Ecuador liegt an der Westküste Südamerikas und ist im Vergleich zu seinen Nachbarländern Kolumbien und Peru ein eher kleines Land. Mit einer Fläche von ca. 280.000 km² ist es kleiner als Deutschland und hat nur ca. ein Fünftel der Einwohnerzahl. Trotz dieser „Kompaktheit“ zählt es zu den artenreichsten Ländern der Erde, denn hier finden sich vier gänzlich unterschiedliche Naturräume.
Die Amazonasregion im Osten des Landes wird als „Oriente“ bezeichnet. Sie macht den größten Teil des Landes aus, ist jedoch am dünnsten besiedelt, größtenteils von noch sehr traditionell lebenden Indianerstämmen wie den Siona, Secoya oder Huaorani. Mit Geduld und Glück sieht man hier zahlreiche exotische Vögel (Hoatzin, Papagei, Königsfischer) sowie Affen, Kaimane, Piranhas, Schildkröten, Süßwasserdelfine, Gürteltiere und Anakondas. Dieser hohe Artenreichtum des Regenwaldes kann sich vor allem in den zwei großen Schutzgebieten, dem Nationalpark Yasuní und dem Naturreservat Cuyabeno, entwickeln und erhalten.
-
-
Die Fortbewegung erfolgt meist im Boot
-
-
Der Schamane ist der Medizinmann der Gemeinde.
-
-
Totenkopfäffchen im Cuyabeno-Reservat
Die Sierra ist die Andenregion des Landes. Hier befindet sich nicht nur die Hauptstadt Quito (UNESCO-Weltkulturerbe), sondern auch der höchste Berg Ecuadors, der 6310 m hohe Chimborazo. Außerdem reihen sich weitere 54 Vulkane, davon 18 noch aktiv, einer Perlenkette gleich entlang zweier Gebirgszüge von Nord nach Süd durch das Land – die Straße der Vulkane, wie Alexander von Humboldt es einst treffend bezeichnete. Wanderer, Trekkingbegeisterte und Bergsteiger finden hier vielfältige Möglichkeiten, sich auszuleben. Charakteristisch für die Andenregion ist das Páramo mit seinen bis zu vier Meter hohen „Frailejones“ (palmenartige Riesen-Kreuzkräuter). Neben Kondoren, Pumas und Brillenbären lebt hier der mittlerweile sehr selten gewordene Bergtapir.
-
-
Der höchste aktive Vulkan der Welt liegt in Ecuador: Cotopaxi (5897 m)
-
-
Bei der Wanderung am Vulkan Antisana sieht man sicher auch diesen Kamelienvertreter (Lama)
-
-
Hauptstadt Ecuadors und UNESCO-Weltkulturerbe: Quito auf 2850 m
Die Costa ist der Küstenstreifen am Pazifik, westlich der Anden. Hier leben fast die Hälfte aller Ecuadorianer. Auf dem fruchtbaren Schwemmland werden vor allem Bananen angebaut und der Humboldtstrom aus der Antarktis beschert Ecuador noch großen Fischreichtum. An der Pazifikküste finden sich einsame Badestrände, die dank der Lage in Äquatornähe ganzjährig zum Baden einladen. Außerdem lassen sich hier Buckelwale, Mähnenrobben, Blaufußtölpel oder die eigentlich nur auf Galapagos lebenden Galapagos-Albatrosse beobachten. An der südlichen Küste befindet sich die größte Stadt des Landes, Guayaquil, am Flussdelta des Río Guayas.
-
-
Ein Stück Galapagos mitten in der Stadt Guayaquil
-
-
Daraus wird die leckere ecuadorianische Schokolade hergestellt
-
-
Wale lassen sich an Ecuadors Küste beobachten
Von Guayaquil aus erreicht man in zwei Flugstunden eines der schönsten Tierparadiese unseres Planeten: die Galapagos-Inseln! Die Inseln liegen ca. 1000 km vom Festland entfernt, sind vulkanischen Ursprungs und hatten in ihrer Entstehungsgeschichte nie Kontakt mit der restlichen Welt. Dadurch entwickelte sich hier eine einzigartige Flora und Fauna. Letztere verhalf nicht nur Darwin zur Evolutionstheorie sondern bietet dem heutigen Besucher die einmalige Möglichkeit, zutrauliche Tiere hautnah zu erleben: Robben, Seelöwen, Pinguine, tropische Fische, Riesenschildkröten, Meerechsen, Leguane, Fregattvögel und Blaufußtölpel. Die Inseln und ihre Tierwelt lassen sich sowohl zu Wasser beim Tauchen, Schnorcheln und Kajaking als auch zu Fuß entdecken.
-
-
Auf Galapagos ist man als Besucher in der Unterzahl
-
-
Urzeitlich anmutende Tierwelt
-
-
Einmal im Leben mit Seerobben schwimmen
Alle Ecuador- und Galapagosreisen: www.schulz-aktiv-reisen.de/ECUADOR
Produktmanagement
Südamerika, Bali/Lombok