Wie ein Krake streckte Corona seine Tentakel in alle Lebensbereiche – das war für alle in den letzten Monaten eine außergewöhnliche und noch niemals dagewesene Situation. Was die gesamte Menschheit auf fast allen Kontinenten heimsuchte, war uns völlig fremd und sorgte deshalb in vielen Ländern für sehr strikte Maßnahmen und teils für einen bis heute in einigen Ländern andauernden Lockdown.
In Deutschland hat uns der Alltag (fast) wieder, Corona blieb. Mit zunehmendem Wissen über das Virus haben wir gelernt, damit umzugehen und uns zu arrangieren – das Leben hat uns zurück, und das ist gut so. Trotz vieler uns anfangs unliebsamer neuer Verhaltensweisen sind es am Ende gar nicht so viele und komplizierte Dinge, die wir zur eigenen Gesundheit und der unserer Nächsten beachten müssen. Wir brauchen also die Suppe nicht heißer essen, als sie gekocht wird, auch wenn uns der notwendige Abstand im Umgang mit Eltern, Freunden, Nachbarn durchaus schwer fallen mag. Mund-/Nasenschutz in öffentlichen Bereichen, Bus und Bahn und gute Handhygiene sind die grundlegenden Elemente, um uns selbst und andere Menschen zu schützen. Und mit nüchternem Blick darauf lässt sich auch entspannt reisen: Naturverbundenes, aktives Unterwegssein, viel frische Luft, gesundes Essen, ab und zu vielleicht ein guter Tropfen und Frohsinn unter Gleichgesinnten – das können wir dem Coronavirus entgegensetzen.
Aller Anfang ist schwer, und so ist es gerade keinem Land aufgrund der ganz eigenen Corona-Historie zu verübeln, wenn es mit jeweils eigenen Regeln versucht, „Normalität“ für die eigene Bevölkerung und für die Besucher herzustellen, die in den Startlöchern stehen für den ersehnten Tapetenwechsel beim Erkunden eines fremden Landes. Solidarität und Selbstverantwortung aller Akteure sind die besten Voraussetzungen für gelungene und gesunde Reisen. Egal, wo es uns hinzieht: mit den uns schon bekannten Grundregeln sind wir bestens auf Reisen beraten.
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Das Laufen bekam während des Lockdowns eine ganz neue Dimension – zahlreiche neue Anhänger gewann es sowieso. Mit der Absage des Rom-Marathons begann für uns der sportliche Lockdown, und ihm folgten viele, viele weitere Sportevents bis hin zum populären Medoc-Marathon, die bekanntlich längste Weinprobe der Welt. Sportevents bringen Menschen zusammen – das ist es ja, was ein solches Ereignis ausmacht. Gemeinsam fiebern, gemeinsam kämpfen, gemeinsam über die Ziellinie … Corona entzog den großen Sportevents den Rahmen, denn große Menschenansammlungen sind nun einmal die „Keimherde“ für COVID-19. Und so sind an die Umstände angepasste Konzeptionen gefragt, wie sie u.a. der Swissalpine 2020 für sich gefunden hat, um diesem Traillauf-Event in diesem Jahr eine Chance zu geben. Auch unsere neue Traillauf-Serie, beginnend im August, setzt auf Laufspaß in der Natur und in kleiner Gruppe. Die Natur schenkt uns viel Raum für Abstand, und dennoch erleben wir Sport gemeinsam, genießen und haben Freude dabei.
Mit Blick auf unsere Laufsport-Reisen setzen wir auf Reykjavik und Tallinn. Island und Estland sind gerade auch die beiden Länder, in denen wir nach dem weltweiten Lockdown wieder mit unseren Wandergruppen unterwegs sind. Viele offene Grenzen seit dem 15. Juni einerseits, viele verschiedene Hygieneregeln in unseren Reiseländern andererseits: wir werden (Sport-)Reisen in jene Länder realisieren, deren Hygienevorschriften uns umfänglich bekannt sind und die durch unsere Partnerhotels, Agenturen vor Ort, Reiseleiter und zahlreiche andere Akteure gewährleistet werden können. Mit zunehmender Erfahrung in der sich wieder drehenden Reisewelt werden sehr wahrscheinlich die Länder ihre Regelwerke anpassen und im besten Fall Stück für Stück zurückfahren, wenn die Situation dies zulässt. Und so können wir mit der „Normalität Corona“ dennoch die Welt in ihrer Einzigartigkeit und Schönheit erkunden. Sportlich bleibt es abzuwarten, ob und in welcher Form größere Events wieder ohne Risiko durchgeführt werden können.
Je nach aktuellem Stand lassen wir Sie auf unserer Website wissen, in welche Länder wir unter welchen Bedingungen reisen können und wie sich die Organisatoren der sportlichen Events aufgestellt haben. Bei unseren Natur- und Erlebnisreisen blicken wir mit viel Zuversicht neben Deutschland, Estland und Island nach Finnland, natürlich auf den Alpenraum, auf die Kanaren, Azoren und Algarve, nach Kreta, Italien, Polen, Montenegro, Madeira, Korsika, Costa Rica, Tansania und auf die Seychellen … Sportlich starten wir nun durch mit unserer Traillaufserie, beginnend im Osterzgebirge, und setzen auf den Reykjavik-Marathon im August (COVID-19-Test bei Einreise in Island).
Aufbruchstimmung macht sich breit und wir machen uns startklar, um mit Ihnen baldmöglichst wieder laufend unterwegs zu sein.