Neuer Termin – Vätternrundan jetzt im September: freie Plätze!

Eine Tour durch eine Landschaft wie aus einem Astrid-Lindgren-Film

Der beliebte schwedische Radklassiker ist in diesem Jahr Pandemie-bedingt vom Juni in den Spätsommer verschoben worden. Somit steigt die Vätternrundan nun am ersten Septemberwochenende. Sehen wir es positiv, so bleibt allen Teilnehmern deutlich mehr Zeit, sommerliche Trainingskilometer zu sammeln und sich bei warmen Temperaturen auf dieses besondere Event vorzubereiten.

Die schwedischen Veranstalter arbeiten aktuell sehr fokussiert daran, eine für alle Beteiligten sichere Tour auf die Beine zu stellen. Angesichts der Startintervalle mit kleinen Startgruppen und viel Platz auf der Strecke gehen wir aktuell davon aus, dass das Rennen und somit unsere Reise im September stattfinden kann. Dennoch sind natürlich die pandemische Entwicklung in Schweden und die Richtlinien der Behörden maßgebend.

Im Falle einer erneuten Absage bzw. Verschiebung können Sie Ihren Startplatz bzw. die Reise dann auch problemlos auf Juni 2022 übertragen. Aktuell haben wir durch die neue Terminierung wieder einige freie Plätze für unsere Reise im September.

Wenn Sie also auch einmal den besonderen „Vättern-Geist“ auf 320 landschaftlich herrlichen Kilometern rund um den zweitgrößten See Schwedens spüren möchten, melden Sie sich zeitnah an und profitieren Sie von unseren Start- & Zieltransfers, einem gemütlichen Quartier in Ljungsbro und unserem Rad- und Technikservice.

Alle Infos zur Reise unter: www.schulz-sportreisen.de/SCH40

Und hier noch ein kleiner Video-Appetithappen der ganz sicher Lust und Laune macht!

NEU: Österreich … ein Urlaub – zwei Reisen

Vom Tal der Almen zu den Schladminger Tauern und in fünf Etappen über den Tauernhöhenweg

Raus aus dem Alltag – rein nach Österreich! Das „Land der Berge“ plant weitreichende Öffnungsschritte und wir freuen uns, Ihnen passend dazu zwei neue Reisen in dem vielseitigen Alpenland präsentieren zu können. Wir möchten Sie begeistern für zwei Regionen des Landes, die kontrastreicher nicht sein könnten – ebenso verschieden, wie auch die beiden Reisen in ihrem Charakter sind. Eines sei vorab gesagt: Sie können beide Reisen sowohl einzeln als auch in Kombination buchen. Lassen sie sich verzaubern von der Blumenpracht der wunderbaren Alpenwelt, von atemberaubenden Aussichten, kulinarischen Genüssen und vielem mehr.

Im Salzburger Pongau liegt ganz hinten im Großarltal das kleine und feine Bergsteigerdorf Hüttschlag, umrahmt von den Gipfeln der Ankogelgruppe und der Radstädter Tauern.  Bergsteigerdörfer sind ursprüngliche Orte in den Alpen, die sich besonders durch nachhaltigen Alpinismus sowie eine intakte Natur und Umwelt einen Namen gemacht haben. Sie bestechen durch eine besondere Lage, ihre Ruhe, durch gelebte Tradition und alpine Geschichte. Und so ist Hüttschlag der perfekte Ausgangspunkt für Ihre Tageswanderungen.

Nur ein paar Schritte sind es vom gemütlichen Traditionshotel im Ort bis in die zauberhafte Natur des Großarltales. Nach einem ausgiebigen Wandertag können Sie sich auf komfortable Zimmer freuen und Ihren Muskeln noch eine Runde Schwimmen oder einen Saunabesuch gönnen … vielleicht auch eine „Mehlspeis“ und einen „Verlängerten“. Die sehr gelobte Küche des Hauses verwöhnt Sie mit einem reichhaltigen Frühstück und auch mal mit einem „g’schmackigen“ Abendessen. Bodenständig-herzliche Wirtsleute kümmern sich persönlich um Sie, geben wertvolle Tipps für Ihren Aufenthalt und erzählen so manch interessante Geschichte aus der Vergangenheit.

Nirgendwo sonst im Salzburger Land gibt es ein Tal mit so vielen blumenübersäten Wiesen, die zu jeder Zeit eine andere Farbenpracht hervorbringen; nirgends gibt es so viele urige Almen und bewirtschaftete Hütten, in denen Sie kulinarische Schmankerl und Spezialitäten der Region verköstigen können – daher auch der Name „Tal der Almen“. Eine Einkehr in einer dieser zahlreichen Almhütten auf Ihrem Weg zu den aussichtsreichen Gipfeln, oder aber den Tag in einer solchen ausklingen zu lassen, ist ein unbedingtes Muss. Ganz schnell werden Sie hier den Alltag vergessen und die Kraft der Berge spüren!

Wenn Sie so richtig „warmgelaufen“ sind, können Sie sich im Anschluss an diese Reise mit Ihrer Wanderführerin Andrea auf den Schladminger-Tauern-Höhenweg begeben. Dieser gehört zu den interessantesten Wanderwegen der Region Schladming-Dachstein, stellt aber auch gewisse Anforderungen an Sie wie Trittsicherheit, eine ausreichende Grundkondition und Schwindelfreiheit. Von Hütte zu Hütte geht es während Ihrer fünf Wanderetappen durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft, wobei Sie Ihr Gepäck selbst tragen. Übernachtet wird in vier verschiedenen Hütten – sowohl in Mehrbettzimmern als auch in sogenannten „Matratzenlagern“ (Corona-bedingt nur teilbelegt). Insbesondere die urige Hüttenatmosphäre zeichnet den besonderen Charakter einer solchen Tour aus und macht süchtig nach Hüttenwandern!

Unterwegs von den Giglachseen bis zum Steirischen Bodensee werden Sie das Schönste, was die Region zu bieten hat, kennenlernen. Die Schladminger Tauern, das Herzstück der Niederen Tauern, sind ein zauberhaftes Bergland mit beeindruckenden Gipfeln, mit verträumten Hochtälern, Karkesseln und unzähligen malerischen Bergseen – einer schöner als der andere. Hinter jedem Bergsattel erwarten Sie neue, ergreifende Ausblicke, versteckte Winkel und mittendrin immer wieder ganz besondere „Perlen des Gebirges“. Entdecken Sie auf den fünf Wanderetappen Ihren ganz persönlichen Favoriten und Ihre Lieblingshütte.

Ihre Reiseleiterin Andrea – sie kommt aus dem Salzburger Land – freut sich, Ihnen ihre Heimat auf besonders schönen Wegen über Almwiesen, zu Gipfeln und zu urigen Hütten zu zeigen. Sie ist geprüfte Wanderführerin und gibt als solche seit nunmehr 10 Jahren ihre Liebe zu den Bergen und zum Reisen mit Begeisterung an die Gäste ihrer Wandergruppen weiter. Was sie davor schon alles gemacht und was sie als Reiseleiterin bisher alles erlebt hat, wird Sie Ihnen gern an den gemütlichen Hüttenabenden, bei einer „Jause“ unterwegs oder während Ihrer abwechslungsreichen Wanderungen erzählen. Ihr Herz schlägt für Peru – sie hat einige Jahre in Cusco und Huaraz gelebt –, den Karakorum und den Himalaya, den sie sowohl auf eigene Faust als auch mit Trekking-Gruppen vielfach bereist hat. Und sogar auf einigen „technisch leichten“ 6000ern hat sie bereits gestanden. Ihre Erfahrung in großen Höhen kommt Andreas Reiseteilnehmern immer wieder zugute. Andrea ist erfahrene Yogalehrerin und findet unterwegs immer Möglichkeiten, mit Yoga-interessierten ReiseteilnehmerInnen während der Touren zu praktizieren.

Unsere Reiseleiterin Andrea und wir freuen uns auf Sie!

Wandern im Tal der Almen
www.schulz-aktiv-reisen.de/AUT01
16.07. – 21.07.2021
03.09. – 08.09.2021
10.10. – 15.10.2021

Von Hütte zu Hütte im Land der dreihundert Seen
www.schulz-aktiv-reisen.de/AUT02
21.07. – 25.07.2021
08.09. – 12.09.2021

Was ist los in Costa Rica?

Vorsicht Faultier!

Vorsicht Faultier!

Letzten Freitag wurde Costa Rica vom Robert-Koch-Institut als Hochrisikogebiet eingestuft. Eine Entwicklung, die uns überrascht, ist das kleine Land voller Naturwunder doch durchaus bereisbar: die Grenzen sind geöffnet, Flüge zwischen Deutschland und San José gehen regelmäßig. Daher haben wir unsere Kollegin Katja aus Costa Rica befragt, wie es ihnen geht, was es Neues gibt und wie sich die Situation im Land rund um die Corona-Pandemie gestaltet:

schulz aktiv reisen: Kann man Costa Rica aktuell bereisen und wenn ja, wie?

Katja: Grundsätzlich kann man Costa Rica wieder komplett normal bereisen, und da man sich ja vor allem an der frischen Luft und in der freien Natur aufhält sowie zusätzlich die Hygieneprotokolle hier streng eingehalten werden, ist das Risiko, sich als Reisender zu infizieren, extrem gering. Sie können Regenwälder, Vulkane und einsame Strände ganz entspannt genießen.

Wir haben seit Oktober 2020 wieder Gäste empfangen und die meisten der Gäste wollen gar nicht mehr zurück nach Deutschland, da sie sich hier sicherer fühlen als in Deutschland selber.

Die Hotels sind wieder zu 100 % geöffnet mit einer maximalen Auslastung von Gemeinschaftsbereichen wie Pool von 50 %. Die Nationalparks haben ebenfalls eine maximale Auslastung von 50 %, allerdings wird diese bei weiterem nicht erreicht, da ja doch deutlich weniger Menschen reisen als vor der Pandemie.

schulz aktiv reisen: Das heißt, die Grenzen in Costa Rica sind geöffnet?

Katja: Seit 1. August 2020 dürfen Touristen aus bestimmten Gebieten wie Europa und Kanada wieder per Luftweg einreisen, es gibt wenige Flüge, doch diese sind gut gefüllt. Der Tourismus läuft natürlich sehr langsam wieder an. Seit dem 1.11.2020 sind die Grenzen für alle Staaten wieder offen (per Luftweg) und seit dem 5.4.21 auch wieder die Landesgrenzen zu Nicaragua und Panama.

schulz aktiv reisen: Wie sieht die aktuelle Lage in Costa Rica aus?

Katja: Die Corona-Fallzahlen in Costa Rica stiegen seit etwa Ende Juni 2020 stetig an, von Februar bis April 2021 waren dann die Zahlen eindeutig rückläufig mit einem Inzidenzwert zwischen 30 und 65 auf 100.000 Einwohner im letzten Monat. Seit Ende April steigen die Zahlen wieder an, was aber vor allem auch mit der eintretenden Regenzeit zu tun hat, da jedes Jahr in dieser Zeit die Infektionskrankheiten durch den Klimawechsel stark ansteigen. In dieser Zeit gibt es immer verstärkt Ansteckungen mit viralen Infekten, da das Immunsystem durch die starke klimatische Veränderung anfälliger ist. Von den bestehenden Fällen hierzulande ist vor allem das Ballungsgebiet im Zentraltal betroffen, d. h. San Jose, Heredia, Alajuela – die größeren Städte.

Die Tourismusgebiete sind nur sehr gering betroffen, in den Hotels wird sehr sicher gearbeitet, Mindestabstände sind gut einzuhalten. Zusätzlich sind die Hotels, die wir nutzen, kleine Anlagen, oft mit separat stehenden Bungalows oder Modulen, wo man praktisch kaum Kontakt mit anderen Personen hat.

Es gibt strenge, verpflichtende Hygieneprotokolle, wie Händewaschen am Supermarkteingang und in anderen Geschäften, an vielen Stellen Maskenpflicht (in allen Geschäften sowie Restaurants bis das Essen serviert wird). Praktisch überall gibt es Alkohol in Gelform zum Hände-Desinfizieren oder Waschbecken (sogar in Stadtparks).

Die Hotels desinfizieren die Zimmer nach jedem Check-out und auch die Mietwagen werden vor jeder Übernahme komplett desinfiziert. In den touristischen Tourbussen stehen Fußabtreter mit Alkohol sowie Spender mit Alkohol in Gelform zur Verfügung und es besteht Maskenpflicht während der Fahrt.

Man kann also in Costa Rica derzeit sehr gut reisen, da man sich beim Wandern und Erkunden der traumhaften Natur an der frischen Luft aufhält.

schulz aktiv reisen: Was muss bei der Einreise nach Costa Rica beachtet werden?

Katja: Um die Einreise aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz erfolgreich zu meistern, muss momentan noch etwas Extra-Aufwand betrieben werden. Folgende Requisiten sind unabdingbar:

  • Es muss vorab ein Onlinedokument – der Gesundheitspass – unter folgendem Link ausgefüllt werden: https://salud.go.cr.
  • Es muss eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen sein, die folgende 3 Punkte abdeckt:
    • Die Versicherung muss den gesamten Aufenthalt in Costa Rica abdecken
    • Es müssten mindestens 50.000 US$ an medizinischen Kosten im Falle einer Erkrankung an COVID-19 abgedeckt sein
    • Ebenso abgedeckt sein müssen mindestens 2.000 US$ an Unterbringungskosten, verursacht durch pandemische Aktivität wie zum Beispiel eine angeordnete Quarantäne im Hotel

schulz aktiv reisen: Vielen Dank, liebe Katja, für das Interview und die ausführlichen Infos! Die neuen Reisefreiheiten für Geimpfte und Genesene werden aller Voraussicht nach bald auch für diejenigen gelten, die bei Einreise einen Negativtest vorweisen können. Für diese Reisenden entfällt die Quarantänepflicht bei Rückkehr nach D – ein wahrer Befreiungsschlag für alle Reisefreunde!

Lassen Sie uns alle in diesem Sinne positiv in die Zukunft schauen und den Sommer- und Herbsturlaub planen. Übrigens ist unsere Costa-Rica-Reise im November so gut wie ausgebucht! Im Juli können Sie noch mitreisen – reservieren Sie jetzt Ihren Platz:

www.schulz-aktiv-reisen.de/COS07

Mallorca – ein junges Pflänzchen gedeiht

In diesem Monat starten gleich drei Pilotreisen unserer neuen „Wanderpflanze“ auf Mallorca. Nun liegt die erste Tour hinter uns, geführt von Bergführer Salvador, einer der Wander-Pioniere auf der Insel. Seit über 25 Jahren führt er durch die Sierra de Tramuntana, auf den offiziellen, aber vor allem auch auf Schleich- und Privatwegen, und somit abseits der mittlerweile auch durch einheimische Wanderer stark frequentierten Wege. Und da kann es schon passieren, dass Salvador das eine oder andere Tor aufschließen muss, um ins nächste private Finca-Gelände mit Terrassengärten voller Zitrushaine oder uralter knorriger Olivenbäume zu gelangen. Manchmal vermitteln Landschaft und Vegetation den Eindruck, als sei man auf Korsika, Sardinien oder Madeira – auch auf kleinstem Raum. Zwei Standorte, das Bergdorf Deià und der kleine Ort Sóller ermöglichen Start und Ziel ohne Autofahrt, oder es sind nur sehr kurze Transferzeiten (max. 20 min!) zu den Ausgangspunkten der Küsten- und Bergtouren erforderlich – und natürlich ist jede Wanderung einzigartig. Zwei unserer Pilotreisegäste waren bereits sechs Mal wandernd auf Mallorca unterwegs, und trotz der Kompaktheit dieser kleinen Insel erkundeten sie mit uns vier völlig neue Routen (insgesamt sechs Wandertage). Aber auch die beiden ihnen teils bekannten Abschnitte erlebten sie anders, einmal wegen der vielen unbekannten Schleichwege und auch wegen des leckeren Picknicks mit täglich anderen Bio-Produkten 😊. Es hat schon seine feinen Nuancen, wenn ein Einheimischer auftischt: Denn dann ist das Picknick immer etwas Besonderes – ob rustikal unterwegs in den Bergen oder in bezaubernd wohliger Atmosphäre als Mittagsmahl in einer Orangental-Finca, ausschließlich für die Gruppe zubereitet … Wir freuen uns für unsere Gäste der am 15. und 22. Mai startenden Reisen. Viel Freude!

www.schulz-aktiv-reisen.de/SPA33

Neuer Stern in Namibia – Anstoßen mit dem „Nebeltrinker“


Unser Reiseleiter und Afrika-Liebhaber Andree Merbt schwelgt beim Anblick unserer neuen Reise nach Namibia in Erinnerungen:

Wundervolle Überraschungen verspricht die neue Wander- und Erlebnisreise nach Namibia – hoch am sternenübersäten Nachthimmel und selbst unter dem heißen afrikanischen Wüstensand. Einmal verließ ich als Reiseleiter, nach genussvollem Abendessen zu später Stunde mit einer illustren Gruppe, ein Gasthaus in der Küstenstadt Swakopmund. Beim Blick nach oben waren alle vom funkelnden Lichtermeer fasziniert. Völlig überwältigt rief eine der Mitreisenden: „Seht mal, da links – der Polarstern!“ Obwohl mich ihre Begeisterung sehr freute, musste ich doch die Euphorie etwas bremsen: Was auch immer sie sah, der Polarstern taucht nun einmal südlich des Äquators nicht auf. Ich versprach für die kommende Nacht Aufklärung. Diese verbrachte die Gruppe im Camp auf dem knapp 2350 Meter hoch gelegenen Gamsberg-Plateau, an dem auch die neue Namibia-Wanderreise Station macht. Die Milchstraße mit bloßem Auge und „zum Greifen“ nah erfahren Hobby-Astronomen dort beim Blick durch ein Mini-Teleskop, und von den freundlichen Lodge-Betreibern, welche Sterne besonders hell leuchten und weitere Geheimnisse des südlichen Sternenkreises.

Bevor es auf der 16-tägigen Aktiv-Tour weiter in Richtung Norden zu den großen Tieren im Etosha-Nationalpark geht, lenken kleinere Krabbler die Aufmerksamkeit auf sich. In der Namib-Wüste, wo die Reisenden ihr Lager im Freien für die Nacht herrichten, kriecht in der Dunkelheit der Tok Tokkie aus dem Sand hoch hinauf auf den Kamm der bis zu 375 Meter hohen Sanddünen. Dieser auch als „Nebeltrinker“ bezeichnete Schwarzkäfer reckt seinen Hinterkörper in die Höhe und fängt damit die vom nahen Atlantik herantreibende Feuchtigkeit in Form feinster Nebeltröpfchen auf. Was er auf diese Weise schluckt, entspricht in Relation zur menschlichen Körpermasse ungefähr 25 Litern. Darauf darf man dem kleinen Kerl mit einem Windhoek Lager Bier bewundernd zuprosten und dann beim Schlummern im Sandbett von Namibia-Abenteuern träumen.

Hier geht’s zum Namibia-Abenteuer: www.schulz-aktiv-reisen.de/NAM08

Gruß aus Bolivien: Bastian und Familie zu Fuß unterwegs in der Königskordillere

Reiseleiter Bastian schickt uns eindrucksvolle Bilder aus seiner Heimat. Gemeinsam mit Familie, Busfahrer Moises, Bergguide Pedro, Trekkingköchin Rebecca und Eseltreiberin Alicia begaben sie sich auf Expedition. Auf ihrer Trekkingtour inmitten des Gebirgsmassivs Condoriri haben sie die Schönheit und Freiheit ihres Landes neu entdeckt und in vollen Zügen die Wiedersehensfreude genossen. Zudem diente der Ausflug zum Warmlaufen für ein hoffentlich baldiges Wiederaufleben des internationalen Tourismus und der Ankunft unserer ersten schulz-Trekkinggruppe im August.

Das Ziel der Kleingruppe war die imposanteste Berggruppe Boliviens, die aufgrund ihrer herausragenden Schönheit auch Teil unserer schulz-Trekkingreise „Zwischen Amazonas und Königskordillere“ ist. Denn die Condoriri-Gruppe formt mit ihren vergletscherten Gipfelmassiven einen beeindruckenden Halbkreis, welcher der Form eines Kondors mit aufgespannten Flügeln gleicht. Übernachtet wird auf kleinen Zeltplätzen mitten unterm Sternenhimmel. Besonders eindrücklich ist das Zeltcamp im Basislager der Condoriri-Gruppe an der Gebirgslagune Chiar Khota auf 4650 m. Dieser magische Ort, eingerahmt von Hochgipfeln und Gletschern sowie grünen Weidegründen, auf denen zahlreiche Lamas und Alpakas grasen, gehört zu den absoluten Highlights einer jeden Trekking-Reise durch Bolivien. Genau hier lässt sich bestens das Gefühl absoluter Freiheit, grenzenloser Naturschönheit und harmonischer Ruhe erfahren!

Für das 3-Tage-Trekking auf über 4000 m und für die Besteigung des 5000er Pico Austrias ist gute Kondition nötig, wobei sich niemand vor der dünnen Höhenluft ängstigen muss. Denn unser gemächlicher Reiseverlauf vom Tiefland, stufenweise in die Höhe, gewährleistet optimale Bedingungen für eine natürliche Akklimatisation. Auch das Wandergepäck muss nicht selbst getragen werden. Dies übernehmen Esel und Maultiere, begleitet von lokal ansässigen Aymara-Familien, die sich so ein willkommenes Zubrot verdienen. Und natürlich darf das Kochteam nicht fehlen, das so einiges an Wunderwerken auf den rustikalen Campingkochern inmitten der Wildnis zu kreieren weiß.

Bastian und sein Team können es kaum erwarten, Ihnen endlich wieder die Pracht Ihrer Heimat zu zeigen. Bezüglich der aktuellen Lage vor Ort schreibt Bastian, dass sie sich im Alltag in einer recht normal anfühlenden Gegenwart befinden. Doch ohne die internationalen Besucher geht der tapfere Kampf im Tourismus weiter. Einen kleinen Lichtblick hingegen bietet die spannende Eigendynamik im nationalen Tourismus. Denn der Drang in die Natur, hinaus aufs Land oder zur Erholung im Grünen ist nun auch für die Bolivianer stark im Kommen. So ist immerhin einer gewissen Anzahl an Hotels und touristischen Einrichtungen geholfen, damit sie bis zum großen „Neuanfang“ über die Runden kommen. Zudem ist Bastian zu 100 Prozent zuversichtlich, dass Bolivien 2022 wieder touristisch auf den Beinen steht, und dass mit den ersten internationalen Gästen – hoffentlich noch 2021 – auch die Infrastruktur wieder aufblüht.

Unser gesamtes Bolivien-Programm finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/Bolivien

„Und auf einmal war wieder Lockdown …“ Impressionen von schulz-Mitarbeiter Markus aus Nepal

Meine dreiwöchige Reise nach Nepal im April war geprägt von extremen Kontrasten mit allen (topografischen) Höhen und Tiefen: Vom Himalaya in den Dschungel – zwischen Trekking jenseits der 5000er Marke bis hin zur Nashornbeobachtung im nepalesischen Dschungel auf Meeresspiegel-Höhe, zwischen geöffneten Restaurants und Hotels und dem kompletten Shutdown am Abreisetag sowie dem bangen Warten auf das rechtzeitige Ergebnis des PCR-Tests vor der Rückreise …

Die Eindrücke spiegeln den Zustand wider, mit denen sich Reisende zur Zeit auseinandersetzen (müssen). Papierkrieg, undurchsichtige Verordnungen und Regularien sowie die Ungewissheit, wie sich die Lage vor Ort entwickelt. Und dennoch: Die Erfahrung, Nepal und seine touristischen Attraktionen einmal menschenleer erleben zu dürfen, möchte ich nicht missen. Vor allem die Lodgebesitzer im Gebirge strahlten jeden Gast an, der sich in dieser bewegten Zeit in den Himalaya „wagte“. Viele Nepalesen blicken mit großer Hoffnung auf die Herbstsaison, trägt doch der Tourismus in vielen peripheren Gebirgsregionen als Haupt- oder Nebenverdienst wesentlich zum Haushaltseinkommen bei.

Meine Basisstation war unser neues Familienhotel „Munu’s Travel Home“ in Kathmandu, in dem ich gleich zu Beginn unsere deutschen Nepal-Reiseleiter, die Extrembergsteigerin Billi Bierling und Tobias Pantel von der Himalayan Database begrüßen durfte.

Die Fahrt in die Berge gab mir die Möglichkeit, die enorme Dynamik zu sehen, die sich in Nepal vollzieht: Seit dem verheerenden Erdbeben 2015 machen sich viele Nepalesen auf, um die Schönheit ihres eigenen Landes zu erkunden. Straßen werden in die Berge gegraben, und so müssen sich auch die Trekkingregionen an immer wieder neue Gegebenheiten anpassen. Es entstehen neue Wege, und auch wir als Reisespezialisten müssen immer „up to date“ in unseren Lieblingsdestinationen bleiben, was natürlich durch eigene Feldstudien am besten gelingt.

Wie erwartet, waren die Lodges in normalerweise stark frequentierten Trekkinggebieten im Annapurnagebiet meist menschenleer und Kontakte konnten dementsprechend stark eingeschränkt werden. Die Berge waren selbstverständlich genauso schön und mächtig wie eh und je. Nach 7 Tagen Trekking durch tibetisch anmutende Dörfer im Manang-Distrikt mit Höhepunkt der Überschreitung des 5416 Meter hohen Thorung La ging es von der Pilgerstadt Muktinath durchs Kali-Gandaki-Tal nach Pokhara. Kajak fahren auf dem Phewa See stand schon lange auf meiner persönlichen Bucket List und nach heftigen Pre-Monsoon-Gewittern erstrahlte das Annapurna-Mardi-Lamjung Himal vom Aussichtsberg Sarangkot in voller Pracht. Pokhara ist das Symbol des Wandels in Nepal, eine aufstrebende Stadt mit Entspannungscharakter, in der Hotels und Restaurants wie Pilze aus dem Boden schießen …

Abschließend durfte ich noch unserer Lodge im Chitwan-Nationalpark einen Besuch abstatten. Schon am Abend meiner Ankunft stolzierte ein Nashorn durchs Dorf und auch die folgende Tage waren mit einer Fahrt im Einbaumkanu und einem Dschungelwalk nicht weniger tierreich – ein perfekter Abschluss mit „dicker Luft“ im Anmarsch! Die kurzfristige Ankündigung des Lockdowns in Kathmandu ließ mich die Beine in die Hand nehmen und schleunigst die Heimreise antreten, wo mich der recht liberale Lockdown in Deutschland in die Arme schloss. Knapp eine Woche später wurde der Flughafen in Kathmandu für 2 Wochen geschlossen.

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die perfekte Organisation und die warme Atmosphäre in unserem neuen Familienhotel an unseren Agenturchef Sher Bahadur, unseren Sales Manager Devendra Gurung sowie alle deutschsprachigen Reiseleiter!

Treffen mit unseren deutschsprachigen nepalesischen schulz-Reiseleitern

Alle Infos zu unseren Nepalreisen:
www.schulz-aktiv-reisen.de/Nepal

Ready for … Balkan!

Alte osmanische Brücke nahe Permet

Freudige Nachrichten! Nach mehr als einem Jahr ist Albanien aufgrund der niedrigen Inzidenz nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Wer spontan vor dem Hochsommer noch einmal Sonne tanken, südeuropäisches Flair einatmen und die lang ersehnte Reise nach Albanien endlich realisieren möchte, empfehlen wir vom 05.06.21 bis zum 18.06.21 unsere beliebte Klassiker-Reise Das letzte Geheimnis Europas. Tagsüber entdecken Sie mit Reiseleiter Marin die urwüchsige Bergwelt, abgeschiedene Dörfer und die vielseitige Geschichte des Landes. Aufenthalte am Strand und gemeinsame Abende am reich gedeckten Tisch mit leckeren Balkanspeisen sorgen für genussvolle Entspannungsmomente. Marin und unsere Agentur können es kaum erwarten, Sie wieder willkommen zu heißen!
Weitere Reisen in Albanien und Termine finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/Albanien

Die positiven Entwicklungen lassen uns hoffen! Auch für unsere begehrten Rumänien-Reisen, Siebenbürgen Hautnah und Einzigartiges Donaudelta, rechnen wir mit einem Reisestart ab Juli.

Wir freuen uns auf Sie!

Landschaft Siebenbürgen

Typische Landschaft in Siebenbürgen

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Miriam und Roberto

Hallo Miriam und Roberto! Wisst ihr noch, wie und wann ihr schulz aktiv reisen kennengelernt habt?

Miriam und Roberto Simoni empfangen Sie herzlich in ihrem Palazzo Gallotti. Seit 1492 in Familienbesitz, ist Roberto „Schlossherr“ über einen echten Palazzo aus dem Mittelalter. Gemeinsam führen sie unsere Gäste durch die unbekannten Pfade des Cilento-Nationalparks.

Frank Schulz kam 2017 auf uns zu – dank Ray Hartung, mit dem wir die erste Cilentoreise 2013 durchgeführt hatten – und zwar direkt durchs Gartentor mit dem großen Schulzmobil. Ab dem Zeitpunkt begann unsere gemeinsame „dolce vita“!

Würdet ihr für uns aus eurem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die euch im Reiseleiterleben widerfahren ist?

Miriam: Bei einer Badepause in einer wunderschönen, einsamen Felsbucht packte ein Gast hektisch seinen Wanderrucksack aus, warf sich blitzschnell und elegant in Badehose, extra lange Schwimmflossen und schob sich einen taschenrechnergewandtes Objekt seitlich in die Badehose und tauchte ab. Für einen kurzen Moment fühlte ich mich in einen James Bond Film versetzt. Ich spürte wie mein Puls schneller wurde und versuchte dem Gast unter Wasser zumindest mit den Augen zu folgen. Ging er fischen? Wusste er was er tat? Wir sind in einem Naturschutzgebiet, hier kann man nicht einfach herkommen und die Unterwasserwelt aufspießen!

Nach kurzer Tauchrunde planschte er in Fischotterrückenposition mit einem Lächeln im Gesicht: Hier gibt es traumhafte Fische! Als er rückwärts mit seinen Flossen aus dem Wasser schritt, zog er das Objekt aus seiner Badehose und nach einem kurzen Blick aufs Badewannenthermometer verkündete er: angenehme 18 °C und das Ende Oktober! Wann kommt ihr endlich ins Wasser? 

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum habt ihr, was möchtet ihr am liebsten noch sehen und erleben?

Wenn wir uns überhaupt irgendwann wieder aus unserem Cilento-Paradies wegbewegen, würden wir gern den kompletten schulz-Katalog durchleben, weil wir wissen, dass hinter jeder Reise tolle Menschen stecken, die schulz so besonders machen! Etwas realistischer ist, dass wir den Fernwanderweg E1 vom Nordkap bis nach Sizilien erkunden, der kommt dann direkt hinter unserem Haus vorbei.

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Angela

Hallo Angela, weißt du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Angelas besonderes Steckenpferd ist die kretische Kräuterwelt, deren Verwendung und vor allem kulinarischer Einsatz. Darüber hinaus hat sie die griechische Gesellschaft und Kultur über die Jahre intensiv kennengelernt und kann sicher so manches Geheimnis über die verschiedenen Brauchtümer der Insel lüften.

Ja, natürlich, das war 2012. Durch einen damaligen Kollegen wurde ich angeheuert um eine Gruppe zu führen, die ein neues Konzept versprach. Das war schulz aktiv reisen. Die in dieser Zeit 14-tägige Reise durchlief einige Programmveränderungen bis ich 2015 dann das Ruder übernehmen durfte. Diese Zusammenarbeit ist bis heute sehr positiv und effektiv!

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Es gibt im Laufe der Jahre genug lustige Begebenheiten, aber was mir immer in Erinnerung bleiben wird, war die Frage eines Gastes nach einer Führung in der wichtigsten minoischen Ausgrabungsstätte von Kreta, dem Palast von Knossos (der zwischen 3500 und 4000 Jahre alt ist). Er kam nach der Besichtigung zurück zum Bus und fragte mich: sagen Sie mal, woher hatte König Minos (eine mythische Gestalt) eigentlich das Geld um den Palast von Knossos zu bauen? Ich war erst mal sprachlos wegen dieser Frage und wurde dann von meinem Busfahrer gerettet, der spontan antwortete: natürlich von der griechischen Nationalbank!!

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?

Hmm, da ist so einiges..z.B. die Savannen von Afrika oder die Gipfel des Himalayas zu sehen und zu erleben…

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Radu

Hallo Radu, weißt du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Na klar: das war im Monat August 1994, als auf unserer Zelt-Trekkingtour im Retezat-Gebirge, mit einer Gruppe von 6 Gästen insgesamt, ein Gast von Schulz mit dabei war  (- oder sogar zwei, da weiß ich es leider nicht mehr so genau).

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Ohoooo, da könnten wir „3 Tage und 3 Nächte“ erzählen… da es auf unseren Touren meistens lustig zugeht ! 😊  Nun, eine davon: vor mehreren Jahren, auf einer Wintertour (Tourenski) standen wir (d.h. die gesamte Gruppe, mein Kollege und ich) oben auf den Gipfel, ganz stolz und glücklich, und freuten uns des Lebens … 😊. Nach so viel „Gipfelerfolg“, Lachen, Freude und gute Laune bereiteten wir uns letztendlich auf die Abfahrt vor (ca. 600 Hm). Es war bester Pulverschnee – d.h. genau das was ein Tourenskifahrer sich fuer eine solche Abfahrt so wünscht. Nachdem mein Kollege und ich die letzten Anweisungen bez. Streckenverlauf und Treffpunkt gegeben hatten, legte ich „gierig“ und voller Elan los. GANZ TOLLE Abfahrt, und fuer alle ein absolut voller Genuss !! Nachdem alle Gäste unten waren, und die gesamte Gruppe wieder kompakt im Blickfeld, fragte mich einer der Gäste etwas rhetorisch: „Radu, aber wo ist denn dein Rucksack?“ In wenigen Sekunden brach ein allgemeines Gelächter aus: mein Rucksack blieb nämlich auf den Gipfel 😊  Von zu viel guter Laune und „akuter Abfahrtsgier“ hatte ich ihn einfach oben liegen gelassen. Ich lache auch heute noch… 😊

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?

Tja… schwer zu sagen. Sicherlich, bedingt durch die Tatsache, dass wir aus solchen Länder bis vor nicht zu langer Zeit de facto gar nicht reisen konnten/durften, haben wir noch sehr wenig von der Welt gesehen. Auf der anderen Seite ist es auch heute noch für die meisten von uns eine finanzielle Hürde, so viel reisen zu können wie wir es uns gerne wünschen würden. Demzufolge freue ich mich eigentlich an jedem Eck dieser Welt den ich „neu entdecken“ darf, auch wenn dieser gar nicht so weit weg von meiner Heimat liegt. Hauptsache, man öffnet seine Sinne und ist stets bereit, sich auf neue Reiseerlebnisse einzustellen und „dem Besonderen auf der Spur“ zu sein – ganz egal wohin die Reise führt! In diesem Sinne erfüllt sich ein Traum mit jeder neuen Reise … 😊

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Irene

Seit über 30 Jahren ist sie begeisterte Flugbegleiterin und somit unterwegs in den Großstädten vieler Länder. Seit 2006 hat sie das Wüstenfieber nun schon fest im Griff, und aus der ursprünglichen Idee „einmal unter freiem Himmel in der Wüste zu übernachten“ wurden jährliche Reisen in den Süden von Algerien in die Gegend um Djanet und Tamanrasset.

Hallo Irene, weißt du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Ich habe schulz aktiv reisen über die algerische Partneragentur kennengelernt. Nachdem ich zu diesem Zeitpunkt schon über 10 Jahre regelmäßig im Süden von Algerien unterwegs war, wurde ich schulz aktiv als Reiseleiterin empfohlen und durfte das erste Mal im Dezember 2019, über Weihnachten und Silvester, eine Gruppe durch mein Lieblingsgebiet das „Tardrat“ führen.

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Bei nur zwei Reisen gibt es jetzt leider noch keine erzählenswerte lustige Begebenheit. Die Februar Gruppe war insofern sehr, sehr spannend, als das ich zwei Mädchen im Alter von 10 und 13 Jahren dabei hatte. Es hat einen riesen Spaß gemacht ihnen die Wüste mit all ihren Facetten nahe zu bringen und vor allem zu beobachten wie die beiden alles wie ein Schwamm aufsaugten, niederschrieben und – wie mir ihre Mutter viel später schrieb – auch Monate später noch mit Begeisterung weiter erzählten. Überhaupt habe ich in beiden Gruppen viele sehr nette Bekanntschaften gemacht, habe teilweise heute noch Kontakt zu ihnen und freue mich auf die nächste Gruppe im Oktober 2021 – inshallah

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?

Oh da brauche nicht lange nachdenken 😉 Der größte Reisetraum von mir wären die Galapagosinseln – am liebsten mit Rucksack, Zelt und viel, viel Zeit zum fotografieren.

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Mehmet

Hallo Mehmet, weißt du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Ja, das war vor 7 Jahren, glaube ich. Ich war auf der ITB-Messe in Berlin. Nachdem ich vormittags einige Gespräche mit Partnern geführt hatte und mir gerade eine Kaffeepause gönnen wollte, lief mir Frank mit einer „schulz aktiv“-Weste über den Weg. Sofort funkte es bei mir. Ich bin ihm hinterher und sagte:“ Hallo Frank Schulz“. Frank drehte sich verwundert um und lachte wie immer. Ich stellte mich kurz vor und fragte ihn ob er Zeit hätte für einen Kaffee mit mir. Nach diesem glücklichen Zufall lud mich Frank, großherzig wie er ist, nach Dresden zu seiner Messe ein. Seitdem trinken wir öfters mal einen Kaffee zusammen.

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Es war bei einer Kappadokien-Reise in der Zentraltürkei in der unterirdischen Stadt Kaymakli. Nachdem ich die Eintrittstickets verteilt hatte, mahnte ich die Gruppe, zusammenzubleiben und auf die Köpfe aufzupassen. Langsam zwängten wir uns durch die Maulwurfsgänge ins Zentrum des Labyrinths. An einer Kreuzung begann ich über die Funktion der Räumlichkeiten zu informieren. Währenddessen wurden wir von einer anderen Gruppe überrannt. Schon war es wie in Mekka, ein Drunter und Drüber und ein einziges Durcheinander. Höchste Zeit für die Flucht, dachte ich und rief: „Meine Gruppe bitte mir folgen, es geht weiter.“ Und so machten wir uns davon. Wieder an der frischen Luft angekommen, rief ein Gast mit erhobenen Händen gegen den Himmel, als wollte er Allah ein Danke sagen für die Rettung, aber nein: „Meine Frau ist weg … meine Frau ist weg!“ Ich wusste nicht ob er es aus Freude oder Sorge sagte … Ich beruhigte den Gast und erklärte ihm, dass jeder, der da rein gegangen ist, hier aus dem einzigen Ausgang auch wieder heraus muss. Und schon kam auch die andere Gruppe heraus. Der Gast rief erleichtert seiner Frau zu: „Beate hier bin ich, hallo, hieeeer“, und Beate schaute mit großen Augen ihren Mann an, und dann musterte sie den Mann vor ihr, der zufällig auch eine grüne Wanderjacke trug wie ihr Ehemann. Und so musste sie lachen und wir mit.

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?

Ich bin gerade dabei, einen historischen Wanderweg in der Türkei auszuarbeiten, und zwar den Alexander-Weg, der nach Alexander dem Großen benannt ist. Syrien und Ägypten habe ich schon hinter mir. Meine Wunschreise wäre von Anatolien aus über Persien, Afghanistan und Turkestan nach Panjap in Indien fortzusetzen. Ich weiß, dass alles auf einmal nicht machbar ist, aber ich träume von den vielen Völkern und ihrer Musik, Kultur und Küche. Es wäre für mich ein großer Kräuterladen verschiedener Aromen und ich muss für meine Küche etwas mitnehmen.

 

Social Media – Einblicke, Inspiration und Austausch

Der Katalog zum Stöbern sowie die Messen und unsere Events zum  Austauschen und Beraten waren und sind auch in Zukunft unsere Wege, die zu Ihnen führen – und Sie schließlich auf die besondere Spur unserer Reisen. Doch zusätzlich wollen wir Sie einladen, uns auch auf den Onlineplattformen Facebook oder Instagram zu besuchen – um sich hin und wieder von neuen Reiseangeboten inspirieren zu lassen oder Eindrücke aus der vielfältigen Reisewelt zu erhalten. Ganz aktuell ist die Post-Serie mit unseren Reiseleitern rund um den Globus. Dabei plaudern sie aus dem Nähkästchen und  berichten u.a. von amüsanten Anekdoten aus ihrer Reiseleiter-Vergangenheit. Jeden Mittwoch teilen wir eines unserer ganz persönlichen Lieblingsbilder, ein Moment, um in die Ferne zu schweifen und in Erinnerungen zu schwelgen. Besonders in der heute schnelllebigen Zeit bietet die Social-Media-Welt eine direkte Möglichkeit der Kommunikation: aktuell und auf den Punkt. Nahbar und authentisch lassen wir Sie an unserer Reisewelt teilhaben und gewähren Einblicke hinter die Kulissen von schulz aktiv reisen.

Schauen Sie vorbei und folgen Sie uns!

Wandern im Naturjuwel Zittauer Gebirge und Oberlausitzer Bergland

Bei dieser vielseitigen Wanderwoche durch rauschende Wälder und über die Höhen des Oberlausitzer Berglandes lernen Sie ein ganz besonders idyllisches Naturparadies kennen, das auf einer Höhe von 300 bis 750 m gelegen ist und mit seinen granitenen Bergrücken, vulkanischen Kuppen und malerischen Tälern verzaubert. Die versteckten Winkel des Lausitzer und des Zittauer Gebirge hingegen werden Sie mit ihren wundersam geformten und fantasieanregenden Sandsteinfelsen faszinieren. Und obwohl das kleinste Mittelgebirge Deutschlands, zählt das Zittauer Gebirge wohl zu seinen schönsten.

Unterwegs auf wildromantischen Wald- und Stufenwegen und über felsige Steige, durch beeindruckende, bizarre Felsformationen sowie über sanfte Höhenzüge und Aussichtsfelsen erleben Sie während sechs abwechslungsreichen Wandertagen die Reize dieser beeindruckenden Landschaftsvielfalt. Einige der Höhepunkte Ihrer Reise sind die Jonsdorfer Felsenstadt, der Oybiner Berg mit seiner romantischen Burg und Klosterruine und die höchsten Berge der Region (u. a. die 793 m hohe Lausche und der 750 m hohe Hochwald), von denen sich atemberaubende Fernblicke bis hin ins Isergebirge und ins Riesengebirge bieten.

Ihr Standort für die Woche ist das privat geführte Berghaus Ihres Wanderführers. Von hier haben Sie nur kurze Transfers in alle Wandergebiete. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt in der meist noch mit Dampf betriebenen Schmalspurbahn zum Kurort Oybin, einem Ihrer Wanderausgangspunkte. Nach den erlebnisreichen Wanderungen können Sie den Tag in dem parkähnlichen Anwesen Ihrer Unterkunft in geselliger Runde ausklingen lassen. Für gemütliche Abende steht Ihnen zudem ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Das Berghaus „Kottmarschenke“ ist bereits seit 1732 ein Ort Oberlausitzer Gastlichkeit. Das Traditionshaus liegt direkt im Landschaftsschutzgebiet Kottmar auf 450 m Höhe.

Ihren Wanderleiter Jens Schlotzhauer kennt der eine oder andere von Ihnen vielleicht von unserer Neuseelandreise. 2020 traf er die Entscheidung, seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Deutschland zu verlegen. Seitdem betreibt er zusammen mit seiner Frau Mandy das Berghaus Kottmarschenke, um von dort mit unseren Wandergruppen zu neuen Zielen aufzubrechen … immer „dem Besonderen auf der Spur“!

Alle acht Reisetermine werden bereits ab einem Teilnehmer garantiert:

02.05. – 09.05.2021 *
23.05. – 30.05.2021
30.05. – 06.06.2021 *
13.06. – 20.06.2021
05.09. – 12.09.2021
12.09. – 19.09.2021 *
03.10. – 10.10.2021
17.10. – 24.10.2021
* kombinierbar mit unserer Wanderreise in der Sächsischen Schweiz (www.schulz-aktiv-reisen.de/DEU66)

Weitere Details zur Reise unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/DEU67

Letzte Wildnis Europas: unsere neue Trekking-Reise in Schwedisch-Lappland

„Nur ein kleiner, unbedeutender Punkt in dieser fantastischen Landschaft, die in alle Richtungen unendlich groß zu sein scheint …“

Dieses Zitat aus dem Bildband „Mitt Lappland“ von Sven Hörnell verdeutlicht sehr treffend den markanten Charakter Lapplands: Unendliche Weiten, am Horizont eine Herde Rentiere und vor den Füßen die schnörkellosen Holzbohlen, die den Weg markieren – das ist der Kungsleden. Fast 440 Kilometer zieht sich Schwedens bekanntester Fernwanderweg von Abisko am nördlichen Polarkreis bis nach Hemavan im Süden und kreuzt dabei unter anderem Europas ältesten Nationalpark, den Sarek.

Ich selbst habe im Sommer 2007 in Schwedisch Lappland meine erste große Trekkingtour gemacht und bin dabei den nördlichsten Teil des Kungsleden von Abisko nach Nikkaluokta gelaufen, die mit der Besteigung des höchsten Berges von Schweden, dem Kebnekaise, gekrönt wurde. Wer hier unterwegs ist, findet seinen inneren Frieden, Ruhe, Abgeschiedenheit und pure Natur. In den Sommermonaten zwischen Juni und August geht die Sonne (fast) nicht unter und bietet gerade in den Dämmerungszeiten stundenlange Lichtspektakel. Ein Traum für Fotografen und Liebhaber des Hohen Nordens!

Unsere neue Reise führt Sie in eine Region, die vom Massentourismus in Lappland noch verschont geblieben ist. Auf stillen Etappen gelangen Sie an die Grenze des Sarek-Nationalparks, wo Sie vom Gipfel des Skierffe einen fabelhaften Blick auf das wilde Rapadalen haben, ein pittoreskes Delta des Flusses Rapaälv. In dieser Wildnis leben noch Bären, Wölfe und Elche.

Jeder Gast trägt auf der Reise sein eigenes Marschgepäck (Verpflegung, Kleidung und Hüttenschlafsack), aber die Anstrengungen werden belohnt durch unvergessliche Naturerlebnisse in einer überwältigenden Natur. Besonders erwähnenswert ist hierbei die fabelhafte handgedörrte Trekkingnahrung unserer Gastgeber, die Ihnen auf der Tour zusätzliche Kräfte verleiht! Übernachtet wird in schlichten Wanderhütten des schwedischen Wanderverbandes, die für müde Knochen teilweise auch den Genuss einer Sauna bieten. Als Basisstation und Kraftort dient unsere gemütliche Husky-Pension nahe Arvidsjaure, die nach Beendigung der Trekkingtour zahlreiche optionale Aktivitäten bietet.

Unser erfahrener Wildnis-Guide Jürg Eugster wird unsere Pilot-Reise vom 02.09. bis 12.09.2021 leiten und die besonderen Winkel Schwedisch Lapplands zeigen!

Unsere Pilot-Reise vom 02.09.–12.09.2021 ist ab sofort buchbar und wir sind guter Dinge, diesen Termin in kleiner Gruppe durchführen zu können. Auch für 2022 sind bereits die Termine ausgeschrieben. Unsere Hausherren Simone und Jürg freuen sich auf Ihr Kommen!

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/SCH06

Gute Neuigkeiten aus Portugal – unsere Wanderreisen auf dem Festland sind ab Mai wieder möglich

Im Januar hätten wohl selbst wir trotz allem Optimismus gezweifelt, dass das portugiesische Festland schon ab dem Frühjahr wieder bereisbar sein wird. Aber Portugal hat tatsächlich ein kleines Wunder vollbracht und es geschafft mit einem strengen Lockdown die Zahlen drastisch zu senken. Im Moment liegt die 7-Tage-Inzidenz für ganz Portugal bei ca. 30 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner (im Januar war man stellenweise noch bei einer Inzidenz von über 800!), so dass damit für das gesamte Festland die Einstufung als Risikogebiet durch das Robert-Koch-Institut aufgehoben wurde. Damit sind auch unsere beiden Reisen auf dem Festland Die Algarve – Wandern und Genießen am Südwestzipfel Europas und Zu Fuß an der wilden Atlantikküste – Wandern bis zur Algarve ohne Quarantänepflicht bei Rückkehr nach Deutschland wieder durchführbar. Mit schrittweisen und wohlüberlegten Lockerungen plant Portugal nun den Ausstieg aus dem Lockdown, so dass wir uns darauf freuen, schon ab Mai, wenn alles planmäßig läuft, wieder Reisegäste begrüßen zu können.

Wer sich also nach einem Tapetenwechsel sehnt, sich eine frische Brise Atlantikluft um die Nase wehen lassen möchte und bei angenehm warmen Temperaturen die traumhafte Natur an der Costa Vicentina und der Algarve erwandern möchte, der kann schon ab dem 01.05.21 mit unserem Portugal-Kenner Ray Hartung auf Reisen gehen. Er wird die Pilottour unserer neuen einwöchigen Portugal-Reise Zu Fuß an der wilden Atlantikküste – Wandern bis zur Algarve leiten. Ab dem 21.05.21 planen wir dann auch wieder unsere Wanderreise Die Algarve – Wandern und Genießen am Südwestzipfel Europas.

Alle Infos zu unseren Reisen auf dem portugiesischen Festland finden Sie hier:
Zu Fuß an der wilden Atlantikküste – Wandern bis zur Algarve
Die Algarve – Wandern und Genießen am Südwestzipfel Europas

Der Sonnenschein kommt immer nach dem Sturm oder Grüße aus China

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ So lautet ein chinesisches Sprichwort, das mir aktuell oft hilft. China war das erste Reiseziel, welches ich wegen Corona im letzten Jahr für meine Gäste absagen musste. Wer hätte Ende Januar 2020 gedacht, dass dies bald jedes Land aus unserem Reisekatalog treffen würde! Nun ist es für mich Alltag geworden, mit meinen Reisegästen über notwendige und mögliche Alternativen zu sprechen. Zum Glück bringen mir diese immer wieder viel Verständnis und Geduld entgegen. Das lässt mich auf jeden Fall positiv nach vorne schauen. Auch wenn wir aktuell keine Reisedurchführung nach China planen: der Kontakt zu meinen Agenturpartnern und Reiseleitern vor Ort findet regelmäßig statt. Wir stehen im Austausch, schenken uns Hoffnung und reden mehr als denn je auch mal über ganz persönliche Dinge des Lebens. So hat die Krise uns Zeit geschenkt, uns noch besser kennenzulernen.

Xu Ning kenne ich nun schon viele Jahre und ich nenne ihn mittlerweile einen guten Freund. Bin ich in China, versuchen wir immer ein Treffen zu organisieren. Schon lange träumen und reden wir davon, eine Reise in die Badain-Jaran-Wüste für unsere schulz-aktiv-Gäste auf die Beine zu stellen. Aktuell haben wir nun Zeit, an diesem besonderen Projekt zu werkeln. Gerne möchte ich Ihnen Xu Ning vorstellen. Er ist ein wandelndes Nordwestchina-Lexikon und keiner konnte mich bisher so vieles lehren über diese einzigartige Region. Was ich besonders an ihm schätze, ist seine Sanftmütigkeit, seine Geduld und sein immerwährender Optimismus. Ich habe ihm ein paar Fragen gestellt, um auch Ihnen ein Stimmungsbild aus China aufzuzeigen. Es ist für mich immer wieder spannend, wie ähnlich unsere Welten doch ticken.

Petra: Xu Ning, ich liebe chinesische Sprichwörter und Weisheiten. Hast du vielleicht ein passendes für unsere Gäste in dieser besonderen Zeit, in der wir uns gerade befinden?
Xu Ning: Ein chinesisches Sprichwort lautet: Yángguāng zǒng zài fēngyǔ hòu. Es bedeutet so viel wie “Der Sonnenschein kommt immer nach dem Sturm.”

Petra: Wie geht es dir ganz allgemein, deiner Familie, deinem Sohn? Sind alle gesund?
Xu Ning: Danke, mir geht es gut. Nur am Anfang letzten Jahres war es mir ein bisschen langweilig zu Hause. Da habe ich aber viele Bücher gelesen und an einer Tai-Chi-Gruppe teilgenommen. Mein Vater ist 79 Jahre alt und macht jeden Morgen Tai-Chi-Übungen. Er lebt mit der Familie meines Bruders zusammen. Vormittags übt er Kalligrafie, holt die beiden Enkelinnen mittags von der Schule und dem Kindergarten ab, spielt nachmittags mit Freunden Majiong und am Abend geht er nochmals spazieren. So ist sein Tag voll und vielfältig geplant. Mein Sohn hat im letzten Juni sein Wirtschaft- und Juristikstudium beendet und begann im letzten September sein Online-Masterstudium für Juristik am King’s College London. Am 12. März ist er nach London geflogen. Dort ist er jetzt in Quarantäne. Er war vorher schon in China zweimal geimpft worden und konnte innerhalb Chinas schon mehrmals wieder reisen. In Lanzhou gibt es schon seit knapp einem Jahr keine Infektionen mehr.

Petra: Was habt ihr das letzte Jahr gemacht ohne Reisegruppen? Konntet ihr die Zeit für euch anderweitig nutzen?
Xu Ning: Im letzten Jahr entstand eine gute Zusammenarbeit mit einer Hochschule. Dort studieren viele ausländische Studenten. Für diese hat die Hochschule zwei Reisen mit uns durchgeführt. Es gab noch einige chinesische Individualtouristen, die wir betreut haben. So haben wir im letzten Jahr doch noch etwas verdienen können. Wir haben unsere Reiseprogramme überarbeitet und erneuert, viel Werbung gemacht und eine neue Domain auf die Beine gestellt. Meine Kollegen haben Arbeiten verrichtet, für die wir sonst wenig Zeit haben: Texte schreiben, viele schöne Fotos und Videos ausarbeiten. Ich selbst möchte noch einen Reiseführer auf Deutsch über die Mogao-Grotten schreiben und habe dafür schon einiges an Unterlagen gesammelt. Wir haben auch Kontakt mit deutschen Vertretungen und Niederlassungen hier in China, deren deutsche Mitarbeiter reisen wollen und Anfragen an uns schicken.

Petra: Hättest du vor einem Jahr gedacht, dass heute die ganze Welt mit dem Virus zu kämpfen hat?
Xu Ning: Nein, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Wir hatten unseren Gästen, die im letzten Mai kommen wollten, noch mitgeteilt, dass die Reise stattfindet. Na ja, und nun ist es schon über ein Jahr her, dass wir Gruppen aus Deutschland vom Flughafen abholen konnten.

Petra: Schaust du eher positiv oder doch etwas traurig gestimmt in die Zukunft?
Xu Ning: Ich sehe eher positiv in die Zukunft. Reisen werden die Menschen bestimmt wieder, aber vielleicht auf eine andere Art. Die traditionellen und kleinen Reiseveranstalter und Reisebüros werden sehr wahrscheinlich durch große Konzerne ersetzt, die viel über das Internet machen. Die jungen Leute buchen heutzutage selber Hotels, Flüge, Tickets, Autos und Eintrittskarten. Die kleinen Reisebüros werden zunehmend arbeitslos. Umso wichtiger ist es auch für uns, sich den neuen Kanälen zu öffnen und den Internetauftritt zu stärken.

Petra: Wie würdest du den Umgang der Chinesen mit der Pandemie beschreiben? Bei uns spürt man schon, dass es ein großer Einschnitt in unser aller Leben war und immer noch ist. Man hat den Eindruck, ihr geht mit der Situation routinierter um.
Xu Ning: Bei uns leben die Leute wieder fast ganz normal ihren Alltag. Man trägt Masken in gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens und es gibt Kontrollen (Körpertemperatur und Gesundheitscode) am Bahnhof und Flughafen. Es gibt in China nicht so viele Infektionsfälle, außer am Anfang ganz konzentriert in Wuhan, insgesamt bis jetzt 90.115 Fälle in China. Im Verhältnis zu 1.4 Milliarden Gesamtbevölkerung ist es wirklich nicht viel.

Petra: Wenn wir irgendwann wieder in dein Land reisen können, welche Ecken möchtest du uns unbedingt zeigen?
Xu Ning: Wenn ihr wieder nach China reisen könnt, empfehle ich euch natürlich die Seidenstraße und Nordwestchina. Wir sitzen hier in Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu, früher eine wichtige Station auf der alten Seidenstraße und heute wegen der Seidenstraßen-Wirtschaftszone auch sehr bekannt. Hier liegt das religiöse, politische und wirtschaftliche Zentrum von Amdo, einer nordosttibetischen Region. Mongolische Gobi, Sandwüste, Oasenstädte, tibetisches Hochplateau, Ruinen der Chinesischen Mauer, dies alles bietet dem Reisenden einen vielfältigen Eindruck vom ursprünglichen China.

Petra: Welcher ist dein Lieblingsort in China?
Xu Ning: Mein Lieblingsort ist die Wüste Badain Jaran. Sie ist mit einer Gesamtfläche von 48.700 km² die zweitgrößte Wüste Chinas und ein Teil der mongolischen Gobi. Hier existieren noch 144 Seen in unterschiedlicher Größe, Form, Tiefe und Farbe. An einigen der Seen leben noch mongolische Nomadenfamilien mit ihren Tieren. Mitten in der Wüste zwischen zwei Seen steht sogar noch ein lamaistisches Kloster. Die mongolischen Nomaden leben hier noch sehr ursprünglich. Was mich fasziniert, ist die Offenheit der Menschen in dieser Region. Sind die Haustüren geschlossen und die Bewohner außer Haus, wissen die Nachbarn und die Einheimischen alle, wo die Schlüssel zu finden sind. Jeder (auch fremde Passagiere) kann sich die Schlüssel nehmen, die Tür öffnen, sich Wasser vom Brunnen holen, die Küche nutzen und danach wieder alles in Ordnung bringen. Das ist schon sehr besonders.

www.schulz-aktiv-reisen.de/China

Kretas ursprünglicher Osten – Sommer-Special!

Durch die besonderen Umstände der Pandemie werden wir aktiv, um unseren Gästen alternative Reisemöglichkeiten zu bieten. Ein Sommer auf Kreta, da denkt man vor allem an volle Strände und große Hotelanlagen. Ja, sicher gibt es das. Aber nicht dort, wo wir mit Ihnen unterwegs sind. Für Anfang Juni und die zweite Augusthälfte haben wir gemeinsam mit Angela unsere Wanderreise im ursprünglichen Osten sommertauglich umgestaltet, so dass sie auch bei höheren Temperaturen gut machbar ist. Schluchten- und Waldwanderungen bieten den nötigen Schatten und das Meer die wohlverdiente Abkühlung. An einigen Tagen werden wir schon früher unsere Touren starten, und während der warmen Mittagsstunden verweilen Sie an einem schönen schattigen Plätzchen, entweder an einem Strand oder auf einer kühlen Terrasse mit Meerblick, und lassen die Seele baumeln.

Das letzte Jahr hat uns gelehrt flexibel zu sein, und das ist auch bei diesen beiden Sonderterminen gerne erwünscht. Kreta hat so viel zu bieten, und mit Angela als langjähriger Wanderführerin haben Sie eine Reiseleiterin an Ihrer Seite, die immer eine Alternative in petto hat, falls eine Tour nicht machbar sein sollte.

Wenn Sie sommerliche Temperaturen und schattige Wanderungen mögen, mittägliche Rast schätzen und sich aufs Mittelmeer freuen, dann treffen Sie mit dem „Sommer auf Kreta“ die richtige Wahl!

Alle weiteren Infos sowie den Reiseverlauf finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/GRL05

Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Oliver Handler

„Mit über 150 geleiteten Wandergruppen habe ich mein Handwerk gründlich gelernt. Es macht einfach Spaß, die herrlichen Naturlandschaften von São Miguel zu Fuß zu erkunden und mein Wissen über Land & Leute an interessierte Wanderfreunde weiterzugeben.“

Hallo Oliver, weißt Du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?
Ja, das muss vor knapp 15 Jahren auf Madeira gewesen sein. Ich lebte damals auf der Blumeninsel und schulz-Chefreiseleiter Ray Hartung schulte mich ein, um Wandergruppen auf Madeira zu führen. Als ich 2011 auf die Azoren übersiedelte, vereinbarte ich mit Frank Schulz, eine neue Reise auf meiner neuen „Heimatinsel“ São Miguel anzubieten. Bei dieser 10-tägigen Tour mit 3 Standorten können Wanderfreunde seit vielen Jahren die größte Azoreninsel ganz intensiv kennenlernen.

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?
In meiner 20-jährigen Tätigkeit als Guide habe ich unzählige, witzige Situationen erlebt. Einmal war ich mit einer Gruppe auf der zweitkleinsten Azoreninsel Graciosa unterwegs und wir wollten kurz vor dem Abflug noch eine alte Windmühle fotografieren. Während ich mit einem Teil das Wahrzeichen der Insel betrachtete, „verschwanden“ einige Reiseteilnehmer in einen nahegelegenen Keller. Als ich kurz danach dort ankam, hielten meine Gäste bereits Gläser mit Wein in den Händen und der Weinbauer bedankte sich für unser Kommen. Nach kurzer Konversation stellte sich heraus, dass der leicht verwirrte Mann am nächsten Tag seine Goldene Hochzeit feiern wollte und er uns für die zum Fest eingeladenen Freunde hielt. Trotz meiner Erklärungsversuche bestand er darauf, noch zwei weitere Gläschen zu trinken und ich hatte Angst, den Flug mit der Gruppe zu verpassen. Dank unseres Busfahrers, der die Angestellten des Flughafens kannte, „wartete“ der Check-in noch, bis wir angetorkelt kamen und etwa 30 Minuten vor Abflug unser Gepäck eincheckten. Als wir nach einem 20-minüten Flug auf der Nachbarinsel Terceira landeten, waren wir noch immer bedüselt und am Lachen ob dieser unvergesslichen Begegnung.

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?
Da ich neben dem Leben auf Inseln auch das Meer liebe, reizt mich der Atlantik und ich habe auch schon mehrere Segelwochen zwischen den Inseln gemacht. Da die Azoren gemeinsam mit Madeira, den Kanaren und Kapverden zu den makaronesischen Inseln gehören, würde mich ein Segeltörn zu diesen 4 Archipelen sehr reizen.