Dorf Theth mit einer Kulla (Turm)
Albanien stellt für mich die perfekte Mischung aus mediterranem Flair und dem Beat des Balkans dar. Wenn man durch die Berge streift, trifft man auf viel Natur, Ruhe und eine große Portion Herzlichkeit. Wanderungen auf den Spuren der Berghirten sind besonders lohnend. Es sind wahre Traumpfade, die schon seit Generationen begangen werden. Unser erfahrener Reiseleiter Marin, den Sie vielleicht auch schon persönlich kennenlernen durften, führt unsere Gruppen durch diese wilde Bergwelt des Balkans und öffnet gern die Türen zwischen zwei Kulturen. Antonela ist die Ansprechpartnerin unserer lokalen Agentur. Sie und ihre Kollegen sind für die gesamte Organisation unserer zahlreichen Gruppenreisen, die wir seit 2005 mit überwältigender Resonanz durchführen, vor Ort zuständig und stets bemüht, alle Herzenswünsche unserer Gäste umzusetzen. Von April bis Oktober können unsere Gäste mit uns in Albanien dem Besonderen auf der Spur sein – normalerweise. 2020 hat alles auf den Kopf gestellt. Deshalb haben wir nachgefragt, wie Antonela und Marin das außergewöhnliche Jahr 2020 in ihrer Heimat Albanien erlebt haben.
Wie geht es euch, euren Freunden und Bekannten, euren Familien? Wie ist die aktuelle Situation vor Ort?
Marin: Es ist schön von dir zu hören. Wir erleben gerade eine sehr besondere und irgendwie schwierige Zeit. Für mich als Reiseleiter ist es sehr schwierig gewesen, ein ganzes Jahr ohne Gäste zu bleiben. Ich war es gewohnt, immer unterwegs zu sein, und plötzlich hat sich alles verändert. Auch die Hoffnung auf die Betreuung einer Reisegruppe war sehr anstrengend. Wir waren manchmal so nahe dran und am Ende blieb nur die Enttäuschung.
Meiner Familie geht es gut und ich hoffe, wir überwinden die Zeit gesund. Die Situation in Albanien ist wie überall. Bei uns gibt es eine Maskenpflicht und nach 10 Uhr abends soll man nicht mehr feiern gehen ?. Generell finde ich die Situation entspannter als am Anfang der Pandemie. Die Menschen kennen das schon. Sie versuchen sich zu schützen, aber das Leben geht weiter.
Wie war der Sommertourismus in Albanien?
Antonela: Da Albanien als Risikogebiet eingestuft wurde, kamen viel weniger internationale Gäste im Vergleich zu den Vorjahren. Leider mussten deshalb viele Geschäfte schließen. Zu meiner Überraschung haben viel mehr Einheimische Interesse gezeigt und Albanien erkundet, vor allem die nördlichen Albanischen Alpen und die Küste.
Wie habt ihr den Sommer verbracht?
Antonela: Während des Lockdowns habe ich so gut es ging versucht, zu Hause aktiv zu bleiben. Yoga, Fitnessübungen, neue Bücher gelesen. Außerdem habe ich die japanische Küche für mich entdeckt. Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Im Sommer nach dem Lockdown habe ich die Chance ergriffen, neue Orte Albaniens zu entdecken. Ich habe einige Wanderungen im Norden als auch im Süden Albaniens gemacht. So schwer die Situation auch am Anfang gewesen ist, habe ich die Möglichkeit genutzt, um Neues zu entdecken.
Marin: Vor kurzem bin ich in Nordalbanien gewesen, um Wege zu markieren. Es ist ein Fernwanderweg, der Albanien mit Nordmazedonien verbindet. Außerdem habe ich ein Training für den internationalen Wanderführer begonnen. Leider ist der nächste Termin online. (Eine Woche später schreibt Marin: Mein erstes Onlineseminar ist gut gelaufen. Inzwischen sind wir es schon gewohnt uns online zu sehen. ? Wir hoffen sehr, dass es ab dem nächsten Jahr zu richtigen Seminaren kommen kann).
Außerdem mache ich auch eine Vogelbeobachtungsschulung, um die verschiedenen Vogelarten in Albanien bestimmen zu können.
Was wünscht ihr euch für das kommende Jahr und für den Tourismus in eurem Land?
Antonela: 2020 haben wir Dinge zu schätzen gelernt, die wir vorher für selbstverständlich hielten. Hoffentlich werden mit dem neuen Impfstoff die Reisebeschränkungen wieder aufgehoben. Wir sind optimistisch. Ich wünsche mir, dass der Tourismus in Albanien wieder aufblüht wie in den Vorjahren.
Marin: Für das nächste Jahr wünsche ich mir Gesundheit für mich und meine Familie. Ich hoffe auch auf eine Rückkehr zur Normalität, besonderes was meine Arbeit betrifft.
Ich hoffe, dass der Tourismus nächstes Jahr stärker wird. Ich kenne viele Menschen, die vom Tourismus leben und sehr gelitten haben. Für ein Land wie Albanien ist der Tourismus sehr wichtig.
Ich hoffe sehr, dass wir nächstes Jahr wieder gemeinsam Reisen durchführen können. Wenn ich sehe, dass neue Buchungen für 2021 kommen, gibt mir das die große Hoffnung und ein Gefühl des Zusammenseins. Wenn wir wieder auf Reisen sind, erfüllt sich für mich ein Traum.
Danke an Marin und Antonela für ihren Ein- und Jahresrückblick 2020 in Albanien. Ein großes Dankeschön auch an unsere Umbucher und Reisegäste im kommenden Jahr. Wir freuen uns sehr darauf, unsere Gäste bald wieder in Albanien begrüßen zu können!
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Agentur-Mitarbeiterin Antonela
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Reiseleiter Marin
Eine Auswahl unserer Termine, die mit der nächsten Doppelzimmerbuchung bereits gesichert sind:
Das letzte Geheimnis Europas
24.04.21 – 07.05.21
05.06.21 – 18.06.21
18.09.21 – 01.10.21
Die Gipfel des Balkan – auf den schönsten Wanderrouten der südlichen Via Dinarica
07.08.21 – 20.08.21
Einen Überblick über unsere drei Albanien-Reisen und weitere Informationen finden Sie unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/Albanien
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Frühjahrsstimmung
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Gastfreundschaft ist in Albanien eine Selbstverständlichkeit
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Alte Brücke in Permet, eine Station unserer Reise in Südalbanien