Ausblick von der Prakin Gompa (4000 m ü.d.M.) oberhalb von Manang, wo unsere Trailrunner von einer Nonne gesegnet werden
Ein kleiner Auszug aus meinem Tagebuch:
„21.11.2016 – Es war früh, als wir an diesem Morgen aufstanden, um 4:30 Uhr klingelte mein Wecker in meinem Zimmer im Thorung High Camp auf 4925 m. Die Temperatur lag bei geschätzten -5°C und vor uns einer der höchsten Trekkingpässe der Welt, der Thorung La (5416 m). Er präsentiert sich von seiner schönsten und freundlichsten Seite, ohne Schnee und ohne Wind. Die eisbedeckten Himalaya-Giganten leuchteten im hellen Mondlicht und die Stille wurde nur von ein paar Leuten unterbrochen, die gerade von ihren Zimmern zum Aufenthaltsgebäude gingen. Unsere kleine Trailrunnergruppe, unser Guide Gelu, unsere 8-köpfige Trägermannschaft und ich trafen uns zu einem kurzen, aber reichhaltigen Frühstück. Heute ließen wir zum ersten und einzigen Mal während des Annapurna Circuit Trailrun die Laufschuhe im Rucksack und zogen uns feste, warme Wanderschuhe an.
Unter einem fantastischen Sternenhimmel gingen wir im Schein unserer Stirnlampen, bis uns die ersten Sonnenstrahlen Licht schenkten. Nach nur zwei Stunden hatten wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. Es war 7:30 Uhr, als wir den Thorung-La-Pass erreichten. Bei dem einen oder anderen erkannte ich Freudentränen im Gesicht.
Am frühen Morgen des 21. November 2016 auf dem Thorung-La-Pass (5416 m)
Wir sind gerade dabei, den zehnthöchsten Berg der Welt, die Annapurna (8091 m) zu umrunden. Im Hinduismus wird die Annapurna als weibliche Göttin verehrt. Als Erntegöttin schenkt sie den Menschen Nahrung und uns einen großartigen Trailrun rund um diese Berggöttin!
Gebetsmühlen im Manang-District
In den letzten Tagen liefen und gingen wir 130 km vom Ausgangsort Besisahar (820 m) durch tiefe Täler, welche von Wasserfällen gesäumt sind. Wir passierten subtropische Wälder, kleine urige Bergdörfer, vorbei an Reisterrassen, Bananenpalmen und Maniwällen. Wir drehten Gebetsmühlen, besuchten buddhistische Klöster und tauchten Dank der spirituellen und kraftvollen Stimmung immer weiter in diese für uns ungewohnte Welt ein. Wir sahen Languren, Blauschafe, Yaks, Ziegen sowie sechs-, sieben- und achttausend Meter hohe Berge. Und das Beste – es ist noch lange nicht vorbei. Denn nun liegt das alte Königreich Mustang vor uns. Tief unten im Khali Gandaki, dem tiefsten Einschnittstal der Welt, werden wir Pilgerorte und Apfelplantagen durchlaufen. Wir werden in heißen Quellen baden, weitere atemberaubende Ausblicke auf die höchsten Berge der Welt genießen und den größten zusammenhängenden Rhododendronwald der Welt durchlaufen.“
Annapurna Circuit Trailrun
Zwischen dem Start in Besisahar (820 m) und dem Thorung La (5416 m) liegen 4596 Höhenmeter. Insgesamt werden Sie ca. 236 km und ungefähr 18.000 Höhenmeter (bergauf- und ab) in 13 Tagesetappen zurücklegen. Drei dieser Etappen werden auf Grund der relativ dünnen Luft ab einer Meereshöhe von ca. 3500 m gewandert.
Alle Infos zum Annapurna Circuit Trailrun: www.schulz-sportreisen.de/NEP22
Termin: 10.11. – 29.11.2017
„Der Annapurna Trailrun – das sind zwei Wochen komplett aus der Zeit. Gehen und entspannt laufen mit sehr wenig Gepäck, Staunen über die grandiose Landschaft, die freundlichen Menschen und die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers. Geleitet und begleitet von Stefan (schulz sportreisen) und Gelu Sherpa, denen ich jeden Kunden und jede Freundin anvertrauen würde. Eine wunderbare Erfahrung – Danke!“
– Zitat: Almuth Wünsch, Diplom-Psychologin; www.coachingundsport.de
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Der Buddhismus spielt eine zentrale Rolle in Boudha-Kathmandu, sowie im Manang- und Mustang-District
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Stefan (schulz sportreisen) vor dem wieder aufgebauten Boudhanath-Stupa – 2015 von den starken Erdbeben zum Teil zerstört
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Yak und Trailläuferin
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Übernachtet wird während des gesamten ACTR in landestypischen, urigen Lodges – Vollpension ist während dieser 13 Tage inklusive! ©Picture by TheWalkingGiant (Foto vom ACTR 2016)
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Einen besseren Guide können wir uns für diese Reise kaum vorstellen – Gelu Sherpa
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Start durch subtropische Wälder, vorbei an Reisterrassen und durch urige Dörfer
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Im November ist Reisernte
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An den Maniwällen – Mauern aus manuell hergestellten Steinplatten – viele beschriftet mit dem Mantra „Om mani padme hum“
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Oberhalb von 3500 m wird gewandert, zum Laufen ist hier die Luft zu dünn
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High Camp (4925 m), im Hintergrund der Gipfel des Yakwakang (6482 m)
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Glückliche Gesichter am höchsten Punkt des Annapurna Circuit – dem Thorung La (5416 m)
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Auch am siebthöchsten Berg der Welt, dem Dhaulagiri (8167 m) führt der ACTR entlang