finden sie jedoch erst nach über 50 Jahren bei einer Schiffsfahrt wieder zueinander. Als Reiseleiter führe ich seit gut zwanzig Jahren Reisegruppen durch Kolumbien und ich bin nach wie vor völlig verzaubert von der landschaftlichen Schönheit des Landes. Die Literatur war für mich wie ein Sehnsuchts-Bündnis mit der Ferne. Heute könnte man den Titel gut umbenennen mit „Die Liebe in den Zeiten von Corona“ und so einige spannende Lebensgeschichten zusammenschreiben. Gemeinsamkeiten gibt es durchaus – die angeschlagene Wirtschaft, soziale Unsicherheit und die Angst vor der Ansteckungsgefahr. In jedem Fall eine passende Lockdown-Lektüre!

Doch was in mir während dieser Zeit besonders reifte, war der Wunsch, endlich wieder frei verreisen zu können, und das am liebsten genauso wie vor 20 Jahren. Keine überfüllten Naturparks, kein Touristenrummel und keine überfüllten Hotels oder Lodges. Und ja – tatsächlich! Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Zudem erholt sich die Natur Lateinamerikas prächtig und flächendeckend. Man sieht Tiere, die man seit langem nicht mehr gesehen hat, und auch Wasser und Luft scheinen sauberer zu werden. Man fühlt sich ein bisschen wie ein Pionier, der unerforschtes Gebiet betritt: purer Genuss der Naturschönheiten, ohne große Menschenansammlungen oder Fahrzeuglärm. Zudem normalisiert sich die Lage an vielen Ecken und die Restaurants und viele touristische Attraktion sind wieder geöffnet.

Hoffen wir, dass wir bald wieder unbeschwert reisen können, um die Welt zu erkunden. Denn wie heißt es doch so schön auf Spanisch “La esperanza es lo último que se pierde” – die Hoffnung ist das Letzte, was man verliert.

Ich von meiner Seite wünsche Ihnen einen schönen Start ins neue Jahr und viel Gesundheit!
Ihr Eckhard Fella

P.S.: Wer mit Eckhard Kolumbien und Ecuador entdecken möchte, findet die Details hier:
Gletscherzauber in den Anden bis zur „Verlorenen Stadt”
Sonderreise – Aktiv von Südkolumbien nach Nordecuador mit Eckhard Fella

Seychellen – Neustart im Paradies

Die Einreise für ausländische Gäste auf den Inselarchipel wurde bereits im letzten Jahr gestattet. Sehr intensiv hat man an den Sicherheits- und Hygienestandards gearbeitet und sich der Situation vor Ort immer wieder neu angepasst. Es ist auch hier ein Spagat zwischen den so dringend benötigten touristischen Einnahmen und dem >Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, was kurzfristige Änderungen der Einreisebestimmungen unvermeidlich machen. Als erstes afrikanisches Land hat der Inselstaat nun seine große Impfkampagne gestartet, mit dem Ziel, das erste Land der Welt zu sein, das mindestens 70 % seiner Bevölkerung über 18 Jahren geimpft hat.

Damit werden die Erwartungen geweckt, dass ein sicheres Reisen auf den Seychellen in den nächsten Monaten möglich ist. Mit Blick in die Zukunft ist es nun bereits gestattet, quarantänefrei einzureisen, wenn man einen Nachweis über eine vollständige Impfung (zwei Impfdosen) vorweisen kann und mindestens zwei Wochen seit der zweiten Impfung vergangen sind.

Diese positiven Zeichen, mit Hinblick auf eine mögliche Durchführung unseres Programms und unserer Termine in diesem Jahr, sehen wir an der Vielzahl von Anfragen und Buchungen, die uns gerade erreichen. Somit haben wir nur noch wenige Plätze auf unserem August- und dem beliebten November-Termin verfügbar.
Es gibt bereits auch erste Anfragen für unsere neuen Termine im Jahr 2022.

Ein abwechslungs- und erlebnisreicher Mix aus Wandern, Radfahren und Schnorcheln erwartet Sie auf unserer Reise über die Inseln Mahé, Praslin und La Digue. Unser Reiseleiter Derek steht bereits in den Startlöchern und möchte unseren Gästen „sein“ Inselarchipel vorstellen. Bei einigen Terminen werden Sie zusätzlich von unserem Deutsch sprechenden Reiseleiter Andree begleitet.

Alle Informationen und Termine zu dieser Reise finden Sie hier:
www.schulz-aktiv-reisen.de/SEY01

Interview mit Radu aus Rumänien

Wer in Rumänien gereist ist, hat etwas zu berichten. Sei es von den Begegnungen mit den Einheimischen, dem fröhlichen Beisammensein, der einzigartigen Wasserwelt im Donaudelta, vom Winterzauber in den Karpaten, oder aber von den noch über 100 intakten Kirchenburgen in Transsilvanien. Unser Agenturpartner und Reiseleiter Radu Zaharie und sein Team zeigen Ihnen mit ganzem Herzen ihre Heimat, in der es viel zu entdecken gibt. Wir haben Radu interviewt und nach seinen Lieblingsorten in Rumänien gefragt – und was er zur Zeit am meisten vermisst.

Wie geht es dir und wie ist die aktuelle Situation vor Ort?
Persönlich geht es mir und meiner Familie, den Umständen entsprechend, nicht schlecht. Zuallererst sind wir, Gott sei Dank, alle gesund.

Radu Zaharie

Vor Ort ist die Situation im Sinne der Pandemie momentan stabil. Jetzt setzen die meisten ihre Hoffnungen in die Impfkampagne, die auch bei uns zeitgleich wie in allen anderen EU-Ländern begonnen hat, und auch dementsprechend vorangeht. Mit relativem Erfolg sogar: wir befinden uns momentan an 6. Position in der EU (= geimpfte Personen / 100 Bürger).

Nun, wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Eine gute Portion (realistische) Zuversicht ist dabei immer hilfreich! ?

Was vermisst du am meisten?
Sicherlich vermissen wir vieles … – aber wenn ich mich auf den jetzigen Moment beziehen sollte, dann sind es eindeutig die schulz aktiv-Reisetage! ?
Die Reisetage sind wirklich sehr vielen von uns über die Jahre so richtig ans Herz gewachsen! Es ist die Zeitspanne, in der wir uns Jahr für Jahr auf die Abfahrt nach Dresden vorbereitet hatten, was immer mit VIEL FREUDE verbunden war!! Freude, weil man der großen „schulz-Familie“ wieder begegnet – beginnend mit unseren Kollegen aus Dresden, über diejenigen, die weltweit schulz-Reisen organisieren und führen, und nicht zuletzt mit unseren lieben und treuen Gästen! Diese Tage sind uns dermaßen „ans Herz gewachsen“, dass sie wirklich irgendwie zu einem festen Bestandteil des Jahres geworden sind …

Du hast uns großartige Schneebilder zukommen lassen. Wo und wann wurden diese Fotos gemacht?
Die Fotos wurden rund um unsere Heimatstadt Sibiu/Hermannstadt gemacht, in mehreren Winkeln der Südkarpaten. Teilweise wurden die Bilder in den letzten Wochen und teilweise im letzten Winter (2019/2020) aufgenommen, bei diversen Aktionen in unserem Freundeskreis bzw. in unserem Wanderclub „Amicii Muntilor“ („Freunde der Berge“). Konkret handelt es sich um Bilder aus dem Cindrel-, Lotru- und dem Fagarasch-Gebirge.

Welcher ist dein Lieblingsort und welches deine Lieblingsaktivität in Rumänien?
Oh … da hast du mich aber richtig erwischt! ? Die erste Frage ist für mich sehr schwer zu beantworten, da ich unheimlich viele Orte meiner Heimat tief in meinem Herzen mit mir trage … Ich fühle mich genauso wohl auf den felsigen Graten der Karpaten oder in deren Urwäldern, wie auch „mitten im Teich“ im urigen Donaudelta, ohne Übertreibung!

Meine Lieblingsaktivität ist es einfach, „ aktiv unterwegs zu sein“ – in welcher Form auch immer – egal ob Sommer oder Winter, egal ob auf dem Wasser, im Schnee oder über „Stock und Stein“, egal ob auf Skiern/Schneeschuhen oder auf dem Rad, im Kanu oder auf dem Floß … Hauptsache AKTIV inmitten der Natur, zusammen mit gleichgesinnten Mitstreitern.

Das neue Jahr ist erst einige Tage jung. Was wünschst du dir für 2021 und Rumänien?
Für 2021 wünsche ich mir – und UNS ALLEN – dass wir in bester Gesundheit wieder zu dem zurückfinden was wir so lieben: mit heiterer Freude und aus Leidenschaft wieder Gäste empfangen können/dürfen! Eindeutig hat uns das letzte Jahr bewiesen, dass nicht alles im Leben so selbstverständlich ist, wie man es manchmal so glaubt … Wir warten sehnsüchtig auf unsere Gäste, um sie – und wenn auch nur für eine gewisse Zeit – unmittelbar und unverfälscht Teil unserer Heimat werden zu lassen.


Wollen auch Sie einmal Rumänien mit Radu und seinem Team bereisen?
Hier geht es zu unseren Reisen: www.schulz-aktiv-reisen.de/Rumänien

Baron Roberto zieht vorübergehend zu Don Carlo

Das Jahr 2021 bringt viele Veränderungen, Chancen und Maßnahmen mit sich. So auch für Miriam und Roberto, unser Schlosspaar aus dem Cilento. Aufgrund neuer Fördermaßnahmen, die aus der Corona-Krise ins Leben gerufen wurden, fiel die Entscheidung, anstehende und notwendige Baumaßnahmen zeitnah vorzunehmen. Das Dach sowie die Außenfassade des Palazzo werden aufwändig restauriert.

Ab 2022 öffnet der Baron dann wieder die Pforten seines Palazzo Gallotti. Bis dahin empfangen Miriam und Roberto Sie im nur 3 km entfernten charmanten Anwesen Don Carlo, wo Sie die gleichen Vorzüge genießen werden: Eigene Produkte, kulinarische Küche und der besondere Bezug zu den Einheimischen bleibt Ihnen bewahrt. Auf der Piazza im Dorf Tortorella genießen Sie bei Abendsonne Ihren wohlverdienten Aperitivo und lassen den Tag ganz italienisch ausklingen.

Weitere Infos zur Reise inklusive der Unterkunft für 2021 finden Sie unter: La dolce vita” im Cilento

„Liebe Schulzgäste, wie Sie wissen wurde unser Palazzo Gallotti erbaut, als Kolumbus Amerika entdeckte, und seitdem wurde sein Dach mindestens neun Mal erneuert. Jetzt hat unsere Generation die Ehre, das zehnte Dach über so viel Geschichte zu bauen, damit die nächste Generation ihre Geschichte schreiben kann! Deswegen zieht Don Roberto zu Don Carlo! Dort werden wir Sie herzlich empfangen und verwöhnen wie bei uns zu Hause. Wir freuen uns sehr auf unsere gemeinsamen Entdeckungstouren mit Ihnen!“

Bewegt bleiben: Sympathisches, freudvolles und motivierendes Homefitness für alle!

Die aktuellen Umstände bringen für viele mehr oder weniger mannigfache Unwägbarkeiten mit sich. Gut, wenn es uns gelingt, nicht aus der eigenen Mitte zu geraten oder zumindest immer wieder zu ihr zurückzukehren. Seit langem haben wir keinen richtigen Winter erlebt; ausgerechnet in diesem Jahr ist er zurück und bleibt vielen aufgrund der Beschränkungen verwehrt. Auch sind viele Eltern wegen der Kinderbetreuung gezwungen, sich deutlich mehr und länger in den eigenen vier Wänden aufzuhalten. Den Alltag, sich selbst, den Körper und Geist wieder in Balance zu bringen, kann durch Bewegung recht gut gelingen. Meine eigenen sehr positiven Erfahrung mit der versierten Gabi Fastner, der es meiner Meinung nach hervorragend gelingt, ohne viel Firlefanz Menschen mit viel Spaß und Freude in Bewegung zu halten, gebe ich hier daher gern weiter.
Auf ihrem YouTube-Kanal kann man sich ganz nach Lust und Laune und zeitlichen Möglichkeiten aus einer riesigen Anzahl von Videos bedienen. Morgen-Gymnastik, Stretching, Läuferausgleich-Workouts, Rückenfitness-Übungen, mehrtägige Challenges und viele Videos mehr laden zum freudvollen Homefitness ein. Je öfter man probiert, werden diese bewegten Minuten (am besten morgens) zu einer geliebten und unverzichtbaren Routine. Vielleicht finden Sie Gefallen an Gabis Gymnastik und vielfältigen Workouts und kommen damit bewegter durch diese Zeit.
Es würde uns sehr freuen!

Neue Reise in Polen: Auf historischen Pfaden mit dem Rad von Danzig über das Frische Haff nach Masuren

Die Frische Nehrung – schmale Landzunge, geboren aus dem Meer …

Im Nordosten Polens fehlte in unseren Reisen ein wichtiges Stück, welches wir nunmehr als geführte Radreise anbieten:
Bedeutende Orte wie Danzig, Frauenburg, Heilsberg sowie besondere Landschaften wie die Frische Nehrung oder Masuren warten auf Ihre Entdeckung! Sie erkunden den Oberländer Kanal, eine ingenieurtechnische Meisterleistung und besuchen die Wirkungsstätte von Nikolaus Kopernikus, der mit seinen Entdeckungen die Sonne ins „rechte Licht“ rückte.
Die vielfältigen Eindrücke des Tages können Sie abends durch die köstliche polnische Küche komplettieren!

Alle Infos zur Reise: www.schulz-aktiv-reisen.de/POL22

Neue Safari-Eindrücke aus Tansania

Einer unserer ersten Gäste ist nach der „Zwangspause“ über den Jahreswechsel nach Tansania gereist, um bei zahlreichen Safaris in den nördlichen Nationalparks Tansanias Elefant, Giraffe, Löwe und Co. zu beobachten. Reisen nach Tansania sind trotz Reisewarnung problemlos möglich, es wird größter Wert auf Vorsichts- und Hygienemaßnahmen gelegt. Aber lesen Sie am besten selbst:

„Vielen Dank an das gesamte Team, dass ich in diesen schweren Corona-Zeiten einen tollen Urlaub in Tansania erleben konnte! Ich bin absolut begeistert! Das war eine unvergessliche Reise! Alles war hervorragend, der Flug, die Unterkünfte, das Essen. Alles war schön sauber und regelmäßig desinfiziert. In jeder Lodge/Camp wurden wir lieb und freundlich empfangen und verwöhnt. Calvin, unser tansanischer Tour-Guide war mehr als nur ein Fahrer, er war kompetent und engagiert, hatte enorme Wissen und super Sprachkenntnisse! Die Tierwelt ist einzigartig. Absolut empfehlenswert, da weniger Menschen unterwegs sind und eine aufregende Landschaft mit allen typischen Tieren zu sehen ist. Es war einfach unglaublich, alle Wildtiere so nah zu beobachten. Frau Lehmann, ich möchte mich nochmal für die super Beratung und die Hilfe bedanken!“ (Eva T. V., Januar 2021)

Natürlich möchten wir Ihnen die tollen Fotos unseres Gastes nicht vorenthalten:

Möchten Sie ebenfalls die „Big Five“ und viele weitere Tiere beobachten, mit Ihrer Kamera von Ihren familiär geführten Unterkünften die schönsten Momente der afrikanischen Savanne einfangen oder dramatische Sonnenuntergänge und intensive Farben erleben? Entscheiden können Sie sich dabei zwischen einer Gruppen- und Individualsafari.

Die Safaris lassen sich übrigens perfekt mit einer Besteigung des Kilimanjaro oder Mt. Meru oder auch mit einem Fahrrad- oder Badeurlaub auf Sansibar kombinieren!