Indonesien und Osttimor: Was Reiseleiter Denja, Daniel und Falko mit ihren Inseln verbindet

Drei wunderschöne Reisen bieten wir Ihnen im Inselarchipel Südostasiens an. Dabei sind Sie mit Reiseleiter Falko Flämig in Indonesien aktiv sowohl auf Bali und Lombok, als auch auf Sulawesi und Flores dem Besonderen auf der Spur. Ganz neu in der schulz’schen Reisewelt ist das zwischen Australien, Papua-Neuguinea und Indonesien gelegene Osttimor. Hier bringt Ihnen das Schweizer Reiseleiterpaar Denja und Daniel Fankhauser ihre Wahlheimat näher. Mit allen dreien haben wir darüber gesprochen, was den Reiz dieser Inselwelten ausmacht.

Daniel, was fasziniert euch so an Osttimor, dass ihr vor ca. 10 Jahren dahin ausgewandert seid und eine neue Heimat gefunden habt?

Das war und ist vor allem die Unberührtheit dieser noch jungen Nation, die gerade einmal knapp über 20 Jahre alt ist. Das bringt sehr viele Möglichkeiten mit sich und bietet enorme Potenziale in allen Bereichen, aber natürlich gibt es auch einiges, wo Strukturen, Know-how usw. fehlen. Aber das ist ja genau der Reiz, der uns gelockt hat. Hier ist es wahrscheinlich so, wie auf Bali vor 60 Jahren, wo die Insel noch völlig unberührt vom Massentourismus war, es ein paar Straßen gab und ansonsten nur Reisbauern in einer wunderschönen, intakten Landschaft, wie hier in Osttimor.

Denja, was sind deine persönlichen Höhepunkte auf einer Reise in Osttimor sind?

Da würde ich gar keinen konkreten Ort nennen, eher die freundlichen und neugierigen Menschen, die auf der Insel leben und ihre Kultur und Traditionen gerne mit Reisenden teilen, die es bisher kaum hier gibt. Es ist auch diese Unberührtheit und die wunderbare Natur, die einen in den Bann ziehen. Osttimor bietet einfach so viele schöne Überraschungen und ist immer wieder anders, anders als man erwartet im positiven Sinne. Es ist im Kern der Genuss des Hier und Jetzt, der eine Reise hierher ausmacht.

Wie siehst du die touristische Entwicklung Osttimors in den kommenden fünf Jahren, Daniel?

Vor fünf Jahren wollte man in zehn Jahren das neue Bali sein, aber dieser Plan hat sich in Luft aufgelöst und ist auch für die nächsten Jahrzehnte unrealistisch. Man will sich nicht dem Massentourismus zuwenden, sondern nachhaltig und besonders, aber nicht exklusiv bleiben. Sicherlich wird sich die Infrastruktur in vielen Bereichen – auch im Tourismus – verbessern, die aktuell außerhalb der Hauptstadt Dili nur sehr sporadisch vorhanden ist. Das wird es auch in den kommenden Jahren für Individualreisende schwer machen, das Land zu erkunden, da das Wissen und die Möglichkeiten vielerorts noch nicht vorhanden sind. Daher sind organisierte Reisen mit einem Veranstalter wie schulz aktiv reisen vorerst die beste und auch einzige Möglichkeit, dieses wunderbare Land zu entdecken.

Nun zu dir Falko. Was fasziniert dich so an Indonesien?

Das ist recht leicht und schnell erklärt. Das ist die Herzlichkeit und Natürlichkeit der Menschen Indonesiens, die mich schon immer angezogen und fasziniert hat. Die verschiedenen Kulturen, Traditionen und Sprachen teilweise von Insel zu Insel sehr sehr unterschiedlich und jedes Mal von neuem unglaublich dies erleben zu dürfen. 

Beschreibe kurz den schönsten Moment, den du mit einer Gruppe erlebt hast.

Fragen nach dem schönsten Erlebnis oder dem schönsten Detail sind immer recht unglücklich gestellt und man wird Ihnen nie gerecht. Gerade für so ein vielfältiges Land wie Indonesien. Aber der schönste Moment ist ja häufig der, welcher nicht gar so lang zurückliegt. Und nach drei Jahren Zwangspause wegen der Pandemie war einer der schönsten Augenblicke definitiv der letzte Gipfelerfolg im November 22 am Rinjani auf Lombok. Mit einer tollen Gruppe, mit richtig guten Leuten und sehr emotionalen Momenten. 

Welche Aktivität gefällt den Gästen und dir auf den beiden Reisen jeweils am besten?

Für die Bali/Lombok Reise ist dies definitiv der Rinjani Aufstieg auf Lombok, das Naturerleben und die durchaus herausfordernde Aktivität für die Gipfelstürmer am dritten Tag des Trekkings. Der Kratersee, die vulkanischen Aktivitäten am Berg und die gesamte Szenerie dazu sind einfach einzigartig. Für Sulawesi und Flores fällt hier die Wahl schon schwerer, da diese Reise kein klassisches Aktivitäten-Highlight bereithält. Dafür ist die Breite an Naturerleben, Vulkanwanderungen, Tierbeobachtungen und spektakulären kulturellen Erfahrungen bei verschiedensten Völkergruppen auf diesen Inseln sehr eindrücklich. Müsste ich mich dennoch bezüglich der Frage entscheiden müssen, dann fällt mir als erstes Nord-Sulawesi ein und die ersten Tage in dieser außerordentlich vielschichtigen Region. Zur Akklimatisierung nach dem langen Flug verbringen wir die ersten beiden Tage auf der Inselgruppe der Bunaken und fahren dort Boot mit anschließendem Besuch der Unterwasserwelt – Schnorcheln mit Schildkröten nach einer Bootstour… einfach irre.

Falko und Reiseleiter Ray Hartung, der bereits vor 10 Jahren in Osttimor unterwegs war, können Sie persönlich auf der Reisemesse CMT in Stuttgart kennenlernen. Sie berichten am 15.01., 13:30 Uhr im Raum C5.3 und am 16.01., 11:30 Uhr im Raum C5.1 von diesen beiden faszinierenden Ländern. Kommen Sie uns besuchen!

Mehr Informationen zu den Reisen finden Sie hier:

Neue Aktivreise ins Land der Vulkane, Sombreros, Azteken und Mayas

Endlich geht es wieder mit schulz nach Mexiko!

Inspiriert von dem in Mexiko lebenden Deutschen Fabian Mauermann bietet Ihnen unsere neue Reise (fast) alles, was dieses wunderschöne Land zu bieten hat, kompakt im südlichsten Bundesstaat Chiapas. So erleben Sie die vielen Facetten Mexikos intensiv und hautnah, ohne wertvolle Urlaubszeit für diverse Inlandsflüge oder Fahrten aufwenden zu müssen.

Chiapas grenzt an Guatemala, die Halbinsel Yucatán und den Pazifik und ist von subtropischem Klima geprägt – außer in den höheren Lagen der Berge ist es also ganzjährig angenehm warm und viele Sonnenstunden lassen das Herz der Reisenden höher schlagen, auch wenn es immer mal einen kurzen Schauer geben kann. Die Landschaften reichen von weißen Pazifikstränden, über tiefe Canyons und dichte Wälder bis hin zu hoch aufragenden Bergen und Vulkanen. All diese erleben Sie auf der Reise.

Einer der aktiven Höhepunkte ist ein dreitägiger Trek durch den Canyon de la Venta, in den Sie am ersten Tag durch einzigartige Vegetation hinabsteigen und in Zelten übernachten. Am nächsten Tag folgen Sie dem Lauf des Flusses entlang steiler Felswände zu Fuß und per Tube (großer Schwimmreifen), bevor Sie beim größten Steintor der Welt nächtigen. Sie verlassen den Canyon durch Aufseilen über eine 30 m hohe Felswand (keine Angst, erfahrene Guides mit top Ausrüstung unterstützen Sie und es sind keine Vorkenntnisse nötig) und folgen danach einem schönen Pfad nach oben.

Ein weiteres Highlight ist die Besteigung des zurzeit schlummernden Vulkans Tanaca mit seinen 4064 m Höhe. Dafür akklimatisieren Sie sich zunächst auf Wanderungen zu den Muxbal Wasserfällen und in den Regenwald, bevor es nach und nach immer höher hinaufgeht – bis Sie am Gipfeltag in aller Früh aufbrechen, um zum Sonnenaufgang ganz oben zu stehen und diesen erhabenen Moment mit einem rauschenden Farbenfest und wunderbarem Panorama zu erleben.

Aber auch kulturell bietet die Reise einen intensiven Einblick in die Kultur und Historie Mexikos. So besuchen Sie die im Regenwald gelegenen Mayaruinen von Lagos de Colón und die von sehr schöner kolonialer Architektur und bunten Märkten geprägte Stadt San Cristobal de las Casas. Die ökologische Gemeinde Crisalium, in der Reiseleiter Fabian mit seiner Familie lebt und bei deren Gründung er auch mitgewirkt hat, stellt ein besonderes Erlebnis dar. Denn Sie tauchen ein in das alltägliche Leben der Gemeinde, lernen deren Form des Zusammenlebens kennen und wirken aktiv mit z.B. beim Anlegen und Pflegen einer Permakultur oder einer nachhaltigen Gebäudekonstruktion.

Sicherlich haben Sie schon vom Dia de los Muertos gehört, dem Tag der Toten. Es mag erstmal makaber erscheinen, dass, nachdem die Familien ihrer Verstorbenen gedacht haben, alle ein mehrere Tage andauerndes, kostümreiches und farbenfrohes, ausgelassenes Fest feiern, jedoch ist dies eines der wichtigsten und großartigsten Ereignisse im ganzen Land, das Sie gesehen haben müssen! Daher haben wir einen Sondertermin mit Start Ende Oktober für Sie aufgenommen.

Reiseleiter Fabian und wir freuen uns sehr darauf, wenn Sie mit uns aktive und besondere Momente erleben – und Mexiko „en Miniature“ in Chiapas. Der erste Termin startet schon bald am 10. Februar 2023.

www.schulz-aktiv-reisen.de/MEX07

Termine:
10.02.–26.02.2023
15.04.–01.05.2023
29.09.–15.10.2023
27.10.–12.11.2023 (Sondertermin Dia de los Muertos)

Reisebericht Peru: viel mehr als nur Machu Picchu

Nach einem Nachtflug ist es schon immer ein aufregendes Gefühl, wenn die Sonne langsam aufgeht und sich im Landeanflug auf Lima auf der einen Seite die Andengipfel über das Flugzeug emporheben und auf der anderen das weite Blau des Ozeans liegt. Man erahnt also schon, dass Peru mit vielen Kontrasten und Abenteuern aufwartet. Von Panama bis Chile hatte ich bereits alle südamerikanischen Pazifikanrainer bereist und war nun sehr gespannt, wie Peru diese Lücke schließen würde.

Lima ist eine pulsierende Metropole, die mit wunderschönen Künstlervierteln, kleinen, aber sehr feinen Museen und – ja es ist wirklich so – einer 1500 Jahre alten Pyramide aufwartet. Gleichzeitig kann man entlang der Küste wunderbar joggen, Rad fahren und sogar an den ca. 100 Meter hohen Klippen, die zwischen Strand und Stadt emporragen, Gleitschirm fliegen.

Nach diesen beeindruckenden ersten beiden Tagen ging es in aller Früh in die Anden nach Cusco mit seinem gut erhaltenen, historischen Stadtkern. Den Höhenunterschied von ca. 3400 m zu Lima merkte ich direkt, als ich etwas zu flott unterwegs und schnell außer Atem war. Aber auch ohne dies bleibt einem die Luft weg, wenn man den beeindruckenden Inka-Tempel von Sacsayhuamán bestaunt. Im Laufe der Reise habe ich noch einige andere Anlagen wie Ollantaytambo oder Macchu Picchu gesehen und mich hat immer wieder aufs Neue fasziniert, wie die Inkas solch prächtige Komplexe vor hunderten Jahren in diesen Höhen anlegen konnten. Erst recht, wenn man bedenkt, dass das Rad für sie vollkommen unbekannt war und erst durch die spanischen Eroberer eingeführt wurde – ein schier unfassbare Leistung.

Wunderbar war auch zu sehen, wie trotz Kolonialisierung und Verbreitung des katholischen Glaubens immer noch viele Elemente der alten Weltanschauungen und Inkakultur im heutigen Leben eine wesentliche Rolle spielen. Die Pacha Mama – die Mutter Erde – wird immer noch stark verehrt, und ein Opferritual, an dem ich teilnehmen durfte, war sehr faszinierend. Die Bewohner einer kleinen Gemeinde nahmen mich zu einem Opferplatz mit, breiteten ein Tuch mit vielen Maiskolben, Muscheln und anderen Utensilien aus, sprachen mit drei Kokablättern eine Art Gebet und tranken und opferten reichlich Chicha (Maisbier) an die Pacha Mama und andere Götter. Diese Naturverbundenheit und Spiritualität ist wirklich ein Erlebnis.

Wie es auf Reisen manchmal so ist, übersieht man bei so vielen Eindrücken und Neuem auch mal das Offensichtliche. Denn der Reiseleiter fragte mich, ob mir schon aufgefallen sei, dass die Peruaner höheren Semesters volles und vor allem kein graues, sondern weiterhin schwarzes Haar haben sowie Männer, egal welchen Alters, kaum Bartwuchs. Nein, das war mir nicht aufgefallen, aber nachdem ich es nun wusste, war es glasklar überall zu sehen: die Frauen immer mit langen, geflochtenen, schwarzen Zöpfen und selbst Männer, die tiefe Falten und kaum noch Zähne hatten, trugen volles, schwarzes Haar. Ein Reiseleiter erzählt also nicht nur besondere Geschichten und Wissenswertes zu verborgenen Dingen, sondern hilft auch, das Sichtbare bewusster wahrzunehmen.

Jose, so sein Name, hat unsere von verschiedenen Veranstaltern zusammengesetzte Gruppe perfekt durch Machu Picchu geführt und viele Details zur wohl berühmtesten Inka-Anlage und ihrer Geschichte erklärt. Diese kleine Stadt, oben auf einem Bergrücken gelegen, ist wunderbar von steilen, regenwaldüberwachsenen Gipfeln eingerahmt, so dass man sich nicht wundert, dass sie erst Anfang des letzten Jahrhunderts entdeckt wurde. Der Tag war eine gute Verschnaufpause für die Lunge, da die Anlage nicht, wie viele denken, weit oben in den Anden liegt, sondern „nur“ auf ca. 2400 m.

Gleich am nächsten Tag verschlug es mich und die anderen zum höchsten Punkt der Reise auf knapp 5000 m, zum Regenbogenberg Palccoyo. Für mich zweifelsfrei der Höhepunkt der Reise, noch vor der legendären Inkastadt tags zuvor. Diese intensiven Farben von Schwefelgelb, Karminrot über Mintgrün bis hin zu Teerschwarz standen in wundervollem Kontrast zum Tiefblau des Himmels und dem Gletscherweiß der 6000er Gipfel am Horizont. Eine spärlich besiedelte Landschaft hier oben, die mich die ganze Kraft und Magie der Natur spüren ließ wie sonst kaum woanders. Interessanterweise war dies der einzige Tag, an dem ich die Höhe nicht spürte. Ob es an den vielen Inkakolas die Tage zuvor lag?

So hat mich Peru in seinen Bann gezogen und ich werde auf jeden Fall wiederkommen, denn es gibt noch so viel mehr zu sehen, das dieses riesige Land zu bieten hat. Sei es der Titicaca-See, Arequipa mit dem nahe gelegenen Colca Canyon, der Cordillera Blanca, dem Norden mit seinen vielen präkolumbianischen Ausgrabungsstätten oder der endlose Regenwald des Amazonasbeckens, der 60 % der Landesfläche ausmacht.

Entdecken auch Sie Peru und seine Besonderheiten auf einer der beiden schulz-Reisen:

 

Neue Reise in ein unbekanntes Land

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob es noch Länder und Regionen auf der Erde gibt, die noch ganz unberührt, aber sicher zu bereisen sind, wo man kaum andere Reisende trifft und in denen man sich wie die Entdecker aus längst vergangenen Zeiten fühlt? Die Antworten auf diese Frage kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Nun haben wir mit Osttimor einen dieser außergewöhnlichen Orte mit einer wunderschönen Reise für Sie realisieren können. Wir gehören damit zu den ganz wenigen Veranstaltern weltweit, mit denen Sie dieses tropische Land zwischen Indonesien und Australien in kleiner Gruppe mit maximal zwölf Reisenden erleben können.

Die noch junge Nation – offiziell Timor-Leste (Leste ist Portugiesisch und heißt Osten) – teilt sich die Insel Timor mit Indonesien und ist erst um die Jahrtausendwende unabhängig vom Nachbarn geworden. Zuvor war sie jedoch auch viele Jahrhunderte portugiesische Kolonie, so dass man eine einzigartige Mischung aus südostasiatischer, pazifischer und portugiesischer Kultur vorfindet. Daher ist Portugiesisch weiterhin Amtssprache, neben der Lokalsprache Tetum. Das kleine Land ist vom Meer umgeben und hat, da es abseits von Schifffahrtsrouten liegt und wenig industriell entwickelt ist, eine der intaktesten und artenreichsten Unterwasserwelten der Erde, die Sie schnorchelnd erkunden können. Zwischen der an der Nordküste gelegenen Hauptstadt Dili und der vorgelagerten Insel Atauro migrieren das ganze Jahr über zahlreiche Wal- und Delfinarten zwischen Indischem und Pazifischem Ozean hin und her. So sind die Chancen sehr hoch, eines dieser majestätischen Tiere in freier Wildbahn zu entdecken.

Aber auch über Wasser bietet sich eine Vielfalt an Möglichkeiten, aktiv zu sein und die Natur zu genießen. Das ganzjährig tropische Klima mit Trockenzeit zwischen Mai und Oktober sowie Regenzeit von November bis April schafft sehr angenehme, warme Temperaturen. Es gibt Regenwälder, aber auch schöne Gras- und Buschlandschaften, die viele Vögel, ebenso Krokodile und einige andere Tierarten beheimaten. Das bergige Landesinnere, das fast bis an die 3000 m reicht, lädt ein zu zahlreichen Wanderungen, auf denen zum Beispiel auch die kleinen verstreuten Bergdörfer erkundet werden können.

Auf Ihrer Reise durch Timor-Leste werden Sie oft in Kontakt mit den Einheimischen kommen, die sich sehr über Ihren Besuch freuen. Denn das Land verzeichnet eine der niedrigsten Zahlen an touristischen Besuchen weltweit – jedoch völlig zu Unrecht. Die Bewohner sind neugierig, offen und an einem Austausch zwischen den Kulturen interessiert. Die Übernachtungen finden meist in kleinen Gasthäusern der Gemeinde oder direkt bei timoresischen Familien statt, so dass Sie tief in das Leben der Bevölkerung eintauchen und diese unbekannte Kultur mit ihrem christlich-animistischen Glaubensmix kennenlernen können. Das Schweizer Reiseleiterpaar Daniel und Denja wird Sie unterwegs bestens betreuen und Ihnen viel Interessantes zu Land und Leuten vermitteln. Beide leben bereits seit 10 Jahren in Osttimor und sind daher wie geschaffen, Brückenbauer zwischen den Ländern und deren Eigenheiten zu sein.

Diese Reise ist ein Abenteuer, denn Sie werden sich nicht nur wie Entdecker fühlen, sondern auch auf eine (touristische) Infrastruktur treffen, die sich ganz an den Anfängen ihrer Entwicklung befindet. Es gibt noch viele unbefestigte Straßen, die Sie in Geländewagen befahren, sowie außerhalb der Hauptstadt Dili sehr einfache Verhältnisse, so dass auch mal Strom, Internet und fließendes Wasser nicht oder nur sehr geringfügig vorhanden sein können. Aber wer sich darauf einlässt, wird ein wunderbares, einmaliges Erlebnis genießen und mit einem Reichtum an Erinnerungen zurückkehren.

Wir freuen uns sehr darauf, dieses zauberhafte und noch so unbekannte Land gemeinsam mit Ihnen zu entdecken. Für 2023 bieten wir zwei Termine an:
29.04. – 14.05.2023
30.09. – 15.10.2023
Die 16- tägige Reise findet bereits ab 4 Personen statt. Den genauen Reiseverlauf und weitere Details finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/TIM01

Meine Reise ans Ende der Welt: Feuerland

Als ich 2014 das zweite Mal nach Argentinien reiste, hatte ich nur meinen leicht gepackten Rucksack dabei und keinen Plan, wohin die Reise gehen sollte. Ich wusste nur, dass ich am Busbahnhof Retiro in Buenos Aires den Bus nehme, der als nächstes fährt: und der ging in Richtung Süden, nach Patagonien. Damit stand fest, dass Feuerland mein Ziel sein würde – das Ende Südamerikas, ja der Welt.

Nach einem Zwischenaufenthalt in Trelew und dem Besuch der dortigen großen Pinguinkolonie sowie einer weiteren Station in Río Gallegos kam der Tag, an dem die finale Etappe gen Süden anstand. Im Bus ging es bis zur Magellanstraße, von deren Ende der namensgebende Kapitän vor ca. 500 Jahren am Ufer kleine Feuer der Einheimischen entdeckte und das Land entsprechend Feuerland taufte. Wie dieser Anblick wohl ausgesehen haben mag? Die Wasserstraße trennt Festland und die Inseln und ist gleichzeitig der erste Grenzübertritt (Chile und Argentinien teilen sich die Region). Auf der Isla Grande de Tierra del Fuego, wie sich die Hauptinsel nennt, ging es dann erstmal über Schotterpisten bis nach Río Grande und schließlich weiter gen Süden.

Während der nördliche Teil eher flach, hügelig und in verschiedenen Brauntönen recht trostlos erscheint, ist der südliche Teil der Insel von den letzten Ausläufern der Anden-Kordillere geprägt und von tiefen Tälern und Fjorden durchzogen. Das Weiß der schnee- und gletscherbedeckten Gipfel wechselt ab mit dem saftigen Grün der Wälder und dem leuchtenden Blau der Seen und des Meeres. So langsam fing mein Geist an aktiv zu werden. Er malte sich aus, welches wunderbare Panorama nach der nächsten Kurve der Passstraße auftauchen würde. Und siehe da, die Einfahrt in die Provinzhauptstadt Ushuaia hätte nicht spektakulärer sein können: den Hang hinab breiteten sich vor mir eine majestätische Bucht sowie der Beagle-Kanal und die Stadt aus, die sich auf der anderen Seite an die Berghänge schmiegte.

Auf dem Kanal, der nach Charles Darwin’s und Kapitän FitzRoy’s berühmtem Expeditionsschiff Beagle benannt ist, herrschte reges Treiben: Seevögel schossen immer wieder pfeilschnell ins Wasser, kleine Fischerboote brachten ihren Fang ein und auch das ein oder andere Expeditionskreuzfahrtschiff lag im Hafen. Aber auch in Ushuaia selbst ging es weit weniger ruhig zu, als man es von der südlichsten Stadt am Ende der Welt hätte vermuten können. In den typisch schachbrettartig angelegten Straßen gibt es zahlreiche Läden, Cafés und Restaurants, Hosterías und kleine Supermärkte, die zum Erkunden einladen.

Nach einem Stadtbummel und der Besichtigung eines Museums, das in einem alten Gefängnis untergebracht ist, zog es mich in die wunderschöne Umgebung der Stadt. Mit einem betagten Sessellift fuhr ich den Hang hinauf und mache eine kleine Wanderung zum Fuße des weiß-schimmernden Martial-Gletschers. Gletscher gibt es in Feuerland Unmengen, und jeder atemberaubender als der andere. Im Winter gibt es sogar Möglichkeiten zum Abfahrtski und Langlauf. Ein anderes Mal führte es mich auf der Ruta Nacional 3 ans Ende der berühmten Panamericana in den Nationalpark Tierra del Fuego. Dort fährt auch ein historisch nachempfundener Dampfzug entlang. Der Park selbst ist wunderschön gelegen und man kann einige Wanderungen durch die patagonischen Wälder oder auch Paddeltouren unternehmen. Mein letzter Ausflug führte zur Laguna Esmeralda, der Smaragd-Lagune, die in einem Hochtal liegt, umgeben von verschneiten Gipfeln, und von einem kleinen Gletscher gespeist wird. Im Tal lief ich an vielen Biberdämmen vorbei und bewunderte diese Bauten – allerdings ist das aus Nordamerika eingeschleppte Tier inzwischen zur Plage geworden und gefährdet die Wälder.

Zurück am Pier von Ushuaia sah ich einem auslaufenden Schiff Richtung Antarktis nach und stellte mir vor, was die Reisenden dort wohl für ein Abenteuer erwarten würde. Aber ich war schon mit Feuerland sehr zufrieden, denn Feuerland ist für mich ein Traumland, das zum Träumen einlädt: traumhafte Landschaft, traumhafte Aktivitäten sommers wie winters und natürlich traumhaftes Essen (Asado, Fisch und Meeresfrüchte).

Also träumen Sie nicht weiter (oder fangen Sie dort erst recht an?) und reisen Sie nach Feuerland! Entweder auf der schulz-Aktivreise „Abenteuer Patagonien und Feuerland“ oder auf der schulz-Sportreise zum „Ushuaia Loppet“:

www.schulz-aktiv-reisen.de/ARG06
www.schulz-sportreisen.de/ARG90

Reiseleiter Sebastian – ein waschechter Schwabe auf Dominica

Sebastian, ein waschechter Schwabe, lebt nun schon seit über 15 Jahren in der Karibik und ist für schulz aktiv reisen auf Dominica, Guadeloupe und Martinique als Reiseleiter tätig.

Alles begann 2003, als er mit seinem Cousin einige Monate auf Martinique verbrachte, und, kurz bevor die finanziellen Mittel der Auszeit ausgeschöpft waren, sich die beiden entschieden, nochmal eine englischsprachige Antilleninsel kennenzulernen. Was lag da näher, als die nördliche Nachbarinsel Dominica?

Sebastian war sofort fasziniert von der Ursprünglichkeit der Insel und der Unberührtheit der Natur. Neben den vielen zum Baden einladenden heißen Quellen sowie der sehr gesunden maritimen Umwelt zogen ihn vor allem der Lifestyle und der Einfluss der Reggae-Kultur auf der Insel in ihren Bann.

Aber vorerst lebte er von 2006 bis 2011 auf dem Campus der Universität Martinique. Als sein dortiger Mitbewohner wieder in die Heimat zurückkehrte, überließ er Sebastian sein Mobiltelefon. Dort rief eines Tages der Arbeitgeber seines ehemaligen Kommilitonen an – eine Reiseagentur – und fragte, ob er eine Reiseleitung übernehmen könne. Sebastian sprang für seinen Mitbewohner ein und startete somit Ende der 2000er Jahre seinen Weg als Reiseleiter.

Da er schon immer von einem Haus mit Garten zur Selbstversorgung geträumt hatte, dies aber im zur EU gehörigen französischen Martinique stark reglementiert ist, entschloss sich Sebastian 2011, nach Dominica überzusiedeln. Dort gibt es keine architektonischen Vorgaben, Anträge oder Genehmigungen, so dass er seine Ideen umsetzen konnte, ohne zudem einen Berg Schulden aufnehmen zu müssen. In den Jahren nahmen Haus und Hof immer mehr Gestalt an, und inzwischen hat es sich Sebastian richtig heimelig gemacht.

Sein Alltag beginnt meist schon um 5 Uhr früh. Ein 500 Meter langer Spaziergang bringt ihn zum provisorischen Bad, welches noch ins Haus integriert werden muss, bevor er sein Frühstück im Garten sammelt und vorbereitet: Papaya, Zitronen, Bananen … Dann ist bis etwa 11 Uhr Haus- und Gartenarbeit angesagt, bevor er genüsslich frühstückt und eine Siesta einlegt, denn die Mittagstemperaturen laden gerade dazu ein. Vorher werden für das Abendessen noch im Garten Kräuter gesammelt. Am Nachmittag wird dann wieder gewerkelt, denn gerade im tropischen Klima wuchert es schneller als unser Unkraut im Sommer, so dass es immer genug auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Grundstück zu tun gibt. Nach dem Abendessen besucht Sebastian gelegentlich die Bar von Christie an der Hauptstraße, wo man kühle, erfrischende Drinks genießen kann und sich über Neuigkeiten auf der Insel und ihre Bewohner austauscht. Zwischen 9 und 10 Uhr abends ist es dann Zeit ins Bett zu gehen, denn der nächste Tag beginnt wieder zeitig mit den ersten Sonnenstrahlen.

Eine willkommene Abwechslung zu seinem Alltag ist die Reiseleitung. Sebastian freut sich immer über Gäste, denen er seine Wahlheimat (auf der Dominica-Reise auch sein Zuhause) vorstellen sowie viele spannende Informationen und lustige Geschichten über Land und Leute weitergeben kann. Erleben Sie einen Teil der kleinen Antillen mit ihm:

P.S.: Erst kürzlich hat Dominica hat die Einreiseregeln weiter gelockert. Für vollständig Geimpfte sind alle COVID-19 bedingten Einreisebeschränkungen aufgehoben. Für alle anderen ist zur Einreise ein negativer PCR-Test (nicht älter als 72 h vor Abflug) oder Antigen-Test (nicht älter als 48 h vor Abflug) erforderlich.

Leidenschaft fürs Reisen: neue Verstärkung im Team

Das Team von schulz aktiv reisen hat Verstärkung bekommen. Alexandra unterstützt uns in der Filiale in Berlin als Produktmanagerin (Vietnam, Kambodscha, Hawaii, Kanada, La Réunion, Sri Lanka) und Dominique als Produktmanager (Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dominica, Karibik und Indonesien) aus dem Fernoffice im Chiemgau. Beide geben uns einen Einblick in ihre Leidenschaft fürs Reisen und welche Erfahrungen sie auf ihren Wegen bereits gemacht haben:

Reisen macht den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

Alexandra: „Reisen ist für mich eine Lebensphilosophie. Schon seit Kindergartentagen hat mich das Land Australien fasziniert und seither habe ich mein Taschengeld dafür gespart, in dieses so weit entfernte Land zu reisen. Nach dem Abitur war es dann soweit und ich bin ans andere Ende der Welt aufgebrochen, wodurch sich mir auch vielfältige Möglichkeiten geboten haben, die meinen weiteren Lebensweg zeichnen sollten. Reisen bedeutet für mich, dass sich Menschen und Kulturen begegnen, deren Wege sich ansonsten eventuell nie oder nur schwer kreuzen würden. Freundschaften werden geschlossen, welche einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Reisen ist so viel mehr als Urlaub machen und sich „nur“ dem Alltag zu entfliehen und sich zu erholen. Durch Reisen wird einem die einzigartige Möglichkeit gegeben, die eigene „Blase“, zu erweitern und auch zu überdenken. Es wird einem ein Spektrum dargeboten, die Erde mit anderem Blickwinkel zu betrachten und auch die eigenen Handlungen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern. Man erkennt seine persönlichen Grenzen, wächst aber auch über sich selbst hinaus. Reisen ist das, was mir jedes Mal aufs Neue (Achtung, jetzt wird es kitschig) Schmetterlinge im Bauch bereitet. Die Vorfreude, einen neuen Flecken Erde zu entdecken, mit all seinen Menschen, Flora & Fauna, den neuen Reiseführer aufzuschlagen, zu schmökern, zu planen und dann neuen Abenteuer entgegenzugehen – für mich gehören diese Gefühle zu den schönsten überhaupt.“

Dominique: „Für mich ist Reisen vor allem dazu da, um die Perspektive zu wechseln, den Horizont zu erweitern – eben einfach zu sehen, dass es auch andere Wege als nur den bekannten gibt. Das Unbekannte zu entdecken und aufzusaugen, macht den Reiz des Reisens für mich aus.“

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es sicher schwer ist, nur ein Land zu nennen: Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

Alexandra: „Es ist in der Tat äußerst schwierig, ein Lieblingsland zu nennen, denn Länder sind so unterschiedlich, wie Farben bunt sind. Oftmals sind es doch die Begegnungen und Erlebnisse, die einen Ort besonders machen. Es kann also sein, dass ein Ort, welchen man zweimal besucht, jeweils ganz unterschiedliche Emotionen und Erlebnisse hervorruft.
Wenn ich so überlege, welche „Stationen“ ich bereits bestritten habe, Malawi – das erste Mal auf dem afrikanischen Kontinent, wo ich in einer Safarifirma gearbeitet habe; die unfassbare Flora und Fauna der Galapagos-Inseln; aber auch Deutschland, welches ja meine Heimat und auch mein Zuhause ist und auch das meiner Familie und vieler meiner Freunde; England, wo meine beste Freundin wohnt und ich meinen Master absolviert habe; oder aber Australien, wo eigentlich meine Zukunft nach dem Abitur begann, ich das erste Mal so wirklich über mich hinausgewachsen bin und auch ein Stück weit erwachsen wurde und meinen beruflichen Werdegang eingeschlagen habe … Die Liste könnte unendlich so weitergehen, denn es werden sicherlich noch viele Länder und somit viele Erlebnisse folgen, und jede Reise wird einen weiteren wichtigen Schritt dazu beitragen, wer ich in Zukunft sein werde.“

Dominique: „Definitiv und mit Abstand Ecuador. Ich habe ca. 8 Monate dort gelebt und in einer Lodge im Amazonas als Guide gearbeitet. Das Land ist recht klein, aber dafür so ungeheuer vielfältig, wie es sonst kaum woanders der Fall ist – Amazonastiefland, die mächtige Andenkordillere, traumhafte Strände am Pazifik und der einzigartige Galapagos-Archipel. Die Menschen sind unheimlich freundlich und offen, es ist ein Land, reich an Kultur und vor allem Natur. Das damalige Motto des Landes ‚Ecuador ama la vida‘ („Ecuador liebt das Leben“) trifft es einfach zu 100 Prozent.“

 

Erzähle doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis. War es vielleicht schon einmal richtig brenzlig oder riskant für dich?

Alexandra: „Ufff … da gibt es viele! Ein etwas skurriler Moment war definitiv, als ich auf einmal als Teil einer Tanzshow für die damalige malawische Präsidentin Joyce Banda mitgewirkt habe. Und das kam so: Als ich in einer Safarifirma in Malawi gearbeitet habe, habe ich bei der Familie meiner damaligen Chefin gewohnt. Da mein Gepäck einige Tage nach mir ankam, die Hochzeit des Bruder aber vorher stattfinden sollte, wurde ich kurzerhand in eines der Brautjungfernkleider gesteckt und sollte bei einigen Tänzen mitwirken. Dort stellte man anscheinend fest, dass ich ganz gut tanzen kann, und so sollte ich dann einige Monate später bei einer Show mitmachen, welche für die damalige Präsidentin abgehalten wurde und für die die Schwester meiner Chefin die Kleider nähte. Ich habe mich gefühlt wie ein malawisches Funkenmariechen. Definitiv eine „Once in a lifetime“-Erfahrung.“

Dominique: „2008 habe ich in Chiang Mai das erste und einzige Mal ein Erdbeben miterlebt. Ich saß mit einer Freundin beim Frühstück auf der Terrasse unseres Hostels, als mich ein Gefühl wie ein sanfter Stromschlag durchfuhr, dann nochmal und dann nochmal. Es war ganz surreal für uns und wir wussten erst einmal nicht, wie wir das einordnen müssen, aber wir haben es beide gespürt. Ein paar Stunden später haben wir in den Nachrichten gesehen, dass es ein starkes Erdbeben im Dreiländereck Thailand-Myanmar-Laos war, bei dem auch viele Menschen und Gebäude nahe dem Epizentrum zu Schaden kamen. Wir sind zum Glück mit dem Schrecken davongekommen und konnten unsere weitere Reise durch dieses wunderschöne Land mit seinen herzlichen Menschen fortsetzen.“

Warum hast du denn eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?

Alexandra: „Zu Schulzeiten wollte ich immer irgendwas mit Tanz und Theater machen, eventuell Theaterpädagogin werden. Dann bin ich aber nach dem Abitur erstmals raus in die Welt, nach Australien und mich hat das Entdecker- und Reisefieber gepackt. Eines Abends saß ich mit einer neuen Hostelbekanntschaft am Brisbane River und wir haben über das Leben philosophiert, was es wohl bringen mag, was unsere Leidenschaften und Wünsche sind … Dort hat er mir dann von einem Freund erzählt, der „International Tourism Management & Consultancy“ in Breda in den Niederlanden studiert. Von dieser Idee, dass man Tourismus studieren kann, und dass das Studium auch noch sehr praktisch veranlagt ist, war ich sofort angetan. Mit meiner halben bis einen Stunde Internet pro Tag habe ich mich dazu informiert und für den Studienplatz beworben – und das niemals auch nur eine Sekunde bereut. Nach meinem Bachelor habe ich mir die Zeit genommen, den für mich passenden Master zu finden und nochmals Geld zu verdienen, so dass ich ihn mir auch leisten konnte. Meine Spezialisierung sollte „Responsible Tourism Management“ sein, hierfür bin ich nach Leeds, UK gegangen – eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Es ist einfach unfassbar schön und dankbar, anderen Menschen Reiseerfahrungen zu ermöglichen, die Welt zu entdecken, Kulturen einander näher zu bringen, und sich für eine nachhaltigere Entwicklung einzusetzen. Ich könnte endlos weiter darüber sprechen, aber ich denke, dies würde den Rahmen sprengen, freue mich aber euch alle näher kennenzulernen und unsere jeweiligen Lebenswege auszutauschen.“

Dominique: „Vor schulz habe ich 15 Jahre in verschiedenen Luxushotels gearbeitet und auch je ca. ein halbes Jahr in Argentinien, Ecuador und auf den Seychellen gelebt. Mein Geld gebe ich am liebsten für das Reisen aus und meine Erfahrungen darüber an andere Menschen weiter. So war es also nicht verwunderlich, dass ich für die Stelle als Produktmanager Feuer und Flamme war. Nach dem Vorstellungsgespräch hatte ich laut meiner Frau ein Leuchten in den Augen, das sie so in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht gesehen hat. Es war die goldrichtige Entscheidung und ich freue mich, dass ich andere Menschen nun dabei unterstützen kann, mit schulz dem Besonderen auf der Spur zu sein.“

 

Zwischen Reisfeldern und Vulkanen – aktiv unterwegs in Indonesien

Indonesien ist ein Land der Superlative: es besteht aus über 17.000 Inseln, mit ca. 270 Millionen Einwohnern ist es das viertbevölkerungsreichste Land der Erde (jeder 30. Mensch ist Indonesier, hingegen nur jeder 100. Deutscher), es ist der drittgrößte Reisproduzent der Welt nach China und Indien und mit über 120 Vulkanen eines der Länder mit den meisten feuerspeienden Bergen des Planeten.

Grund genug also, sich intensiver mit Indonesien zu befassen! Der riesige Archipel erstreckt sich entlang des Äquators über drei Zeitzonen und ist ausschließlich tropisch geprägt – einzige Ausnahme sind die höheren Lagen der Bergmassive und Vulkane. Das Inselreich ist Heimat tausender Tier- und Pflanzenarten, zahlreiche davon endemisch (kommen also nur hier vor), wie z. B. die gigantischen Komodowarane, die man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in freier Wildbahn auf unserer Wander- und Naturerlebnisreise „Sulawesi & Flores – zwischen Vulkanen und Komodowaranen“ zu Gesicht bekommt.

Auch wenn das Land stark muslimisch geprägt ist, gibt es doch unzählige Ethnien und Stammesgemeinschaften, die weiterhin ihre animistischen Bräuche und Kulturen leben und bewahren. Manche von ihnen haben sich moderne Lebensformen zu eigen gemacht, andere leben sehr ursprünglich und zurückgezogen in den Bergwäldern der verschiedenen Inseln. Sowohl auf Sulawesi als auch auf Flores haben Sie die Möglichkeit, mit diesen Völkern in Kontakt zu kommen und ihre Lebensweise hautnah mitzuerleben.

Die einzige Insel, die nicht hauptsächlich vom Islam geprägt ist, ist Bali. Dort hat sich der Hinduismus bis heute gehalten, überall findet man kleine und große Tempelanlagen und Schreine, sieht man Opfergaben und betende Gläubige. War man zuvor auf Java mit ihrer Metropole Jakarta unterwegs, mit den vielen Moscheen und regelmäßigen Rufen des Muezzin, findet man sich auf Bali in einer ganz anderen Welt. Auch besticht die Insel durch ihre weltberühmten Reisterrassen und -felder, die Sie mit schulz aktiv reisen per Rad erkunden und dabei immer wieder neue, noch schönere Fotomotive entdecken können (besonders nach einem kurzen, aber kräftigen Regenguss bietet sich eine einmalige Stimmung!).

Ein weiterer Höhepunkt einer jeden Indonesienreise sind die vielen, meist noch aktiven Vulkane. Es ist ein Naturschauspiel allererster Klasse, wenn man sich in der späten Nacht bzw. am sehr frühen Morgen auf den Weg zum Kraterrand aufmacht und dort oben dann (meist bei sehr frischen Temperaturen) einen Sonnenaufgang erlebt, der seinesgleichen sucht.

So gibt es unzählige Gründe, Indonesien, seine Natur und Bewohner zu entdecken. Mit uns haben Sie bei gleich zwei Reisen (die sich auch wunderbar kombinieren lassen) die Möglichkeit dazu. Falko Flämig, einer unserer langjährigen und von unseren Gästen sehr geschätzter Reiseleiter, zeigt Ihnen mit großer Freude seine zweite Heimat und all ihre Geheimnisse:

P.S. Ebenso schön ist, dass das Infektionsgeschehen in Indonesien sehr gering ist und mit einer vollständigen Impfung problemlos eingereist werden kann.

Von Tango bis Pisco – faszinierende Vielfalt in Argentinien und Chile

Die beiden südlichsten Länder Lateinamerikas haben eine extreme Vielfalt in Hinblick auf Kultur, Kulinarik und Natur zu bieten, die Sie beeindrucken, erstaunen und immer wieder dorthin zurückziehen wird.

In Buenos Aires, dem Paris Südamerikas, klingt der Rhythmus des Tango überall durch die Straßen, und die Porteños, wie die Einwohner der Stadt genannt werden, zelebrieren ihre Siesta in den kleinen Parks und auf den Plätzen mit einem Mate unter Freunden. Im Nordosten des Landes geht es nicht minder beeindruckend zu, denn dort stürzen die tosenden Wassermassen der Iguazu-Wasserfälle in die Tiefe: ein einmaliges Naturschauspiel inmitten des tropischen Regenwaldes. Im Vergleich zu den dort herrschenden schwülen Temperaturen weht in Patagonien stets mindestens eine kühle Brise, wenn nicht gar ein straffer Wind. Aber der passt nur zu solch einer atemberaubend schönen und rauen Landschaft wie im äußersten Süden des Landes. Die kalbenden Gletschermassen im Nationalpark Los Glaciares sowie die Pinguin- und Seelöwen-Kolonien Feuerlands lassen Sie ahnen, dass es nicht mehr weit bis zur Antarktis ist.

Diesen Landstrich teilt sich Argentinien mit Chile, mit seinen über 4.200 km einer der längsten Staaten der Erde. Der chilenische Teil Patagoniens besitzt dieselbe Wildheit und Abgeschiedenheit wie sein argentinisches Pendant, ist jedoch mehr von  Küstenregenwäldern geprägt. Hier haben sich mächtige Gletscherseen aufgestaut, die teilweise nur auf abgelegenen, selten begangenen Routen erkundet werden können. Etwas mehr unter Menschen sind Sie in der Hauptstadt Santiago, wo Sie bei einem Glas Pisco schnell neue Freunde finden werden, und den Nationalparks vor den Toren der Stadt, hinter der sich die mächtigen Andengipfel bis auf fast 7.000 m erheben. Die Gebirgskette zieht sich bis in den Norden des Landes, wo sich mit der Atacama die trockenste Wüste außerhalb der Polregionen befindet. Eine wahrlich unwirtliche Landschaft, die jedoch mit ihren farbenprächtigen Lagunen, Geysirfeldern und marsähnlichen Gesteinslandschaften zu beeindrucken weiß.

Es ist die pure Abwechslung, die Argentinien und Chile so interessant macht. Wer einmal dort gewesen ist, will immer wieder zurück und sich erneut in Staunen versetzen lassen. Wir bieten Ihnen gleich drei Reisen mit verschiedenen Terminen zwischen Oktober und März in den beiden Länder an – genug Stoff also, um den Durst nach der Magie des Reisens zu stillen …