In unseren Breitengraden riecht es nicht nur nach Frühling, denn gefühlt sind wir direkt vom Winter in den Hochsommer gesprungen. Ich hatte die Möglichkeit, noch einmal Winterluft mit allem, was dazu gehört, zu schnuppern. Am 9. April ging es nach Schwedisch-Lappland, genauer gesagt nach Kiruna. Von dort startete die erste Huskytour meines Lebens! Als ich ankam, es war kurz nach Mitternacht, waren es wirklich noch etwa –8° C, der Schnee knirschte unter den Füßen …
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Herrlicher Ausblick in die schwedischen Wälder
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Meine hilfsbereiten Freunde freuen sich über Streicheleinheiten
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Verdiente Rast für Huskys und Musher
Am nächsten Morgen war die Sonne schon sehr zeitig da, irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass es schon gar nicht mehr richtig dunkel wurde. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit meinen Mitreisenden wurde ich für die folgende Woche ausgestattet – mit allem, was für die kommende Woche nötigt war. Overall, Stiefel, Sturmhaube, Fellmütze und Handschuhe: einfach alles, was man braucht. Unsere Schlitten standen schon bereit und auch unser Guide war mittlerweile angekommen. Jetzt lernten wir alles, was wichtig ist: Hundegeschirr anlegen, immer schauen, dass alle richtig angebunden sind, und am Wichtigsten: dass es den Huskys gut geht. Dann wurden „unsere“ Huskys gebracht, alles, was wir für die Woche benötigten, wurde in die Schlitten verstaut. Hier war alles dabei, unsere Schlafsäcke und Ausrüstung, aber natürlich auch die Verpflegung für Mensch und Tier. Die Hunde sind natürlich am Wichtigsten, schließlich machen sie die ganze Arbeit.
Und dann ging es los: die Hunde wurden immer lauter, gespannt darauf, wann sie endlich starten können. Aus dem Camp heraus ging es gleich einen Berg hoch, aber die Hunde waren so motiviert, dass sie förmlich den Berg hinaufrannten. Das war schon toll!
Nach einer rasanten Fahrt durch die schwedischen Wälder und über unendlich lange Seen kam irgendwann von unserem Guide das Zeichen, dass es Zeit für das Mittagessen ist. Etwas abseits der Pisten suchten wir uns einen schönen Platz und Martin entzündete das Feuer. Feuerholz hatten wir natürlich immer dabei und noch nie hat eine einfache Suppe aus der Tüte so gut geschmeckt wie am Feuer mitten in der Natur! Das war auch an den folgenden Tagen immer eines unserer Highlights.
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Unser Guide bereitet das Feuer für unser Mittag vor
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Nie schmeckt die Suppe besser als am Lagerfeuer
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Am Abend wird in den Hütten gekocht
Aber dann wollten die Huskys und auch wir wieder weiter, denn unser Ziel war eine Hütte mitten im Wald: rustikal, ohne Strom und fließendes Wasser. Doch dafür war der Handyempfang an fast allen Stellen sensationell – im Laufe der Woche steuerten wir mehrere verschiedene Hütten an und Familien und Freunde waren praktisch immer auf dem Laufenden, was wir gerade tun.
Nach Ankunft an der Hütte befreiten wir zuerst die Huskys vom Schlitten. Der nächste logische Schritt war die erste Fütterung, nach zwei Stunden gab es dann das Abendessen für die Huskys. In der Zeit dazwischen holten wir Wasser, heizten den Ofen in der Hütte und in der Sauna, verstauten die Vorräte und halfen unserem Guide bei der Vorbereitung des Abendessens. Am ersten Abend waren wir schon alle müde, das wurde im Laufe der Woche besser, und nach einem gemütlichen Abendessen war schnell Ruhe in unserer gemütlichen Hütte.
Am nächsten Morgen ging es sieben Uhr wieder los: zuerst sorgten wir für die Hunde und dann für unser Frühstück. Nach zwei Stunden wurde alles gepackt und das große Abenteuer ging weiter …
Wenn auch Sie mal so eine schöne Tour machen möchten, berate ich Sie gern! Sie erreichen mich unter kerstin.entzian@schulz-aktiv-reisen.de oder unter 0351 2625-36.
Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/SCH24
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Von Hütte zu Hütte mit Huskys
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In manchen Hütten gibt es Gemeinschaftsunterkünfte
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Herrliches Winterpanorama