Über Ines Skrotzki

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„schulz“ sind wir … Ray Hartung

Heute stellen wir im Rahmen unserer Serie „schulz“ sind wir … Ray Hartung vor, der seit mittlerweile 25 Jahren der schulz-Familie angehört. Ray ist unser Hauptreiseleiter und im ständigen Austausch mit unseren Reiseleitern weltweit. Unterwegs von Südamerika bis Südasien, haben es ihm besonders die Berge und das Meer im Allgemeinen und Nepal und Portugal im Besonderen angetan. Mit seiner Familie lebte er von 2004 bis 2010 auf Madeira (diesen Sommer wird sein neuer Reiseführer über die Insel im Trescher Verlag erscheinen) und führte in dieser Zeit fast alle unsere Reisen dort. Wie Madeira und Portugal ist auch Nepal seine zweite Heimat. Er hat das Land auf über 50 Reisen aus allen Blickwinkeln kennengelernt und ist der Autor des aktuellsten deutschsprachigen Nepal-Reiseführers, welcher Ende Februar als Neuauflage ebenfalls im Trescher Verlag erschienen ist.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

Für mich bedeutet Reisen zu lernen und Neues zu erfahren, entdecken, genießen und frei zu sein vom Alltäglichen. Ich zitiere immer wieder gern den Freiherrn von Knigge, der über das Reisen sagte:
„Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen und dass man sich durch kleine widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lasse.“
Ich kann mir mein Leben ohne Reisen jedenfalls nicht vorstellen.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

Es ist schwer nur ein Land zu nennen, ganz besonders wenn man viele mag. Sehr beeindruckt haben mich z.B. Argentinien und Mexico, Myanmar und Kambodscha, Kirgistan und Nordindien. Ich bin sehr gern in Deutschland und Tschechien unterwegs, genauso wie auf den portugiesischen Inseln, auf dem portugiesischen Festland und in Italien. Platz 1 allerdings belegt Nepal. Das Land habe ich als Expeditionsbergsteiger, als privater Tourist und sehr, sehr oft als Reiseleiter auf Trekkingtouren kennen und lieben gelernt. Es ist nicht nur die grandiose Landschaft von den Tropen bis ins ewige Eis, die mich begeistert. Es sind in erster Linie die offenen und freundlichen Menschen Nepals. Weit über 100 verschiedene Völker, die 124 verschiedene Sprachen sprechen und unterschiedlichen Religionen angehören, leben in Nepal trotz aller Probleme des täglichen Lebens in einem friedlichen Miteinander.

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis: War es vielleicht schon mal richtig brenzlig oder riskant für dich?

Oh je, da gibt es bei mir mittlerweile so einiges, was in diese Kategorien fällt. Das ist ja Stoff für ein Buch. Also dann eine verrückt-skurrile Begebenheit aus Nepal.
Vor einigen Jahren, auf einer wirklich sehr anspruchsvollen Trekkingtour, musste ich wegen der unterschiedlichen konditionellen Voraussetzungen der Teilnehmer nach der Überschreitung zweier 5000er Pässe die Gruppe teilen. Auf dem weiter geplanten Weg warteten noch mal drei 5000er Pässe – das hätten nicht alle geschafft, es wäre schlichtweg zu gefährlich gewesen. Also erdachte ich spontan ein Ersatzprogramm, welches ich mit denjenigen dann auch ging, die den höheren körperlichen Anstrengungen wohl nicht gewachsen gewesen wären. Nach langer Diskussion stand dann endlich fest, wer welchen Weg gehen würde. Einer der Teilnehmer wollte sich damit allerdings nicht abfinden und den geplanten Weg gehen – zur Not auf einem Pferd! Er hatte mir schon zu Beginn der Reise seine Börse mit unerhört viel Bargeld gezeigt und meinte nun, sich im Ort ein Pferd für die Passüberschreitungen kaufen zu können – Geld spielte keine Rolle. Die Einwohner allerdings brauchen ihre Pferde und Pferdmarkt ist in der Region nur einmal im Jahr. Er glaubte es mir einfach nicht, dass er keines zu kaufen bekommt und so zogen wir mit ihm durch den Ort. Aber nicht einmal für den 10fachen Preis hat ihm jemand ein Pferd verkauft – nicht einmal für 1,5 Jahreseinkommen! So wurde ihm aufgezeigt, dass man nicht überall mit Geld alles kaufen kann und er ging dann mit uns die etwas einfachere Alternativroute. Wir gingen zum Ausgangsort zurück und ich musste dort für den ungeplanten Rückweg auch noch ein Flugzeug organisieren, und das ohne Handyempfang. Aber auch das gelang. Ich konnte abends in der Dorfkneipe nach einigen Kaltgetränken beim örtlichen „Obermacker“ eine Cessna der damals neu gegründeten Fluggesellschaft „Goma Air“ chartern, welche uns aus dem Gebiet ausflog. Zurück in Pokhara verbrachte ich dann noch die halbe Nacht als Zuhörer mit dem verhinderten Pferdekäufer auf dem Bordstein sitzend. Er hatte auf der Tour einiges erfahren, was ihn zum Nachdenken angeregt hat. Letztendlich spendete er einen nicht unerheblichen Betrag aus seiner reich gefüllten Geldbörse für unsere sozialen Projekte in Nepal …

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?

Hach, das ist einfach Schritt für Schritt so passiert. Ich habe schon früher (vor 1990) im Rahmen der damaligen Möglichkeiten Reisen organisiert und geleitet. Im Jahr 1998 suchte dann ein Herr Schulz dringend einen Reiseleiter für Madeira – das war auch skurril… 😊 – ich habe es gemacht und so fing unsere Zusammenarbeit an. Später war ich dann als Produktmanager im Büro, habe mit Frank die Reisekneipe eröffnet, ging nach Madeira, kam wieder zurück, gründete selbst, arbeitete mit schulz aktiv reisen zusammen und bin jetzt als externer Mitarbeiter immer noch da. Ich muss wohl einfach immer wieder unterwegs und dem Besonderen auf der Spur sein …😊

Was an deinem eigenen Herzblut und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem „Besonderen auf der Spur“?

Ich bin als Ideengeber und Gestalter wohl für eine ganze Reihe von heutigen schulz-Reisen der „Geburtshelfer“. Die verschiedenen Reisen auf „der Insel des ewigen Frühlings“ Madeira betreue ich programmatisch von Anbeginn mit. Der grandiose Fischerpfad im Süden Portugals entstammt meinen Gedanken und natürlich auch ein Großteil unserer Nepaltouren. Eine ganz besondere Reise, welche auf mich zurückgeht, ist das „La Dolce Vita“ im Cilento – eine absolut fantastische Tour für alle Sinne. Sehr am Herzen liegt mir aber auch die Wanderreise ins Böhmische Mittelgebirge – eine ganz großartige Wanderregion – mit Start in Dresden und Ende im „goldenen“ Prag, die – warum auch immer – leider noch nicht so wie gewünscht angenommen wird.

„schulz“ sind wir … Sophie Kelly

Heute stellen wir im Rahmen unserer Serie „schulz“ sind wir … Sophie Kelly ins Rampenlicht, die seit Oktober 2017 Teil der schulz’schen-Familie im Dresdner Büro ist. Sophies Herz brennt für Lateinamerika, weshalb sie die Länder Peru, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Amazonas, Suriname und Guyana bearbeitet.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?
Die Neugier auf die Welt ist mir quasi in die Wiege gelegt. Mit einem Ethnologen als Vater ging es bereits im Kindesalter durch Europa, Äthiopien und Ägypten. Ich lernte von klein auf Kulturunterschiede zu schätzen und die Besonderheiten unserer Erde wissbegierig zu entdecken. Reisen gehört daher für mich zum Leben und ist meine größte Leidenschaft!

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?
Am liebsten bin ich in den Anden und im Himalaya unterwegs, da jedes anreihende Land für sich eine einmalige Mischung aus uralter Geschichte, kultureller Vielfalt und gewaltigen Naturschönheiten bietet. Am meisten verbunden fühle ich mich mit Peru und Nepal. Im Reich der Inka verbrachte ich drei Jahre und in Nepal kamen – über sieben Jahre verteilt – zahlreiche mehrmonatige Aufenthalte zusammen, die ich im kleinen Himalaya-Staat lebte und arbeitete. Beide Länder haben daher einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen.

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis: War es vielleicht schon mal richtig brenzlig oder riskant für dich?
Ich denke da eher an außergewöhnliche Aufenthalte wie zum Beispiel mein 18-monatiges Ehrenamt in Nicaragua. Frisch vom Abi und so ganz allein auf mich gestellt, lernte ich im bitter armen Land, wie entbehrungsreich und zugleich wunderschön das Leben sein kann. In Ladakh, im indischen Himalaya, war der Reisegrund hingegen eine Feldstudie fürs Studium. Die tiefen Einblicke in die Lebensweise der Ladakhis und der intensive Austausch mit ihnen wird mir für immer unvergesslich bleiben. Speziell war auch mein improvisierter Iran-Trip. Zwar war ich da schon längst erfahrene „Reiseexpertin“, aber genau in den Iran wollte ich unbedingt allein und ohne jegliche Vorplanung verreisen. Dass die Idee nicht die klügste war, erfuhr ich bereits am Flughafen von Teheran, als ich merkte, dass meine Kreditkarte in diesem Land wertlos ist. So war mein Reisebudget mit 160 USD für vier Wochen mehr als eng gesteckt… Doch selbst hier blieb das Reiseglück auf meiner Seite und ich zehre noch heute von den sich daraus ergebenden Erlebnissen und außergewöhnlichen Begegnungen in dem wohl gastfreundlichsten Land unserer Erde!

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?
Mit 16 ein Austauschjahr in Neuseeland, dann zwei Jahre Ehrenamt & Backpacking in Südamerika und es war klar – ich brauche einen Beruf mit Auslandsbezug! In Bremen fand ich den passenden Tourismusstudiengang, zog zum Auslandssemester nach Mexiko und absolvierte das Auslandspraktikum in Nepal. Die Jahre danach lebte und arbeitete ich als Reiseleiterin in Peru und Nepal. Für Abwechslung sorgten Einsätze in Island, Tibet, Bhutan und Myanmar. In Dresden wurde ich schließlich sesshaft und habe mit schulz glücklicherweise einen passenden Arbeitgeber gefunden, wo das Fernweh quasi zum Berufsbild zählt 😊.

Was an deinem eigenen Herzblut und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem „Besonderen auf der Spur“?
In meiner Anfangszeit lag der Fokus auf den Trekkingtouren – in Nepal bauten wir die Manaslu- und Langtang-Tour auf und in Peru die Trekkingreise „Auf verborgenen Inkapfaden über Choquequirao bis Machu Picchu“. Zudem durfte ich mit Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien zahlreiche alte schulz-Klassiker übernehmen, die bereits seit Jahrzehnten die Firmengeschichte prägen. Die intensive Zusammenarbeit mit den Partnern sowie Reiseleitern bereiten mir allesamt große Freude. Darüber hinaus entstanden nach einem Ecuador-Trip unsere Galapagos-Verlängerungsbausteine und später unsere 15-tägige Gruppenreise „Aktives Inselhüpfen auf dem Galapagos-Archipel“. Mein wohl aufwendigstes Projekt ist sicherlich unsere neue Suriname- und Guyana-Reise „Aufbruch in eine vergessene Welt“, deren Konzeption mich selbst als erfahrene Touristikerin regelmäßig vor besondere Herausforderungen stellt. Und zu guter Letzt tüftele ich gerade an einer ganz neuen Reise ins bolivianische Amazonastiefland

„schulz“ sind wir … Tina Henker

Die Vorstellung unserer Mitarbeiter „schulz“ sind wir … geht mit Tina Henker in die nächste Runde. Tina ist seit April 2013 fester Teil des schulz-Teams. In unserem Dresdner Büro betreut sie die Reisen nach Spanien, Rumänien, Albanien mit den Gipfeln des Balkan, Kosovo, Serbien, Iran und Neuseeland.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?
Fernweh ist magisch. Einerseits bedeutet Reisen für mich der Blick über den Tellerrand und hinter die Kulissen, und andererseits das bewusste Verlassen meiner Komfortzone. Es ist der Schritt ins Unbekannte – eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung – für den ich bisher mit vielen neuen Perspektiven, Erfahrungen und Begegnungen belohnt wurde.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?
Mit Neuseeland habe ich mir meinen ersten Traum einer Fernreise zusammen mit meiner Freundin nach der Schule erfüllt. Die gemeinsamen Erinnerungen und die Erfahrungen, die wir in dieser Zeit gemacht haben, sind ein großer Schatz. In diesem Jahr haben wir so viel gelernt und gesehen – Erfahrungen, die es nur beim Reisen gibt. Und das Schönste ist, dass wir diese Zeit gemeinsam teilen konnten. Danach hat es mich nach Peru, Bolivien, Chile, Argentinien und Nepal gezogen. Länder wie Albanien, Rumänien oder Iran wecken genauso meinen Abenteuergeist, wie die Weiten Lapplands. Ich stelle immer wieder fest, dass ich besonders von der Natur begeistert bin, die keine Grenzen kennt sich immer wieder neu übertrifft und mich immer wieder komplett erdet.

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis: War es vielleicht schon mal richtig brenzlig oder riskant für dich?
Da gibt es die Jahrhundertflut in Neuseeland, bei der wir zwei Mädels komplett und innerhalb von wenigen Stunden vom Meer umgeben in einem Dorf im Northland Neuseelands ausgeharrt haben. Wir hatten Ketchup und Teebeutel dabei und nasses Holz zum Feuern bekommen, welches wir mit etwas Spiritus in einer abgeschnittenen Cola-Flasche in einem einfachen Wellblechunterstand zum Brennen bringen sollten. Zum ersten Mal in 10 Monaten haben wir damals in Neuseeland nicht die typische Gastfreundschaft erlebt. Mit unserem tiefergelegten Mietwagen (in Neuseeland waren damals alle Autos so), haben wir so eine Nacht ausgeharrt und am nächsten Tag versucht, über weggespülte Straßen, Bäume und Erdrutsche zu kommen. Ich war noch nie so froh, wieder auf helfende Hände zu treffen.

Argentinien, Cerro Torre 2019

 

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?
Mit 14 stand für mich fest: Ich möchte nach Neuseeland. 4 Jahre später, war es dann soweit. In Neuseeland stand fest, ich möchte als nächstes nach Patagonien. Das sollte noch etwas dauern. Am Ende der Neuseeland-Reise stand mein Entschluss fest, eine Ausbildung im Tourismus anzufangen, u.a. weil ein Auslandspraktikum und ein Auslandssemester Pflicht waren. Ein erstes Praktikum bei schulz aktiv reisen 2008 hat mich dann bestärkt (mit einem 7-monatigen Zwischenaufenthalt bei unserer Incoming Agentur in Peru und einem Semester in Kajaani in Finnland) auf dem Weg zu bleiben. Der Traum von Patagonien blieb – diesen habe ich mir 2018 bis 2019 im Sabbatical erfüllt.

Was an deinem eigenen Herzblut und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem Besonderen auf der Spur?
Zum einen sind unsere Gäste in Neuseeland dem Besonderen auf der Spur und atmen Neuseeland förmlich ein. Meine Kollegin Franzi und ich haben unsere absoluten Lieblingsorte – und Aktivitäten (letztere sind ganz wichtig für Neuseeland) zusammengestellt. Das Ergebnis ist eine Aktivreise komplett von Nord nach Süd zu Fuß, per Rad und Kanu und mit dem Segelboot à la schulz.
Zum anderen ist es die Reise zum Damavand über die Nordost-Route. Der Damavand ist der höchste Berg Irans und des gesamten Nahen Osten. Wir haben den Berg über die Nordost-Route bestiegen und schnell stand fest: die besondere Route abseits der Hauptroute, der besondere Blick für die Umwelt am Berg und unsere Agentur vor Ort – all das sind Zutaten für eine besondere schulz-Reise. So können  unsere Gäste den Berg von NO besteigen und das Land mit seiner kulturellen Vielfalt kennenlernen.

Fazit: Ich bin sehr zufrieden und gespannt, was noch so kommt 🙂

Reisedauer verlängert: Mehr Zeit für einen erholsamen Ausklang

Das tropische Inselparadies der Seychellen bietet unzählige Natur- und Marineparks, von denen Sie auf unserer Reise etliche multiaktiv auf wunderschönen Wanderungen, per Fahrrad und mit dem Schnorchel unter Wasser erkunden.

Damit zum Ausklang der Reise mehr Zeit zum Relaxen bleibt, haben wir den Reiseverlauf um 3 auf nun insgesamt 16 Tage verlängert.

Da unser erster Termin in diesem Jahr, Anfang Februar, schon seit längerer Zeit ausgebucht ist, haben wir kurzerhand einen Zusatztermin aufgesetzt, der ebenfalls von unserem deutschen Reiseleiter Andree Merbt begleitet wird (18.02.–05.03.23). Aufgrund der Kurzfristigkeit stehen nur noch 5 Zimmer zur Verfügung. Mehrere und auch weit vorausschauende Reisetermine sind bereits in der Durchführung gesichert!

Infos unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/SEY01

„schulz“ sind wir … Stefan Utke

Dieses Mal heißt es „Sport frei!“ bei unserer Serie „schulz“ sind wir … Wir stellen Stefan Utke, einen unserer 3 Mitarbeiter von schulz sportreisen, vor. Stefan betreut seit April 2015 im Dresdner Büro nicht nur zahlreiche Lauf-, Ski- und Radreisen, er lässt es sich zudem nicht nehmen, selbst so oft er kann daran teilzunehmen.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

Auf meinen Reisen habe ich Erfahrungen gemacht und Dinge gelernt, die ich nicht in der Schule lernen und nicht in Büchern lesen könnte. Allein die zwei Jahre von 2013 bis 2015, als ich zwei Jahre per Fahrrad durch die Welt reiste, erlebte ich gefühlt mehr als in den 25 Jahren zuvor zusammen. Es sind vor allem die Begegnungen mit den Menschen. Teils nur kurze Augenblicke. Es tut gut die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich Dingen zu stellen, welchen man sich im Alltag vielleicht entzieht. Überrascht war ich zum Beispiel von der enormen Gastfreundschaft der Iraner. Zudem ist mir beim Reisen natürlich die enorme Vielfalt unserer Natur wichtig. Ob in den Bergen, am Meer oder im Outback, jede Landschaft hat etwas Besonderes. So werde ich zum Beispiel bei Bergtouren immer wieder geerdet. Auch kurze Reisen verleihen mir innere Ruhe und Kraft.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was machst du dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

Zuerst dachte ich bei dieser Frage an Nepal, vielleicht weil es so anders als bei uns ist. Wenn ich jedoch genau darüber nachdenke, muss ich gar nicht ganz so weit wegreisen. Island und Norwegen gehören definitiv zu meinen Favoriten. Es ist die teils spektakuläre Landschaft, die Ruhe der Menschen, die Tierwelt und das für mich angenehme Klima. Die Landschaften sind für mich wie ein großer Spielplatz, wo ich zum Beispiel laufen, Radfahren oder wandern kann.

Erzähle doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis? War es vielleicht schon einmal richtig brenzlig oder riskant für dich?

Mir ging einmal in Westaustralien das Wasser aus. Das war als ich 2014 den Kontinent von Ost nach West auf meinem Fahrrad durchquerte. Ich war genau zwischen zwei kleinen Orten, beide etwas mehr als 160 km von mir entfernt. Das Thermometer auf meinem kleinen Fahrradcomputer zeigte 42 °C und genau aus der Richtung, in die ich weiter radeln musste, kam heftiger Gegenwind. Ich campte die Nacht zuvor im Bush und als ich am nächsten Morgen weiterradeln wollte überraschte mich dieser blöde Wind. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon mehr als 4000 Kilometer durch Australien geradelt und nahm die Situation wohl mittlerweile etwas zu flachs. Gerade als ich anfingt Wasser aus einer winzigen Pfütze im Bushland durch ein Tuch zu filtern, kam ein Allradfahrzeug auf dieser nicht viel befahrenen Schotterpiste angefahren. Mein Glück, denn diese Leute gaben mir Wasser und so konnte ich entspannt weiter radeln und erreichte die nächste kleine Stadt am Abend.

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf, bzw. als Ausbildung gemacht?

Als gelernter Tischler arbeitete ich anfangs gern. Doch dann wurden die Aufträge langweilig, Presspanplatten,… Alles musste superschnell gehen, durfte nur wenig kosten, musste aber perfekt sein. Die Kunden meckerten ständig… ich war es einfach leid. Ich kündigte, reiste zwei Jahre mit Low Budget durch die Welt, sammelte Erfahrungen und beschloss dann mein Hobby zum Beruf zu machen. Reisen planen und gestalten und als Reiseleiter anderen Menschen die Möglichkeit zu geben unsere Welt zu entdecken macht mir Spaß. Immer mit dem Blick fürs Besondere. Wenn ich Reisegäste teils mehrere Jahre nach einer Reise wiedersehe und sie noch immer von einzelnen Begegnungen, Momenten oder gar der gesamten Reise schwärmen, bin ich zufrieden. Reisen hält die Welt zusammen.

Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt. Wo sind unsere Gäste hier dem Besonderen auf der Spur?

Beim Trailrun durch den nepalesischen Himalaya. Ich lebte mal ein halbes Jahr in Nepal und kann so auf interessante Erfahrungen zurückgreifen. Die Menschen, die Berge und das gute Essen haben es mir angetan. Wenn ich im Himalaya zwischen sechs-, sieben- und achttausend Meter hohen Bergen mit einer kleinen Gruppe von Lodge zu Lodge laufen kann, stellt sich mentale Ruhe bei mir ein. Die friedliche Stimmung, ausgelöst durch die Herzlichkeit des nepalesischen Bergvolkes, der im Gras weidenden Yaks sowie die ständige Erinnerung wie klein doch der Mensch inmitten dieser gewaltigen Natur ist, lässt mich demütig werden. Absurde Probleme unseres europäischen Alltags sind dann schnell vergessen. Beim Trailrunning in Nepal kann ich meinen Lieblingssport ganz ohne Wettkampfcharakter mit gleichgesinnten in einer der großartigsten Gegenden der Welt genießen. Das mit unseren Reisegästen zu teilen, ist für mich wirklich etwas Besonderes.

„schulz“ sind wir … Alexandra Fahl

Heute stellen wir im Rahmen unserer Serie „schulz“ sind wir … Alexandra Fahl vor, unseren schulz’schen „Neuzugang“. Alex arbeitet seit Juli 2022 im Berliner Büro und betreut die Länder Polen, Hawaii, Kanada, La Réunion, Sri Lanka, Vietnam & Kambodscha. Zudem unterstützt sie uns tatkräftig im Social-Media-Team.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

Hi, mein Name ist Alex und ich bin seit dem 01. Juli auch ein schulzi, also quasi noch ein Babyschulzi und ich freue mich sehr darauf die schulzische Welt zu entdecken und weiter zu entwickeln.

Reisen ist für mich eine Lebensphilosophie. Schon seit Kindergartentagen hat mich das Land Australien fasziniert und seither habe ich mein Taschengeld dafür gespart, in dieses so weit entfernte Land zu reisen. Nach dem Abitur war es dann soweit und ich bin ans andere Ende der Welt aufgebrochen, wodurch sich mir auch viele Möglichkeiten geboten haben, die meinen weiteren Lebensweg zeichnen sollten.

Reisen bedeutet für mich, dass sich Menschen und Kulturen begegnen, deren Wege sich ansonsten eventuell nie oder nur schwer kreuzen würden. Freundschaften werden geschlossen, welche einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Reisen ist so viel mehr als Urlaub machen und sich „nur“ vom Alltag zu erholen und zu entfliehen. Durch Reisen wird einem die einzigartige Möglichkeit gegeben, die eigene „Blase“, zu erweitern und auch zu überdenken. Es wird einem ein Spektrum dargeboten, auf die Erde mit einem anderen Blickwinkel zu betrachten und auch die eigenen Handlungen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern. Man erkennt seine persönlichen Grenzen, wächst aber auch über sich selbst hinaus. Reisen ist das, was mir jedes Mal auf’s Neue (- Achtung, jetzt wird es kitschig- ) Schmetterlinge im Bauch bereitet. Die Vorfreude, einen neuen Flecken Erde zu entdecken, mit all seinen Menschen, Flora & Fauna, den neuen Reiseführer aufzuschlagen, zu schmökern, zu planen und dann neuen Abenteuer entgegenzutreten – für mich gehören diese Gefühle zu den Schönsten überhaupt.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was machst du dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

Es ist in der Tat äußerst schwierig ein Lieblingsland zu nennen, denn Länder sind so unterschiedlich wie Farben bunt sind. Oftmals sind es doch die Begegnungen und Erlebnisse die einen Ort besonders machen. Es kann also sein, dass ein Ort, welchen man zweimal besucht ganz unterschiedliche Emotionen und Erlebnisse hervorrufen. 
Wenn ich so überlege, welche „Stationen“ ich bereits bestritten habe, Malawi-  das erste Mal auf dem afrikanischen Kontinent, wo ich in einer Safarifirma gearbeitet habe; die unfassbare Flora und Fauna der Galapagosinseln; aber auch Deutschland, welches ja meine Heimat und auch mein zu Hause ist und auch das meiner Familie und viele meiner Freunde; England, wo meine beste Freundin wohnt und ich meinen Master absolviert habe; oder aber Australien, wo eigentlich meine Zukunft nach dem Abitur begann, ich das erste Mal so wirklich über mich hinaus gewachsen bin und auch ein Stück weit erwachsen wurde und meinen beruflichen Werdegang eingeschlagen habe… Die Liste könnte unendlich weiter gehen, denn es werden sicherlich noch viele Länder und somit viele Erlebnisse folgen und jede Reise wird ein weiterer wichtiger Schritt zu dem beitragen, wer ich in Zukunft sein werde.

Erzähle doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis? War es vielleicht schon einmal richtig brenzlig oder riskant für dich?

Ufff…. Da gibt es viele….Ein etwas skurriler Moment war definitiv, als ich auf einmal Teil einer Tanzshow für die damalige malawische Präsidentin Joyce Banda mitgewirkt habe. Und das kam so:Als ich in einer Safarifirma in Malawi gearbeitet habe, habe ich bei der Familie meiner damaligen Chefin gewohnt. Da mein Gepäck einige Tage nach mir ankam, die Hochzeit des Bruder aber vorher stattfinden sollte, wurde ich kurzerhand in eines der Brautjungfernkleider gesteckt und sollte bei einigen Tänzen mitwirken. Dort stellte man anscheinend fest, dass ich ganz gut tanzen kann und so sollte ich dann einige Monate später bei einer Show mitmachen, welche für die damalige Präsidentin abgehalten wurde und für die die Schwester meiner Chefin die Kleider nähte. Ich habe mich gefühlt wie ein malawisches Funkenmariechen. Definitiv eine „once in a lifetime“ Erfahrung.

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf, bzw. als Ausbildung gemacht?

Zu Schulzeiten wollte ich immer irgendwas mit Tanz und Theater machen, eventuell Theaterpädagogin werden. Dann bin ich aber nach dem Abitur erstmals raus in die Welt, nach Australien und mich hat das Entdecker- und Reisefieber gepackt. Eines Abends saß ich mit einer neuen Hostelbekanntschaft am Brisbane River und wir haben über das Leben philosophiert, was es wohl bringen mag, was unsere Leidenschaften und Wünsche sind… Dort hat er mir dann von einem Freund von ihm erzählt, der „International Tourism Management & Consultancy“ in Breda, den Niederlanden, studiert. Von dieser Idee, dass man Tourismus studieren kann, und das Studium auch noch sehr praktisch veranlagt ist, war ich sofort angetan. Mit meiner halben Stunde, Stunde Internet pro Tag habe ich diesbezüglich informiert und für den Studienplatz beworben und niemals auch nur eine Sekunde bereut. Nach meinem Bachelor habe ich mir die Zeit genommen, den für mich passenden Master zu finden und nochmals Geld zu verdienen, sodass ich ihn mir auch leisten konnte. Meine Spezialisierung sollte „Responsible Tourism Management“ sein, hierfür bin ich nach Leeds, UK gegangen – eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Es ist einfach unfassbar schön und dankbar, anderen Menschen Reiseerfahrungen zu ermöglichen, die Welt zu entdecken, Kulturen einander näher zu bringen, und sich für eine nachhaltigere Entwicklung einzusetzen. Ich könnte endlos weiter darüber sprechen, aber ich denke, dies würde den Rahmen sprengen…

Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt. Wo sind unsere Gäste hier dem Besonderen auf der Spur?

Da ich ja noch ein Babyschulzi bin, habe ich noch keine eigenen Reisen entwickelt, brenne aber schon darauf dies zu tun. Also seien Sie gespannt, wo die Reise hingehen wird…

Seychellen – Rückblick und Zusatztermin

Das traumhafte Archipel im Osten Afrikas ist das ganze Jahr über eines unserer beliebtesten Reiseziele. Da wir die Reise nunmehr schon seit 7 Jahren erfolgreich durchführen, erreichen uns immer wieder zahlreiche positive Rückmeldungen, wie hier zu lesen: „Kurzweg: es war ein wahr gewordener Traum – alles hat wie am Schnürchen geklappt. Ryan, unser Guide ist einfach so wie man sich das vorstellt – authentisch, umsichtig und humorvoll, auch mit den Flügen mit Air France war ich sehr zufrieden – danke für die Buchung! Diese Reise ist unbeschwerter Urlaub und kann nur weiterempfohlen werden.“ (Elfriede H., April 2022)

In den vergangenen 3 Monaten wurden die Touren von Andree Merbt, unserem deutschen schulz aktiv-Reiseleiter begleitet. Gemeinsam mit unseren Gästen hat er die tollsten Momente fotografisch festgehalten. Wir sagen vielen Dank für die tollen Aufnahmen.

Die pittoresken Strände sind sicherlich das Markenzeichen der Seychellen. Die Konzeption der Reise bietet reichlich Zeit, diese ausgiebig zu erkunden.

Reiseleiter Ryan lenkt während der Wanderungen, Radtouren und Schnorchelausflüge das Augenmerk seiner Gäste auf die einzigartige, endemische Flora und Fauna und natürlich auf die Tierwelt.

Eines der Highlights dieses Sommers war die Hochzeit 2er Gäste auf der letzten Reise im August, die die beiden ganz spontan vor der Reise organisiert haben. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und wünschen dem frisch verheirateten Paar alles Gute für die Zukunft.

Besonders beliebt sind natürlich diejenigen Monate, in den die Temperaturen hierzulande die einstelligen Werte kaum überschreiten. Da die verbleibenden Herbst-Termine schon fast ausgebucht sind, haben wir kurzerhand einen Zusatztermin vom 26.11. bis 8.12.22 ins Leben gerufen. Bei warmen 25°C an Land und im Wasser können Sie dem Schmuddelwetter entfliehen. Aufgrund der Kurzfristigkeit stehen nur 5 Zimmer zur Verfügung. Für alle Gäste, die etwas weiter planen möchten: Einige Touren im nächsten Jahr sind schon in der Durchführung gesichert.

Alle Infos unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/SEY01

„schulz“ sind wir … Markus Protze

Üblicherweise werden an dieser Stelle besondere Reisen und Orte vorgestellt. In unserer neuen Serie „schulz“ sind wir … möchten wir jedoch jene Personen in den Fokus stellen, die für Sie dem Besonderen auf der Spur sind.

Los geht es mit Markus Protze, der seit Oktober 2016 Teil des schulz-Teams ist. In unserem Dresdner Büro, betreut er die Reisen nach Pakistan, Nepal, Jordanien, Oman, Armenien und Georgien. Zudem organisiert er die Vortragsabende in der Reise-Kneipe.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

Reisen bedeutet für mich lebenslanges Lernen. Durch den Kontakt zum „Fremden“ entsteht neuer Input, der das „Vertraute“ stetig hinterfragt und auch das eigene Leben reflektiert. Sehr prägnant fasst es für mich Kurt Tucholsky zusammen: „Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben“.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen:  Was macht für dich dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

Pakistan, insbesondere die autonome Region Gilgit Baltistan. Kein Land vereint so viele hohe Gipfel, hat so vielseitige ethnische Gruppen, ist von außen und innen zutiefst widersprüchlich. Die mediale Berichterstattung, die geopolitische Lage zwischen Afghanistan, China und Indien, und auch das spontane Leben vor Ort haben mir gezeigt, dass man sich alles mit eigenen Augen anschauen und nicht blind Klischees vertrauen sollte.

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis. War es vielleicht schon einmal richtig brenzlig oder riskant für dich?

Eines meiner verrücktesten Erlebnisse war im August 2009, als ein Bär in Kalifornien in mein Auto eingebrochen ist und sich an meiner Zahnpasta und Kakaopulver verköstigt hat. Ich habe das Auto notdürftig im Yosemite-Nationalpark in „The garage“ getapt und musste es dann nach Sacramento zum Flughafen fahren. Das entsetze Gesicht des Verleihers der Mietwagenfirma bleibt in prägender Erinnerung. Die Versicherung hat am Ende zum Glück bezahlt.

Brenzlig war es beim großen Erdbeben 2010 in Chile, das ich halb 2 nachts bei einer Disco am Pazifik erlebt habe. Nach einer 5000er Besteigung wollte ich dies mit einem Freund feiern und dachte, so viele Piscos (chilenischer Nationalschnaps) kannst du doch gar nicht getrunken haben …Damals brachen alle Telekommunikationsnetze zusammen, an den Tankstellen bildeten sich lange Schlangen und viele Häuser stürzten (auch infolge der zahlreichen Nachbeben) ein. Der Flughafen in Santiago war einige Tage geschlossen und mein Check-in für den Inlandsflug nach Patagonien wurde dann in Zelten abgewickelt, für mich eine skurrile, einmalige Erfahrung.

Riskant war die wohl südlichste Trekkingtour der Welt, der Dientes de Navarino auf Feuerland im Februar 2019. Drei sehr lange, herausfordernde Trekking-Tage, meist durch Schneegestöber und Orientierung nur per GPS, durch subpolare Tundra in einer menschenfeindlichen Umgebung – selten fühlte sich das Ende der Welt so real an!

Warum hast du eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?

Das ist eher zufällig passiert. Durch mein Geografiestudium habe ich zunächst einen grundlegenden Einblick in besonders prägnante Themen erhalten, wie Klimaveränderungen (im Hochgebirge), den mittlerweile inflationär gebrauchten Begriff Nachhaltigkeit und sogenannte Livelihoods (Erwerbsstrategien) in den ariden Hochgebirgswüsten von Südasien. Der Tourismus war in diesen peripheren Regionen neben der Landwirtschaft oftmals eine der wenigen Möglichkeiten, zusätzlich Geld zu verdienen.
Meine Begeisterung für Trekking und ein Praktikum bei einem Reiseveranstalter stellten dann die Weichen für meine Produktmanagement-Tätigkeit bei schulz, im wahrsten Sinne also vom Hobby zum Beruf.

Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier „dem Besonderen auf der Spur“?

Pakistan ist und bleibt mein persönliches Herzensprojekt. Mit dem Aufbau der Destination habe ich eigene Reiseerlebnisse in einer Reise verarbeitet und hier versucht, mein Know-how über die Region adäquat zu vermitteln und kleine Betriebe und Menschen mit einzubeziehen.

Unsere Gäste schätzen meines Erachtens sehr die eigenen Erfahrungen und Geschichten, als auch die persönliche Identifikation mit dem Land. Das bleibt hängen.

Aber auch meine Leidenschaft für Nepal ist ungebrochen und durch die Optimierung und Erstellung von neuen Reisen habe ich mit der gesamten Himalaya-Region meine Berufung für handgefertigte Reisen à la schulz gefunden.

Mit dem Fahrrad durch das Atlasgebirge und Küstentrekking am Atlantik

Unsere Reise „Durch das Atlasgebirge zur Atlantikküste“ in Marokko vereint vieles, was das aktive Herz begehrt. Eine Region in Marokko per Fahrrad zu erkunden, erschien uns bei der Konzeption eine besondere Idee für einen besonderen Perspektivwechsel. Die teils etwas anspruchsvolleren Radetappen gehen über in küstennahe Wanderungen in tierischer Begleitung. Während der ersten Tage der Reise radeln Sie in kleiner Gruppe entlang wenig befahrener Straßen, durch grüne Täler und ursprüngliche Bergdörfer. Keine Sorge, falls die Radetappen zu anstrengend sind: Es kann jederzeit auf das Begleitfahrzeug ausgewichen werden.

Einen wunderbaren Kontrast dazu bietet der zweite Teil der Reise: Entschleunigt wandern Sie ganz wie in „1001 Nacht“ mit der Kamel-Karawane entlang der einsamen Atlantikküste mit spektakulären Felsformationen und einsamen Stränden. Optional haben Sie die Möglichkeit, sich von Ihrem eigenen Wüstenschiff tragen zu lassen (bitte Reitkamel anfragen).

Beim Kochkurs schließlich, für den Sie die Zutaten gemeinsam mit Ihrem Koch auf dem Markt besorgen, werden arabische Düfte und Geschmäcker unvergesslich.

Alle Details zur Reise finden Sie hier: www.schulz-aktiv-reisen.de/MAR14

Vollmondbesteigung Kilimanjaro

Die Besteigung des Kilimanjaro (5895 m), höchster Berg des afrikanischen Kontinents bzw. höchster freistehender Berg der Welt, ist an sich schon ein einzigartiges Erlebnis. Während dieser Wanderung durchqueren Sie vier verschiedene Vegetationszonen: Bergregenwald, Heide- und Moorland, Hochwüste sowie die arktische Gipfelregion. Zum Gipfel, dem Uhuru-Peak, brechen Sie kurz nach Mitternacht auf.
Um diese doch recht anstrengende letzte Etappe bergauf ganz besonders zu gestalten, haben wir unsere neuen Reisetermine so organisiert, dass Sie bei Vollmond (bzw. kurz davor/danach) aufbrechen.

Für eine perfekte Akklimatisation empfiehlt es sich, vorher den „kleinen Bruder“ Mt. Meru zu besteigen. Die Besteigung des Kili ist übrigens ganz wunderbar mit einer artenreichen Safari oder einem Besuch von Sansibars Traumstränden kombinierbar: www.schulz-aktiv-reisen.de/Tansania

Marokko-Multiaktivreise mit verändertem Reiseverlauf

Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um den Verlauf unserer spannend aktiven Marokko-Reise „Durch das Atlasgebirge zur Atlantikküste“ noch weiter zu verbessern.

Während der 10 Reisetage erkunden Sie das Land der faszinierenden Gegensätze per Rad und zu Fuß. Sensationelle und durchaus anspruchsvolle Radetappen durch Dörfer, Täler und den westlichen Hohen Atlas gehen über zu tierisch begleiteten Wanderungen an der Atlantikküste.

Zusätzlich lernen Sie das „Land der 1001 Nacht“ nun bei jeweils einer geführten Tour und einem weiteren Tag im orientalischen Marrakesch und mediterranen Essaouira kennen. Sie werden überrascht sein, wie gegensätzlich die beiden Orte sind. Überraschend kulinarisch ist der Reiseauftakt beim gemeinsamen Kochen Ihres marokkanischen Gerichtes.

All dies erleben Sie in einer besonders kleinen Gruppe mit max. zehn Teilnehmern. Für mehr Planungssicherheit wird diese Reise bereits ab vier Teilnehmern durchgeführt.

Alle Informationen finden Sie unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/MAR14

Marokko öffnet Grenzen für internationale Gäste

Lange ließ Marokko seine Grenzen geschlossen und somit keine internationalen Flüge ins Land. Nun wurde seitens der Regierung angekündigt, dass die Pforten ab dem 07.02. wieder schrittweise geöffnet werden. Wir freuen uns sehr darüber, da wir jedes Jahr zahlreiche Gäste auf unseren vier Marokko-Reisen begrüßen durften. Unsere Vor-Ort-Agentur ist bestens auf den kommenden (Neu-)Start des Tourismus vorbereitet und freut sich gemeinsam mit unseren Reiseleitern darauf, gemeinsam mit Ihnen den Hohen Atlas zu besteigen oder zu beradeln und die Sahara zu bewandern.

In der zweiten Jahreshälfte vergangenen Jahres gab es ein kleines Fenster, in welchem internationale Gäste ins Land reisen durften. Mit gewissenhafter Abstimmung und guter Vorbereitung war es uns möglich, eine kleine Reisegruppe erfolgreich auf unsere „Hoher Atlas und Sahara (MAR13)“-Reise zu schicken. Dass alles ganz reibungslos ablief und wunderbar geklappt hat, lesen Sie im Feedback der Gruppe:
„Wir möchten uns bedanken für die Reiseorganisation und Ihnen mitteilen, dass vor Ort alles sehr gut geklappt hat. Es war ein sehr schöner Urlaub, die Anreise mit TAP Portugal über Lissabon unkompliziert. Auch vor Ort war alles entspannt. Die lokalen Führer, Fahrer und Helfer haben sich sehr über Touristen gefreut. Wir können eine Reise nach Marokko nur empfehlen. Vielleicht hilft dies anderen, ggf. unsicheren Reisewilligen. Gilt für vollständig Geimpfte, dies wird kontrolliert, die Cov-App war ausreichend, wir hatten aber auch den Impfausweis dabei. Des Weiteren sollte vorher das Health-Formular online ausgefüllt und ausgedruckt mitgenommen werden, dies wird ebenfalls kontrolliert, alles aber nur bei Einreise und Ausreise am Flughafen Marrakesch.“ – (Feedback zur MAR13, Sylke L. & Gerald K., November 2021)

Unseren Wüstenklassiker „Intensives Wüstenerlebnis und Sternstunden aus 1001 Nacht (MAR02)“ führen wir schon seit über 20 Jahren erfolgreich durch. Hier werden Sie begleitet von Kamelen und Berber-Nomaden, die Ihnen spannende Geschichten und Anekdoten ihres Landes erzählen.

Angelehnt an diesen ruhigen Reise-Klassiker bietet unsere Kombi-Reise „Hoher Atlas und Sahara (MAR13)“ eine gute Abwechslung, bei der Sie nicht nur durch spannende Täler wandern, sondern in den Bergdörfern oftmals von den Bewohnern zum Tee eingeladen werden. Wem die Fortbewegung zu Fuß zu geruhsam erscheint, kann das geheimnisvolle Land auch per Rad erkunden bei unserer Reise „Vom Atlasgebirge zur Atlantikküste (MAR14)“. Alles lässt sich übrigens ganz wunderbar mit der Besteigung von Nordafrikas höchstem Berg, dem Jebel Toubkal, kombinieren.

Unsere Reisen nach Marokko finden Sie hier: www.schulz-aktiv-reisen.de/Marokko

Athen-Marathon 2021: freudvoll, begeistert, gelungen …

Nach der pandemiebedingten Absage des Athen-Marathons 2020 war die Durchführung im November 2021 umso gelungener. Zum erfolgreichen und sicheren Absolvieren des Laufes trug sicherlich auch die wesentlich reduzierte Gesamtläuferanzahl bei, ebenso der Start in zwei Gruppen mit diversen Blöcken und nicht zuletzt die 2G-Regel für alle Starter.

Von der 17-köpfigen Reisegruppe nahmen 13 Teilnehmer am Marathon teil und jeweils einer am 10- bzw. 5-km-Lauf. Alle hatte großen Spaß, was sich bereits beim gemeinsamen Begrüßungsabendessen mit Startnummernausgabe zeigte, das unsere Gäste mit einem Sirtaki-Tanz zelebriert haben. Unser Hotel liegt fußläufig zur Innenstadt und zur Akropolis – welche u.a. bei der geführten Stadttour gemeinsam besichtigt wird. Nicht zuletzt hat sich das Hotel in den letzten Jahren ganz ausgezeichnet zum „Läuferhotel“ entwickelt. So wird zum Beispiel am Morgen des Laufs ein opulentes Läuferfrühstück angeboten.

Beim Marathon schließlich spielte auch das Wetter mit: sommerliche 17°C, Windstille und eine geschlossene Wolkendecke trugen zum guten Gelingen bei. Diese milden Temperaturen bis in den November hinein sind typisch für Griechenland. Hier lässt sich der Sommer wunderbar verlängern und die jährliche Laufsaison angemessen abschließen. Der Anmeldung für den November 2022 steht also nichts mehr im Wege!

Alle Infos zum Athen-Marathon 2022: www.schulz-sportreisen.de/GRL10

Seychellen-Marathon 2022

Die Planung des Seychellen-Marathons ist in vollem Gange und findet (Stand heute) statt. Aktuell führen wir unsere Wanderreisen auf den Archipel erfolgreich durch und es gibt keinerlei Einschränkungen im Reiseprogramm. Daher sehen wir der Durchführung der Laufsportreise ebenfalls positiv entgegen. Sollte der Lauf wider Erwarten nicht  stattfinden, werden wir Sie frühzeitig informieren. Die Chancen sind jedoch recht groß, da es sich beim Seychellen-Marathon um einen kleinen, überschaubaren Lauf handelt.

Kontaktieren Sie uns gern für eine unverbindliche Reservierung. Als weltweit einziger kooperierender Reiseveranstalter sind wir der perfekte Ansprechpartner für Ihre Laufreise in die Tropen.

Alle Informationen finden Sie unter: www.schulz-sportreisen.de/SEY10

Neue Safari-Eindrücke aus Tansania

Einer unserer ersten Gäste ist nach der „Zwangspause“ über den Jahreswechsel nach Tansania gereist, um bei zahlreichen Safaris in den nördlichen Nationalparks Tansanias Elefant, Giraffe, Löwe und Co. zu beobachten. Reisen nach Tansania sind trotz Reisewarnung problemlos möglich, es wird größter Wert auf Vorsichts- und Hygienemaßnahmen gelegt. Aber lesen Sie am besten selbst:

„Vielen Dank an das gesamte Team, dass ich in diesen schweren Corona-Zeiten einen tollen Urlaub in Tansania erleben konnte! Ich bin absolut begeistert! Das war eine unvergessliche Reise! Alles war hervorragend, der Flug, die Unterkünfte, das Essen. Alles war schön sauber und regelmäßig desinfiziert. In jeder Lodge/Camp wurden wir lieb und freundlich empfangen und verwöhnt. Calvin, unser tansanischer Tour-Guide war mehr als nur ein Fahrer, er war kompetent und engagiert, hatte enorme Wissen und super Sprachkenntnisse! Die Tierwelt ist einzigartig. Absolut empfehlenswert, da weniger Menschen unterwegs sind und eine aufregende Landschaft mit allen typischen Tieren zu sehen ist. Es war einfach unglaublich, alle Wildtiere so nah zu beobachten. Frau Lehmann, ich möchte mich nochmal für die super Beratung und die Hilfe bedanken!“ (Eva T. V., Januar 2021)

Natürlich möchten wir Ihnen die tollen Fotos unseres Gastes nicht vorenthalten:

Möchten Sie ebenfalls die „Big Five“ und viele weitere Tiere beobachten, mit Ihrer Kamera von Ihren familiär geführten Unterkünften die schönsten Momente der afrikanischen Savanne einfangen oder dramatische Sonnenuntergänge und intensive Farben erleben? Entscheiden können Sie sich dabei zwischen einer Gruppen- und Individualsafari.

Die Safaris lassen sich übrigens perfekt mit einer Besteigung des Kilimanjaro oder Mt. Meru oder auch mit einem Fahrrad- oder Badeurlaub auf Sansibar kombinieren!

Traumhaftes, wildes Sansibar

Sansibar, die vorgelagerte Insel Tansanias, ist schon seit Mitte des Jahres problemlos bereisbar. Seit einigen Monaten wurde ebenfalls der notwendige COVID-19-Test abgeschafft. Wir bieten zwei wundervolle Reisen auf die „wilde Insel“ an: Eine ruhige, entspannende Reisevariante und eine etwas aktivere, jedoch lockere Inselumrundung per Fahrrad.

Beide Varianten starten in der Hauptstadt Stone Town mit ihren verwinkelten Gassen, dem Arabischem Fort, dem berüchtigten Sklavenmarkt und den kleinen, authentischen Geschäften. Hier atmen Sie noch den Hauch einer längst vergangenen und bewegten Zeit.

Weiter geht es zum paradiesischen Strand. Bei der ruhigen Reisevariante haben Sie viel Zeit, um die Seele baumeln zu lassen und richtig abzuschalten. Selbstverständlich können Sie an einem der zahlreichen Tagesausflüge des Hotels teilnehmen oder auf eine Tauchexkursion gehen.

Etwas sportlicher geht es bei der Inselumrundung mit dem Fahrrad zu. Auf keine andere Art können Sie die Insel so gut erkunden und ihre Bewohner so authentisch kennenlernen. Haben Sie jedoch keine Sorge, die Entspannung kommt auch hier nicht zu kurz: bei Boots- und Schnorcheltouren oder Freizeit am Strand können Sie sich auch hier sehr gut erholen.

Einmal in Tansania, warum nicht die Chance nutzen und z.B. den höchsten, freistehenden Berg der Welt besteigen oder die „Big 5“ beobachten? Die beiden Reisen lassen sich ausgezeichnet mit unserer Kilimanjaro- oder Mt. Meru-Besteigung oder aber mit unserer Gruppen-, bzw. Individualsafari kombinieren.

Planen Sie trotz der Reisewarnung Ihre Traumreise: Wer in der jetzigen Zeit nach Tansania aufbricht, hat die einmalige Möglichkeit, die Insel Sansibar gewissermaßen für sich zu haben. Wir führen auf Wunsch und Nachfrage unserer Gäste Reisen nach Tansania schon seit Anfang September erfolgreich durch. Selbstverständlich werden all unsere Reisegäste umfassend durch uns informiert. Dadurch und durch die ausgezeichnete Vorsorge in Tansania selbst waren die Erfahrungen unserer Gäste bisher durchweg außerordentlich positiv.

Weihnachtsrezept 4: Almendrada (Gebäck) aus der Sierra de Aitana (Spanien)

Das letzte Weihnachtsrezept kommt von Sara, unserer Reiseleiterin aus Spanien. Sie stellt uns typisches Weihnachtsgebäck nach „Großmutters Rezept“ aus der Sierra de Aitana vor. Diese Süßspeise besteht hauptsächlich aus Mandeln und Zucker und ist sehr einfach zuzubereiten.

Zutaten (für etwa 25 Stück):

  • 2 Eier
  • 250 g gemahlene Mandeln
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Geriebene Schale von 1 Zitrone (am besten „bio“)
  • 2 g Zimt
  • (250 g Süßkartoffeln)
  • (Vanilleschote)

Zubereitung:

Zuallererst muss der Zucker mit der geriebenen Zitronen vermengt werden, damit er das Aroma der Zitrone aufnimmt. Danach wird Zimt und eine Prise Salz hinzugegeben. Als nächstes werden die gemahlenen Mandeln daruntergemischt. Die beiden Eier werden gut verquirlt und alles miteinander vermengt. Die Masse ist sehr klebrig, deswegen empfiehlt es sich, die Hände zuvor mit Öl (z.B. Mandelöl) einzureiben. Mit zwei Esslöffeln kleine Bälle formen und aufs Backblech geben. Bei 170°C Umluft etwa 20–25 Minuten im Ofen backen.

Eine andere Variante wird oft von Saras Schwiegermutter zubereitet. Hierbei werden zum vorherigen Rezept noch 250 g Süßkartoffeln hinzugefügt. Die geschälten Süßkartoffeln werden zuvor gekocht und mit der Gabel zerstampft. Je nach Geschmack kann ebenfalls Vanilleschote hinzugegeben werden.

In einer Plastik- oder Metalldose halten sich diese Plätzchen mehrere Wochen frisch und lecker.

„Ich hoffe es schmeckt und somit ist zumindest ihr Gaumen auf Reisen! Herzliche Grüße aus der Sierra Aitana in Spanien.“

Weihnachtsrezept 3: Lussekatter (Gebäck) aus Schweden

Das nächste, leckere Weihnachtsrezept kommt von Kerstin, unserer Reiseexpertin für Schweden.

Jedes Jahr am 13. Dezember wird in Schweden das Luciafest begangen. Zu diesem Anlass backen die Schweden traditionell ihre „Lussekatter“, die im deutschsprachigen Raum als Luciakatzen bekannt sind. Mit ihren eingerollten Enden erinnern sie an ein großes „S“. Andere Formen, die von den Schweden liebevoll Weihnachtswagen oder auch Weihnachtskreuz genannt werden, erhält man, wenn zwei der Lussekattergrundformen beim Backen kombiniert werden.

Safran ist die wichtigste Zutat der Lussekatter. Durch ihn erhalten sie eine strahlend goldgelbe Farbe. Sie steht für das Licht, welches Mittelpunkt des Luciafestes ist. Es wird an diesem Tag von der Lichterkönigin Lucia gebracht. Sie erleuchtet damit die dunkle Jahreszeit und die Herzen der Menschen.

Zutaten (für etwa 25 Teilchen):

Vorteig:

  • 50 g frische Hefe
  • 240 ml zimmerwarme Vollmilch
  • 100 g Kastorzucker (feinkörniger Kristallzucker)
  • 350 g Weizenmehl

Eigentlicher Teig:

  • 250 ml zimmerwarme Vollmilch
  • 150 g Kristallzucker
  • 200 g Butter, in Stücke geschnitten
  • 10 g Salz
  • 750 g Weizenmehl
  • 1 Ei
  • 1–1,5 g Safran

Zubereitung:

Mit dem Vorteig beginnen. Die Hefe in der Milch auflösen, entweder von Hand oder in einer Küchenmaschine. Zucker und Mehl hinzugeben und zu einem elastischen Teig verkneten. (Etwa 5 Minuten in der Küchenmaschine oder 10 Minuten von Hand). Den Teig abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten lang auf die doppelte Größe aufgehen lassen.

2 Esslöffel Butter schmelzen und den Safran hinzugeben. Den Safran in der heißen Butter nur eine Minute lang anbraten. (Das intensiviert und verbessert den Safrangeschmack.) Kurz abkühlen lassen und dann zusammen mit den übrigen Zutaten für den eigentlichen Teig zum Vorteig hinzugeben. Den Teig ordentlich durchkneten, bis er schön gelb und elastisch ist.

Dies dauert etwa 15 Minuten von Hand oder 10 Minuten in der Küchenmaschine. Dabei nicht schummeln; es soll sich eine Menge Gluten entwickeln und der Teig wirklich elastisch werden. Den Teig auf einer bemehlten Oberfläche in kleine Stücke teilen, die jeweils etwa 70 Gramm wiegen. Zu glatten runden Teiglingen formen (rollen) und diese vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. (Darauf achten zwischen den Teiglingen Platz zu lassen, da sie sich in der Größe etwa verdoppeln.) Die Teiglinge abgedeckt lassen, bis sie etwa auf die doppelte Größe aufgegangen sind.

Die „Teigzigarren“ auf einer sauberen (unbemehlten) Oberfläche zu dünneren Bändern rollen. Diese dünnen Bänder dann zu „Lussekatter“ formen, indem die Enden in entgegengesetzte Richtungen gewickelt werden, eins nach links und das andere nach rechts. (Das Endergebnis sollte Ähnlichkeit mit der Zahl 8 haben.) In die Mitte jeder „Wicklung“ 1–2 Rosinen geben. Die Teilchen vorsichtig auf ein mit Pergamentpapier ausgelegtes Backblech setzen. Die Teilchen an einem kühlen Ort (z. B. in einem kühlen Keller oder im Kühlschrank) 4–5 Stunden ruhen lassen. Dann die Bleche wieder an einen zimmerwarmen Ort holen und ruhen lassen, bis die Teilchen luftig und etwa zweimal so groß sind. Auf mittlerer Ofenschiene bei 220 °C backen, bis die Teilchen anfangen, etwas goldbraune Farbe zu bekommen, herausnehmen und die Teilchen sofort mit dem locker verquirlten Ei bestreichen, damit sie schön glänzen. Die Teilchen abkühlen lassen und diejenigen, die nicht am selben Tag verzehrt werden, einfrieren.

Guten Appetit und einen schönen 3. Advent.

Weihnachtsrezept 2: Melomakarona (Honigkekse) aus Griechenland

Unser 2. Weihnachtsrezept kommt aus Griechenland. Angela, unsere Reiseleiterin auf Kreta, stellt uns die leckeren Honigkekse vor.

Zutaten (für ca. 60 Kekse):

für den Teig:

  • 2 Tassen Olivenöl
  • 1 Tasse Orangensaft (frisch gepresst)
  • 1/3 Tasse Cognac oder Weinbrand
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Zimtpulver
  • ½ TL Nelkenpulver
  • ½ TL Ammoniumbicarbonat (auch Bäcker-Ammoniak genannt, Hirschhornsalz)
  • ½ TL Backsoda
  • Geriebene Schale einer großen Orange
  • 1 kg Mehl

für den Sirup:

  • 3 Tassen Zucker
  • 2 Tassen Wasser
  • 2-3 Zimtstangen
  • Die Schalen der für den Teig ausgepressten Orangen
  • ½  Tasse Honig

(Es können auch 1 ½ Tassen Zucker und 1 ½ Tassen Honig genommen werden. Da aber der Honig seinen Nährwert durch die Erhitzung verliert ist es besser, nach dem Tränken mit Sirup zusätzlichen Honig über die Kekse zu gießen.)

Für die Verzierung:

  • 1 Tasse Walnüsse
  • 1 Tasse Honig
  • Eine Priese Zimt- und Nelkenpulver
  • 1 Tasse ungeschälten Sesam (nach Belieben)

Zubereitung:

Erst wird der Sirup vorbereitet. Dazu werden die ersten vier angegebenen Zutaten eine Minute lang gekocht, dann der Topf vom Herd genommen und die Orangenschalen entfernt. Nun wird der Honig darunter gerührt, bis er sich auflöst. Sirup vollständig auskühlen lassen.

Im Anschluss wird wird die Garnitur vorbereitet. Hierzu werden die Walnüsse grob gemahlen, der Sesam kurz angeröstet und im Mörser leicht zerkleinert.

Nun geht es an die Herstellung des Teiges: Das Olivenöl wird mit dem Cognac (Weinbrand), dem Zucker und den Gewürzen vermischt. Dann wird die geriebene Orangenschale dazu gegeben und die Mischung gut durch gerührt, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Jetzt wird der Orangensaft mit Backsoda vermischt und dazugeben. Dies muss über der Schüssel geschehen, weil beim Mischen der beiden Zutaten viel Schaum entsteht und es überlaufen kann.

Das Mehl wird mit dem Hirschhornsalz vermischt und dann langsam in die flüssige Masse eingearbeitet. Der Teig sollte nicht zu lange geknetet werden, weil sonst die Kekse zu fest werden. (Achtung: Den Teig nur mit der Hand kneten, niemals mit dem Mixer.) Nun werden die Melomakarona rund geformt. Um eine raue Oberfläche zu schaffen, wird die obere Seite gegen eine Käsereibe gedrückt. Im Anschluss werden die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech im Ofen bei 200°C ca. 25 – 30 Minuten gebacken.

Das Eintauchen in den Sirup: Sobald die Kekse aus dem Ofen kommen, werden sie genau eine Minute in den kalten Sirup gelegt und dabei einmal gewendet. Während des Wartens auf das nächste Blech voller Kekse, wird der Sirup in den Kühlschrank gestellt, um kalt zu bleiben.

Für die Verzierung gibt es zwei Arten: 1) Die Kekse liegen auf einer Platte und werden mit dünnen Honigfäden verziert. Darauf kommt eine Mischung aus Zimt, Nelkenpulver und Walnüssen. 2) Die Walnüsse werden mit geröstetem, grob gestampftem Sesam und den Gewürzen vermischt. Jeder Keks wird mit etwas Honig verziert, dann in der Nuss-Sesammischung gewälzt und auf einer Platte angerichtet. Die erste Version ist griechisch, die zweite mit Sesam ist auf Kreta üblich.

Viel Spaß beim Backen und schöne Feiertage!

Guten Appetit!

Weihnachtsrezept 1: Kutja (Reisspeise) aus Russland

Natalia, unsere langjährige Reiseleiterin aus Russland, stellt heute ein typisch russisches Weihnachtsrezept vor.

Zutaten:

  • 150 g Reis
  • 100 g Rosinen
  • 100 g Walnüsse
  • 1 Esslöffel Honig
  • 2–3 Teelöffel Marmelade
  • 150–200 ml Wasser

Zubereitung:

Zuerst wird der Reis gekocht und im Anschluss die Rosinen und gehackten Walnüsse untergemischt. Für den Sirup wird das Wasser gekocht. In das warme Wasser wird der Honig gerührt, bis dieser sich auflöst. Der Sirup wird über den Reis gegossen und schließlich die Marmelade zugegeben. Die Menge des Honigs und der Marmelade ist Abhängig vom Geschmack – wer es süßer mag, verwendet mehr. In Russland wir diese Speise normalerweise vor dem Hauptgericht gegessen.

Guten Appetit!