Ins „Zentrum des Universums“ zum Mount Kailash – Tibet wieder ab September bereisbar!

Der Mount Kailash, in Tibet auch Kang Rinpoche genannt, gilt als „Zentrum des Universums“ und ist alljährlich das Ziel ungezählter Pilger aus vier verschiedenen Religionen. Nach langem Warten hat China nun die Einreise nach Tibet freigegeben und wir können diese eindrucksvolle Tour vom 01.09.–25.09.2023 (wenige Restplätze noch kurzfristig zu vergeben) erstmalig wieder durchführen – eine echte Traumreise für diejenigen, die einmal Tibet aktiv besichtigen wollen.

Der Mount Kailash

Der Kailash, der wohl heiligste Berg der Erde, liegt in der Nähe des Manasarovar-Sees und des Berges Gurla Mandatha, welche von den Gläubigen ebenfalls als sehr heilig verehrt werden. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche Tour mit grandiosen Panoramen, die Sie aufgrund einer sehr guten Akklimatisation durch den besonderen Reiseverlauf genießen können. Beginnend in Lhasa, dem „Sitz der Götter“, wo Sie verschiedene Tempel und vor allem den Potala-Palast besichtigen, führt Sie diese Reise westwärts, vorbei an malerischen Seen, zum berühmten Kumbhum Chörten, zum Tashilhunpo-Kloster und zu einem traumhaften Blick vom Pang-La-Pass. Bestaunen sie von hier aus 6 der 14 Achttausender des Himalaya!

Danach sind Sie für eine Nacht sehr nah am Mount Everest mit Blick auf seine gigantische Nordwand. Eine Fahrt entlang des Himalaya-Hauptkamms bringt Sie ins Garuda-Tal, wo Sie die ehemaligen Königreiche Shangshung und Guge besuchen. Der krönende Abschluss der Tour folgt mit der 3-tägigen Umrundung des markant aufragenden Kailash. Es gibt wohl kaum einen Ort auf unserer Erde, der mystischer und wundervoller ist als dieser. Nach der beeindruckenden Überquerung des 5636 m hohen Drölma La folgen noch eindrucksvolle Fahrtage über das tibetische Hochplateau mit herrlichen Sichten auf den Himalaya, ehe Sie wieder Lhasa erreichen.

Auf dieser Tour durch Tibet erfahren fast alle Reisenden etwas Überraschendes oder Unvorhergesehenes. Neben der auch durch die große Höhe bedingten körperlichen Anstrengung kommt auch eine geistige Herausforderung auf die Teilnehmer zu. Lassen sie sich darauf ein – es ist eine unvergleichliche Erfahrung!

Unser Reisetipp: Zum Saga-Dawa-Fest nach Tibet (03.05.–27.05.2024)
Bei diesem Fest gedenken die Gläubigen der Geburt und der Erleuchtung des Buddha Shakyamuni und seines Eintritts ins Nirvana. (Bereits 3 Buchungen und 3 Reservierungen!)

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/TIB04

„Mir kommen selbst beim Schreiben noch die Tränen – so schön war es.” Ein Reisebericht vom Kailash.

Im Mai/Juni 2019 fand unsere 25-tägige Wander-, Trekking- und Kulturreise „Übers Dach der Welt bis zum heiligen Berg Kailash“ statt. Der Kailash als Zentrum des Kosmos ist Ziel unzähliger Pilger verschiedenster Religionen. Definitiv eine Reise, bei der neben der körperlichen Herausforderung auch die geistige steht. Meistert man beide, so wird man berührt und in jedem, in wirklich jedem Reisenden bleibt etwas zurück, zumeist etwas zuvor Unvermutetes.

Birgit Thiel hat uns nun einen wunderschönen Reisebericht zukommen lassen. Hier ein kleiner Auszug. Den vollständigen Reisebericht  finden Sie auf www.abenteuer-reiseberichte.de.

„Gut Ding will Weile haben. Dies trifft es genau. Der mehrmalige Versuch nach Tibet zu kommen ist ein voller Erfolg geworden. Wir hatten einen tollen Reiseleiter, dessen Begeisterung für das Land und die Berge auf uns übergesprungen ist. Dank einer super Höhenanpassung haben wir die Kora um den Kailash geschafft und all unser Karma hat dabei für einen strahlend blauen Himmel gesorgt. Vielen Dank auch an das tibetische Team, welches uns liebevoll unterstützte und eine super Verpflegung unter einfachsten Mitteln zauberte und damit zum Gelingen dieser Reise beigetragen hat. Vielen Dank an alle!

Wir verlassen Lhasa
Tausende Gebetsfahnen markieren den Khamba La-Pass, den wir auf der Fahrt zum Aussichtspunkt auf den Yamdrok-See passieren. Tief unten, ein fast unwirkliches Blau und im Hintergrund die schneebedeckten Bergen des Himalayas. Kaum von diesem großartigen Anblick gelöst, erreichen wir Gyantse und besichtigen das Pelkhor-Kloster mit seinem eindrucksvollen Bodhi-Stupa. Mehr Zeit möchte man haben – 108 Kapellen gibt es hier und über 10.000 Wandbilder. Wir schaffen es bis hinauf auf die letzte Etage. Aufsaugen, Fotos schießen – verarbeiten…– später.

Für viele Reisende der Höhepunkt: der Mount Everest
Die Serpentine werden enger und im Magen wird es mulmig. Aber die Fahrt dauert zum Glück nicht lang. Ein gemütliches Zelt erwartet uns. Der Everest hüllt sich in Wolken und ein Schneesturm zieht gerade über uns hinweg. Rings um den Ofen dienen die Betten am Tag als Sitzgelegenheit. Masala- und Buttertee wird serviert. Immer wieder ein Blick in Richtung Everest – ein kleines blaues Loch am Himmel, doch dort schon wieder dunkle Wolken. Ab und an lugt neugierig die Spitze des Berges über den Wolken heraus. Eine sternenklare Nacht folgt und am Morgen können wir es kaum fassen als der Erste ruft. „Der Everest!“

Unsere 3-tägige Wanderung um den Kailash, den heiligsten Berg der Erde
Auch wir machen uns nach dem Frühstück auf den 2. Teil der Kora. Diese Etappe hat es in sich, über 600 Höhenmeter sind zu überwinden und so steigt der Weg auch gleich zu Anfang recht steil bergan bis wir ein Teehaus erreichen. Hier können wir uns stärken und etwas ausruhen. Nun beginnt der Teil, den man den Leichenacker nennt. Die Gläubigen hinterlassen hier allerlei Sachen als Symbol des Todes. Der Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt, den die Gläubigen hier symbolisch auf diesem Stück Weg erfahren, wird physisch fühlbar. Große Freude und Erleichterung, als wir den Dölma La-Pass mit 5636 m erreichen. Wir umarmen uns, machen Fotos und jeder spannt eine weitere Gebetsfahne mit Wünschen versehen auf. Wir haben es geschafft!

Was für ein Abschied
Vom Brahmaputra begleitet gelangen wir zurück nach Lhasa. Noch einmal können wir die besondere Atmosphäre dieses Ortes genießen. Wir haben bereits unsere Sachen für den Heimflug gepackt und liegen im Bett, als Chris an unsere Tür klopft. „Ihr müsst auf den Barkhor, das Saga-Dawa-Fest beginnt“. Und wir trauen unseren Augen kaum. Jede Menge junger Leute umkreisen den Barkhor, größtenteils durch Niederwerfung. Ist es tatsächlich nur tiefer Glaube? Lediglich das Murmeln der Mantras und das Geräusch der über den Boden gleitenden Hände und Füße ist zu hören. Auch wir drehen eine letzte Runde in dieser außergewöhnlich stimmungsvollen Atmosphäre. Wir kehren zurück mit einem Kopf voller Erinnerungen, die erst verarbeitet werden müssen. In Gedanken das freundliche Lächeln der Tibeter, auf den Lippen, …vielleicht ein Mantra.”

Übers Dach der Welt bis zum heiligen Berg Kailash
25 Tage Wandern, Trekking und Kultur von Lhasa zum Everest und zu versunkenen Königreichen
www.schulz-aktiv-reisen.de/TIB04

Der komplette Reisebericht auf abenteuer-reiseberichte.de

Gut geplant ist halb umrundet – unterwegs auf dem schwierigsten Pilgerpfad der Welt

Sollen dem gesamten Universum Frieden, Weisheit und Glück bringen: tibetische Gebetsfahnen

Das Wort Pilgern löst in fast jedem Menschen, der gerne reist und dabei aktiv ist, irgendetwas aus. Zumeist hat es mit Suche, Entbehrung, Loslassen, Kontinuität, innerer Ruhe und/oder Grenzerfahrung zu tun. Von Grenzerfahrung kann man bei einer Umrundung des Kailash wohl tatsächlich sprechen, denn für viele stellt die Kora um den heiligen Berg den schwierigsten Pilgerpfad der Welt dar. Es gilt, 54 Kilometer in 4600 bis 5700 Meter Höhe zu bezwingen. Die Wegbeschaffenheit stellt dabei jedoch nicht die größte Hürde dar. Für jeden „Normalwanderer”, gerüstet mit gutem Schuhwerk und Stöcken, wirkt der Weg, technisch betrachtet, eigentlich durchaus realisierbar. Und doch kann jeder Schritt am Kailash zu einer Strapaze werden. Denn bei einer nicht ausreichend erfolgten Akklimatisation ist es vor allem die Höhe, die unermüdlich an den Kräften zehrt.

Das Vorhaben, den Kailash zu umrunden, sollte gut vorbereitet sein, sowohl körperlich als auch geistig. Nicht umsonst haben wir unsere Kailash-Reisen so konzipiert, dass unsere Gäste bereits vor der Umrundung des Kailash 15 Tage Zeit in Tibet verbringen. Diese ist, durchgehend auf über 3600 m, gefüllt mit allen kulturellen Höhepunkten und bewusst gesetzten Aktivmomenten in besonders beeindruckender Naturlandschaft: eine Übernachtung am Mt. Everest, der Besuch des Potala-Palastes in Lhasa, das alte Königreich Guge sowie die atemberaubenden Landschaften des Sutlej-Canyons. Mit immer wieder neuen Höhenreizen erfolgt so eine schonungsvolle und zur passenden Zeit abgeschlossene Anpassung. Der Körper ist gewappnet für eine der spirituellsten Pilgerwege weltweit. Selbst Reinhold Messner spricht bei der Umrundung des Kailash („kostbares Schneejuwel“) von einer der „stärksten Wanderungen, die man machen kann“.

„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.”(Johann Wolfgang von Goethe)

Markant sein Anblick! Die Spitze des Berges hat eine außergewöhnlich symmetrische Form und gleicht einem Kristall oder einer Pyramide, ganzjährig ist sie mit Schnee bedeckt.

Doch was macht diesen Berg mitten im Nirgendwo eigentlich so besonders? Zumal er ein Berg ist, der noch nicht einmal bestiegen werden darf. Der Kailash liegt mit seinen 6714 Metern in der tibetischen Region Ngari im Gangdise-Gebirge, ein Gebiet, das mit einer durchschnittlichen Höhe von 4500 m lange Zeit als eines der unzugänglichsten der Welt galt. Seine außergewöhnlich symmetrische Spitze, die das ganze Jahr hindurch eine Kappe aus Schnee trägt, macht ihn unverkennbar. Doch am Ende ist es vor allem seine religiöse Bedeutung, die so viele Menschen an diesen Ort bringt: Der Berg gilt als heilig und wird von Buddhisten, Hinduisten, Jains wie auch den Vertretern der Bön gleichermaßen als Mittelpunkt des Universums betrachtet. Für Hinduisten ist er der Thron Shivas, für Buddhisten und Bön der heiligste Ort der Erde. Von vielen Menschen als der mythische Berg Meru identifiziert, stellt er das irdische Abbild eines kosmischen Mandalas dar. Seine geografische Lage dürfte diese Ansicht maßgeblich stützen, liegt der heilige Berg doch im Zentrum von gleich vier bedeutenden Wasserläufen. Hier entspringen der Indus, der Brahmaputra, der Satluj und der Ganges-Zufluss Karnali, die alle essenziell an der Wasserversorgung des gesamten indischen Subkontinents beteiligt sind.

Das Rad des Lebens

Sich vor einer Reise in die Ferne auch kulturell mit einem Land auseinanderzusetzen, ist vor allem hier in Tibet zutiefst sinnvoll und angeraten, denn der Weg um den Kailash stellt keine rein körperliche Herausforderung dar, sondern ist tatsächlich in erster Linie ein spiritueller Weg. Er symbolisiert für die Tibeter die Stadien des Lebens, den Tod und die Wiedergeburt. Aus diesem Grund hinterlassen viele Pilger am Shivatsal (Opferplatz buddhistischer Pilger) alte Kleidungsstücke oder Haarlocken, symbolisch für all das, was man auf seinem Wege zurücklassen möchte; sei es ein unerwünschter Charakterzug oder eine verlorene Person. Es geht aber hierbei nicht nur ums Loslassen, sondern auch ums Weitergehen. Shivatsal steht hier für den Beginn eines Kreislaufs, das Sterben vor der Wiedergeburt. Am Dölma-La-Pass angekommen, betritt der Pilger schließlich sinnbildhaft den Übergang in ein neues Leben. Am Shivatsal lässt man etwas zurück, am Dölma-La-Pass bleibt man im Zeichen der Wiedergeburt nicht stehen und schaut auch nicht hinter sich.

„Ich war längst in den Zustand eingetreten, in dem Mensch und Gang die Rollen tauschen. Ich ging nicht mehr, es ging mich, und was um mich her geschah, bemerkte ich nicht mehr.“ (Wolfgang Büscher)

Viele Pilger umwandern den Berg in Form unzähliger Niederwerfungen.

Ein Großteil der Pilger umrundet den Kailash, wie die Erde die Sonne, im Uhrzeigersinn. Nur die Anhänger der Bön-Religion umrunden den heiligen Berg in entgegengesetzter Richtung. Immer wieder begegnet man tief religiösen Pilgern, die ihren Weg sogar in Form von Niederwerfungen absolvieren. Der Staub wirbelt auf – jedes Mal, wenn sie sich zu Boden fallen lassen und im Kies eine Länge vorwärts rutschen. Diese Art der Fortbewegung erfordert nicht nur physische und mentale Stärke – sie kostet auch Zeit. Ca. 2 bis 3 Wochen brauchen die Pilger für die äußere Kora, statt wie wir drei Tage oder ein Tibeter 24 Stunden. Manche Pilger schreiten sogar die gesamte Anreise zum Kailash mit ihren Niederwerfungen ab. An deren Stirn entdeckt man oft den dafür typisch kreisförmigen, dunkelbraunen Gebetsfleck. Ein besonderer Moment, hier in Kontakt mit Tibetern zu kommen, den Pilgern in die Augen zu schauen und sich darüber eine Vorstellung zu machen, was diese körperliche Belastung geistig wohl in Gang setzt. Keine zehn Niederwerfungen würde unsereins in dieser Höhe bewältigen. Aber auch für uns „Komfortpilger” ist dieser Pilgerweg ein besonderes Ereignis im Leben, manch einer empfindet die Umrundung des Kailash sogar als eine Art lebensverändernder Erfahrung.

Der Kailash ist und bleibt ein besonderes Ziel und keiner kommt als der Mensch zurück, als der er losgefahren ist. Was auch immer dies für jeden Einzelnen bedeuten mag – finden Sie es heraus!

Unsere neuen Termine für 2019 stehen fest! Auch zur Zeit des Saga-Dawa-Festes wird wieder eine Gruppe unterwegs sein.

Alle Infos zu unserer Kailash-Reise:
www.schulz-aktiv-reisen.de/TIB04

Gerne berate ich Sie zu diesem besonderen Reiseziel:

Petra Kahl
Tel.: 0351 266 25-46
petra.kahl@schulz-aktiv-reisen.de

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