Unsere Reiseleiter plaudern aus dem Nähkästchen: Radu

Hallo Radu, weißt du noch, wie und wann du schulz aktiv reisen kennengelernt hast?

Na klar: das war im Monat August 1994, als auf unserer Zelt-Trekkingtour im Retezat-Gebirge, mit einer Gruppe von 6 Gästen insgesamt, ein Gast von Schulz mit dabei war  (- oder sogar zwei, da weiß ich es leider nicht mehr so genau).

Würdest du für uns aus deinem Reiseleiter-„Nähkästchen“ plaudern und uns eine lustige Begebenheit erzählen, die dir in deinem Reiseleiterleben widerfahren ist?

Ohoooo, da könnten wir „3 Tage und 3 Nächte“ erzählen… da es auf unseren Touren meistens lustig zugeht ! 😊  Nun, eine davon: vor mehreren Jahren, auf einer Wintertour (Tourenski) standen wir (d.h. die gesamte Gruppe, mein Kollege und ich) oben auf den Gipfel, ganz stolz und glücklich, und freuten uns des Lebens … 😊. Nach so viel „Gipfelerfolg“, Lachen, Freude und gute Laune bereiteten wir uns letztendlich auf die Abfahrt vor (ca. 600 Hm). Es war bester Pulverschnee – d.h. genau das was ein Tourenskifahrer sich fuer eine solche Abfahrt so wünscht. Nachdem mein Kollege und ich die letzten Anweisungen bez. Streckenverlauf und Treffpunkt gegeben hatten, legte ich „gierig“ und voller Elan los. GANZ TOLLE Abfahrt, und fuer alle ein absolut voller Genuss !! Nachdem alle Gäste unten waren, und die gesamte Gruppe wieder kompakt im Blickfeld, fragte mich einer der Gäste etwas rhetorisch: „Radu, aber wo ist denn dein Rucksack?“ In wenigen Sekunden brach ein allgemeines Gelächter aus: mein Rucksack blieb nämlich auf den Gipfel 😊  Von zu viel guter Laune und „akuter Abfahrtsgier“ hatte ich ihn einfach oben liegen gelassen. Ich lache auch heute noch… 😊

Eine dritte und letzte Frage: Welchen ganz privaten Reisetraum hast du, was möchtest du am liebsten noch sehen und erleben?

Tja… schwer zu sagen. Sicherlich, bedingt durch die Tatsache, dass wir aus solchen Länder bis vor nicht zu langer Zeit de facto gar nicht reisen konnten/durften, haben wir noch sehr wenig von der Welt gesehen. Auf der anderen Seite ist es auch heute noch für die meisten von uns eine finanzielle Hürde, so viel reisen zu können wie wir es uns gerne wünschen würden. Demzufolge freue ich mich eigentlich an jedem Eck dieser Welt den ich „neu entdecken“ darf, auch wenn dieser gar nicht so weit weg von meiner Heimat liegt. Hauptsache, man öffnet seine Sinne und ist stets bereit, sich auf neue Reiseerlebnisse einzustellen und „dem Besonderen auf der Spur“ zu sein – ganz egal wohin die Reise führt! In diesem Sinne erfüllt sich ein Traum mit jeder neuen Reise … 😊