Reise: Auf den Spuren berühmter Bergsteiger
Das Dach der Welt, der Sitz der Götter
Tibet ist ein Sehnsuchtsort, ein Kraftort, ein Ort des Ankommens, der Spiritualität und des Glaubens. Die glasklare Luft des Hochlandes, die riesigen Steppen, die Berge des Himalaya, das raue Leben und die schier unendlichen Dimensionen machen Tibet zu einem Ort der Freiheit und der ewigen Weite, welche man am besten bei einer Nacht im Freien im tibetischen Hinterland erfahren kann. Tibet ist überdies ein politischer Ort, ein Ort des Leidens, des Schmerzes und des Wandels. Eine Reise nach Tibet ist eine Reise in jahrtausendealte historische Geschichte, tiefe Religiosität, Mystik und Spiritualität, die für uns westliche Touristen eine unbeschreibliche Faszination ausübt. Es ist aber auch eine Reise in das Hier und Jetzt, eine Reise zum Sitz der Götter, dem Dach der Welt …
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Die endlosen Weiten des tibetischen Hinterlandes, wie hier bei Paryang: zu erleben unter anderem auf unserer Kailash-Reise
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Typisch für viele Regionen des Himalaya: Gebetsfahnen (tib. Lungta = Windpferde) und das in Stein gemeißelte universelle Mantra „Om mani padme hum“.
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Debattierende Mönche im Sakya-Kloster (Höhepunkt abseits der Hauptpfade und bei all unseren Tibet-Touren im Programm)
Wer – wenn auch nur gedanklich – nach Tibet reist, denkt sicherlich auch an Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter, die, wie in dem Film „7 Jahre in Tibet“ gezeigt, ein noch sehr unberührtes Land kennenlernen durften. Natürlich hat sich durch die Entwicklungen der vergangenen 60 Jahre viel verändert. Doch je weiter man sich von gewachsenen Städten wie Lhasa und Shigatse sowie von den Haupttouristenrouten abwendet, umso mehr erlebt man noch das „alte Tibet“ und das „Ursprüngliche“, wonach sich so viele Reisende sehnen. Der Natur des Himalaya und den höchsten Bergen unseres Planeten so nah zu kommen, zählt ohne Zweifel zu den größten Reizen, die uns nach Tibet locken. Aber auch, und für viele „westliche“ Besucher insbesondere, die fromme Gläubigkeit und tiefe Spiritualität der Tibeter offenbart eine große Anziehungskraft, der man sich nicht entziehen kann.
Das Autonome Gebiet Tibet (das politische Tibet) ist eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China und umfasst ein Gebiet von 1,2 Millionen km². Das geographische Tibet und damit der grenzüberschreitende Tibetische Kulturraum umfasst eine weit größere Fläche. Diese erstreckt sich über ein Gebiet von 2,5 Millionen km² in die benachbarten chinesischen Provinzen Yunnan, Sichuan, Gansu and Qinghai, sowie in die benachbarten Länder Nepal, Bhutan und Ladakh.
Traditionell wird der tibetische Kulturraum in sechs, zum Teil grenzüberschreitende, Kulturregionen unterteilt. So ist Westtibet (Ngari) ein Teil eines grenzüberschreitenden Kulturraums zu dem u.a. auch Ladakh und Zanskar gehören. Der zentral- und südtibetische Kulturraum (Ü-Tsang) erstreckt sich über Teile Nordnepals, insbesondere des Dolpo, Mustang und Khumbu; über Sikkim und den Staat Bhutan. In all diesen tibetischen Kulturregionen finden sich Tibeter bzw. tibetisch sprechende Gruppen wieder. Das Herz jedoch ist Lhasa, die Stadt der Götter mit dem Potala-Palast, dem ehemaligen Sitz des nun im Exil lebenden Dalai Lama.
Potala-Palast in Lhasa
Lhasa mit dem Jokhang-Kloster ist der bedeutendste Ort für tibetische Buddhisten, gleichzusetzen mit der Kaaba in Mekka für alle Muslime sowie den Heiligtümern Jerusalems für Christen. Es ist einfach ein „Muss“ für jeden Freund tibetischer Kultur einmal hier gewesen zu sein. Im Jokhang-Kloster wird die heiligste aller Statuen aufbewahrt, die des Jowo-Shakyamuni. An 365 Tagen im Jahr sieht man Pilger am Eingang des Klosters fast zu jeder Tageszeit Rituale vollführen: dazu gehören u.a. Niederwerfungen oder das Rezitieren von heiligen Mantras. Gezählt werden die Wiederholungen mittels einer Mala, der immer präsenten Gebetskette, die aus 108 Perlen besteht. Tibet ist der Mittelpunkt des tibetischen Buddhismus, der als Vajrayana-Buddhismus bekannt ist. Der international bekannteste Lama des tibetischen Buddhismus ist der im indischen Exil lebende 14. Dalai Lama. Er ist zugleich bedeutender Repräsentant und wird von der tibetischen Exilregierung als Staatsoberhaupt anerkannt.
Everest und Kailash
Der Everest, in der tibetischen Sprache auch Chomolungma (Göttinmutter) genannt, erscheint von Tibet aus mit seiner gewaltigen Nordflanke. Der höchste Berg unserer Erde zieht durch seine Superlative vor allem westliche Reisende an. Für die Tibeter jedoch ist der Kailash, sie nennen ihn Kang Rinpoche (Schneejuwel), das Zentrum des Kosmos. Der jahrtausendealte, 52 km lange Pilgerpfad um den heiligen Berg führt durch das Tal des Götterflusses an die Nordwestseite des Kailash. Es gibt unzählige andere Berge im Himalaya die höher aufragen, aber keiner von ihnen kann sich hinsichtlich Form und Umgebung mit dem Kailash messen. Die Tibeter glauben, mit der Umrundung des Kailash einmal den Weg von Tod und Wiedergeburt zu durchlaufen. Auch für Nichtgläubige ist es eine einmalige Erfahrung im friedlichen Strom der Pilger zu wandern – eine, an die man noch lange zurückdenken wird.
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Traumhaftes Zeltlager am Manasarovar-See auf 4.700m Höhe. (Kailash-Reise; TIB04)
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Das Himalaya-Panorama vom Pang La sehen sie auf all unseren Tibet-Reisen. Hier sehen Sie gleich 6! der vierzehn Achttausender (v.l.n.r): Kanchenjunga, Makalu, Lhotse, Everest, Cho Oyu und Shishapangma.
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Dzos sind eine Kreuzung aus Yak und dem uns bekannten Rind und werden zum Tragen von Lasten oder zur Feldarbeit eingesetzt. (Bild: Everest Trekking – Reise: TIB12)
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Kailash-Kora
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Kailash-Kora
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Kailash-Kora
Tibetkenner Christian Hertel bereist das Land seit 2003 und formuliert es in seinen eignen Worten:
„Reisen, also selbst vor Ort auf dem Dach der Welt zu sein und zu erleben, ermöglicht authentische Eindrücke, unterstützt die lokale Bevölkerung und zeigt uns ein reales Bild von Tibet. Unsere Reisegäste sind fasziniert von der Herzlichkeit der Tibeter, von der intensiven Kultur und Religion und sind überwältigt von den magischen Naturschauspielen hier im Himalaya. Wer träumt nicht davon, einmal bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang vor der gewaltigen Nordflanke des Everest (8848 m) zu stehen. Mit etwas Glück oder, buddhistisch ausgedrückt, mit gutem Karma hat man in Tibet die Möglichkeit 6 (!) der 14 Achttausender zu bestaunen. So reihen sich Tag für Tag Momente aneinander, an die ein jeder noch viele Jahre danach mit Freude und tiefster Zufriedenheit zurückdenken wird.“
Eine Reise nach Tibet ist hinsichtlich Sprache, Logistik und diversen Reiseformalitäten nicht einfach. Exzellente Kontakte vor Ort, sprachliches Know-how sowie jahrelange Erfahrung mit den Gegebenheiten vor Ort und der regelmäßige Kontakt mit Freunden aus dem ganzen Himalaya-Raum helfen, fantastische Reisen durchzuführen: www.schulz-aktiv-reisen.de/Tibet
Neugierig geworden? Die Reise „Kailash-Schneejuwel auf dem Dach der Welt“ weist zum Termin vom 04.08.16 bis zum 28.08.16 noch einige Restplätze auf:
Alle Infos: Kailash – Schneejuwel auf dem Dach der Welt
Neu Im Programm: Unsere Tibet Wanderreise „Tibet von Shangri La bis zum Everest entdecken“
Sie erkunden auf dieser Reise neben klassischen Highlights auch die versteckten und authentischen Orte im tibetischen Hinterland, welche von Touristen kaum besucht werden.
Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/TIB05