Eine kubanische Reisestory in Corona-Zeiten

Das Kapitol, Wahrzeichen der Hauptstadt Kubas

Im Januar entschließen sich sechs fernwehgeplagte Reisefreunde, die Chance zu ergreifen, die Kuba zu dieser Zeit bietet: eine Fernreise unter karibischer Sonne ins Land von Fidel Castro, Zigarren und Lebensfreude zu buchen – ohne Rückkehrerquarantäne, denn Kuba ist zu diesem Zeitpunkt kein RKI-Risikogebiet und unterliegt keiner Reisewarnung.

Für die Einreise benötigt man nur eine entsprechende Versicherung, die wir unseren Gästen gern hinzubuchen und einen negativen PCR-Test, den jeder in seinem Umkreis am Donnerstag vor Abreise auch erhielt – der eine beim Hausarzt, der andere in einer Apotheke, der nächste im Testzentrum. Das Ergebnis lag ca. 24 h später vor, und so war es am 13.02.2021 soweit: der Condorflug nach Varadero hob mit unseren sechs negativ getesteten Reisefreunden ab in eine andere Welt.

Bei Einreise nach Kuba wird ebenfalls noch einmal ein Abstrich genommen. Bis zum Eintreffen der Ergebnisse verbringen unsere Reisefreunde die „Quarantäne“ im wunderschönen 4-Sterne-Strandhotel Playa Vista Azul am Traumstrand von Varadero. Nicht, dass Sie jetzt denken, unsere Reisefreunde müssten das Hotelzimmer hüten! Nein, sie dürfen sich im Hotel frei bewegen, den Strand genießen, Wassersportangebote nutzen, einen leckeren ersten Mojito an der Hotelbar trinken … Dank umfangreichem Hygienekonzept und der Anwesenheit von medizinischem Personal (zur Überwachung möglicher Krankheitssymptome) funktionieren die Abläufe vor Ort wunderbar, keiner fühlt sich eingeschränkt. Vom anwesenden medizinischen Personal wird auch das negative Testergebnis bei Einreise übermittelt, und so kann am 3. Tag die Reise wie geplant starten (coronabedingte Änderungen waren vorher mit der Gruppe abgestimmt).

Doch besteht nicht jederzeit die Gefahr, dass Kuba Risikogebiet wird? Was dann? Reiseabbruch? Unbeschwert weiterreisen? Quarantäne auf Kuba? Wir klären auf:
Immer freitags aktualisiert das RKI seine Liste der Risikogebiete. So bewegte sich Kuba schon seit Anfang des Jahres leicht auf die Grenze einer Einstufung als Risikogebiet zu. Zwei Freitage vor Abreise der Gruppe vergingen, zu denen die Inzidenz bei etwas über 50 pro 100.000 Einwohner lag – aber Kuba wurde nicht als Risikogebiet eingestuft. Stete Kommunikation mit unseren Gästen ergab, dass eine eventuelle Quarantäne bei Rückkehr arbeitgeberseitig „schon irgendwie zu händeln“ wäre und sich alle auf die Reise freuen.

Vergangener Freitag: unsere Gruppe stand nach einer wundervollen Erlebnisreise über die Insel kurz vor der geplanten Rückreise nach Deutschland, gab das RKI bekannt, dass mit Wirkung von Sonntag, dem 28.02.2021, 0:00 Uhr Kuba als Risikogebiet gilt. Die verbleibenden Tage konnte unsere Gruppe wie geplant fortsetzen, auch bei der Ausreise aus Kuba gab es keinerlei Probleme. Die verpflichtende Digitale Einreiseanmeldung (DEA) konnten unsere Gäste noch nicht ausfüllen, wurden aber auf ein Ersatzdokument verwiesen, welches sie gemeinsam noch im Hotel ausfüllten und begaben sich dann zum Flughafen.

Unsere Gäste, die nach kubanischer Zeit am Samstag abflogen, hatten am Ende einer sehr gelungenen Reise Glück: Da sie ausreisten, bevor Kuba als Risikogebiet galt, wurde das oben genannte Ersatzdokument bei Einreise nicht eingezogen, sodass sie sich nicht in offizielle Rückkehrer-Quarantäne begeben mussten. Den PCR-Test bei Einreise haben dennoch alle vorgenommen und sich anschließend in Selbstisolation/Homeoffice begeben. Das ist im Hinblick auf ein entspanntes Ankommen und die Verarbeitung eines Jetlags ja auch recht angenehm.

Alles in allem ist es am Ende gut ausgegangen, doch das Beispiel zeigt, dass die Spannung vor, während als auch am Ende einer Reise doch recht groß sein kann. Daraus entwickelt sich die Frage, ob solch eine geringe Inzidenz von 50/100.000 Einwohner die Einstufung als Risikogebiet rechtfertigt – oder ob bei Reisen und einem ohnehin verpflichtenden Test bei Wiedereinreise nach Deutschland der Inzidenzwert für Risikogebiete etwas höher angesetzt werden könnte.

Heute ist die Inzidenz für Kuba schon wieder unter 50 – wird nun am folgenden Freitag der Status als Risikogebiet wieder aberkannt? Wir wissen es nicht, können nur hoffen und kurzfristig reagieren. So wie wir es schon seit Monaten mit unseren Reisegästen handhaben: steter Austausch, offene Kommunikation, Risikobewertung für jeden Einzelfall unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände unserer Gäste.

Das abschließende Fazit unserer Kuba-Reisefreunde versprüht Euphorie: die Reise war die Aufregung wert, wäre sogar eine anschließende Quarantäne wert gewesen!

„Wir hatten trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten eine wunderschöne Reise, die wir in vollen Zügen genossen haben. Wir hätten nicht gedacht, dass das Land so schön ist! Auch wenn wir nicht alles sehen konnten, hat uns das, was wir erlebt haben, überzeugt. Wir müssen auf jeden Fall nochmal wiederkommen! Unsere Reise hat sehr gut geklappt und wir sind 100 % zufrieden mit Hectors Reiseleitung! [… ] er hat sich wirklich perfekt um alles gekümmert, immer ein offenes Ohr für Fragen und Probleme gehabt und alle Schwierigkeiten bestmöglich gemeistert.“

Auch für Mitte März haben wir wieder „mutige“ Reisefreunde; unserer Fahrradreise mit Start am 13.03.2021 steht nichts im Wege. Seien Sie gern mit dabei und buchen Sie spontan Ihre Reise in die erholsame Karibik.

www.schulz-aktiv-reisen.de/CUB08