Zu gewinnen: „Stille in Rot“

Wir können einfach nicht ohne Wüste …
Sie ist sicherlich die schönste und bizarrste unserer Erde die Sahara. Und schon früh war sie haushoher Favorit unserer Wüstenfans. Seit 2017 haben wir sie als Erlebnisreise wieder im Programm, nun auch in der aktiveren Ausführung als Wüsten-Wanderreise. Unser Reisetermin im November ist bereits gesichert.

Stecken Sie zu dieser Zeit im eher nasskalten Deutschland fest, so lassen Sie sich doch beim 15. Bergsichten Filmfestival (16.18.11.) in Dresden in die Ferne, Höhe und Weite entführen – und gewinnen Sie beim diesjährigen Bergsichten-Gewinnspiel mit etwas Glück die „Stille in Rot“, unsere Wanderreise in der algerischen Sahara!

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/ALG78

Eine Geschichte über… (Ost-)Kreta

Ines in den 90ern auf „ihrem“ Hochplateau im Herbst (im Frühlingist es grün und teils mit Wasser gefüllt)

Es war eine Liebe erst auf den zweiten Blick. Als ich 1998 aus dem Flugzeug stieg und erstmals meinen Fuß auf die Insel Kreta setzte, begrüßte mich eine scheinbar öde Kargnis. Die Entscheidung für Kreta war – wie so oft – intuitiv gefallen, einzig die Größe dieses Eilandes, die griechische Mentalität und die Lust auf südländisch-orientalische Küche hatten mich verlockt.

15 Jahre zuvor betrat Angela – Reiseleiterin unserer drei Kreta-Reisen – die Insel. Griechenland war in den 70er, 80er Jahren „in“ und galt als günstiges Reiseland. Nach dem Motto „ich bleibe, solange das Geld reicht“ verbrachte sie einen ihrer schönsten Sommer auf Kreta – unvergessen bis heute. Im Gegensatz zu mir reiste Angela auf dem Landweg mit dem Hellasexpress nach Athen, von wo es mit der Fähre ab Piräus nach Kreta ging. Aus diesem Sommer 1983 wurde eine Liebe fürs Leben.

Angela auf Kreta in den 80ern

Es war der Ruf der Freiheit, Natur und Abstand vom westlichen Lebensstil, der die Österreicherin Angela damals nach Kreta zog. Seit dieser Zeit hat sich die Insel erheblich verändert, und doch findet man noch die Fleckchen, die sehnsüchtige Wünsche erfüllen.
Mit dem aufkommenden Tourismus auf der Insel wurde ein enormer gesellschaftlicher und struktureller Wandel in Gang gesetzt, der vor allem die Menschen überforderte. Werte wandelten sich, nahmen nicht immer die beste Gestalt an.
2008 kam der Wendepunkt. „Krise“ ist ein griechisches Wort, und sie brachte für Griechenland einschneidende Veränderungen. Vielen Menschen wurde förmlich der Boden unter den Füßen weggezogen, Existenzen zerbrachen. Zusammenhalt unter Freunden oder in der Familie – etwas tief in der Kulturgeschichte dieses Landes Verwurzeltes – erfuhr eine Renaissance. Aus der Not und dem besonderen Spirit vieler, vor allem jüngerer Menschen gingen interessante Entwicklungen hervor: kleine innovative Betriebe, Agrarökologie, Bioanbau und Agrotourismus.

Auf Erkundung für unsere Reise „Kreta slow“ mit Sylvie, unsere Agenturpartnerin

Innerhalb einer doch überschaubaren Epoche erlebte Angela auf ihrer Insel Prozesse, die zig Bücher füllen könnten. Und so weiß sie, die einen Großteil ihres bisherigen Lebens in Griechenland und auf Kreta verbrachte, unendlich viele Lebensgeschichten zu erzählen.

So wie ich die gesamte Insel über viele Besuche in zwanzig Jahren erwanderte und schließlich meine zweite Heimat auf der Ostseite der Insel fand, hat es auch sie dauerhaft in den Osten verschlagen und eines Tages kreuzten sich unsere Wege. Aus einem glücklichen Zufall wurde eine inzwischen 6-jährige gemeinsame Arbeit an und für unsere Wander- und Erlebnisreisen in Ostkreta. Für uns beide bedeutet der Osten noch immer die Region, in der wir das finden, wonach wir immer suchten: eine bewahrte Ursprünglichkeit und gewisse Einfachheit des Lebens. Während im Westen die Pfade schon recht ausgetreten sind, folgen wir hier den verborgenen – und können so dem Besonderen tatsächlich auf der Spur sein.

Von Anfang an fühlte sich Angela auf Kreta zu Hause, ein Gefühl, das man hat – oder nicht. Auch ich kenne es, doch im Gegensatz zu Angela blieb Kreta für mich bis heute „nur“ die zweite Heimat.
Mit Angela haben wir drei besondere Reisen im Osten Kretas kreiert: eine ausgesprochene Wanderreise an der Nord- und Südküste mit sehr abwechslungsreichen Tageswanderungen; „Kreta slow“ lässt Sie bei kleinen Wanderungen in drei gänzlich verschiedenen Regionen förmlich die Geschichte dieser Insel durchleben – durch das Zusammentreffen mit Menschen, die Besonderes zu erzählen haben. Und im Winter erfahren Sie Kreta wie kein anderer Gast auf dieser Insel, denn dann gehört Kreta den Kretern. Καλώς ήρθατε στην Κρήτη (Kalós írthate stin Kríti) – herzlich willkommen auf Kreta!

Unsere Kreta-Touren im Überblick: www.schulz-aktiv-reisen.de/Kreta

Verstärkung in unserer Filiale in Oberhof

Unsere Filiale in Oberhof im Geschäft von „Sport-Luck“/Oberer Hof hat Zuwachs bekommen. Seit dem 11. Juni verstärkt nun Ramona Schönsee unser Team. Gemeinsam mit Sophie Hensel wird Ramona für Sie „dem Besonderen auf der Spur“ sein.

Unser Team in Oberhof: Ramona (li.) und Sophie (re.) freuen sich auf Ihren Besuch!

Natürlich ist ihre Passion das Reisen und besonders das Wandern – und so hat sie die verschiedensten Regionen Europas zu Fuß erkundet: als Standortwanderreise, Trekkingreise oder individuell. Sie fühlt sich sowohl im Mittelgebirge als auch im Hochgebirge zu Hause, außerdem ist sie gern mit dem Fahrrad und auf Ski (Langlauf- und Alpinski) unterwegs. Bereits 1991 ist Ramona ihrem lang gehegten Wunsch gefolgt und in die Touristikbranche eingestiegen – zunächst im Reisebüro für klassischen Pauschalurlaub und später dann spezialisiert auf Aktivurlaub. Und so hat sie im Laufe der Zeit auch die eine oder andere Wander- und Radreise für kleine Gruppen organisiert und war selbst schon mit schulz aktiv reisen auf Tour. Mit ihrem Start in Oberhof schließt sich somit für Ramona der Kreis.

Ramona und Sophie stehen Ihnen in Oberhof gern Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr für Ihre Reiseplanungen zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Sie – bis bald in der höchstgelegenen schulz-Filiale!

 

Taiwan – unentdecktes Land

Wunderschöne Taroko-Schlucht: durch die Jahrtausende vom Fluss in den Marmor geschnitten

Hört man von Taiwan, denkt alle Welt an Fabrikerzeugnisse und ewig andauernde diplomatische Kontroversen – dabei hat das wirkliche Taiwan noch einiges mehr zu bieten. Bei Reisenden aus dem asiatischen Raum ist Taiwan mittlerweile ein bekanntes und beliebtes Urlaubsziel, bei europäischen Touristen jedoch gilt es noch immer als kleine Unbekannte im Reisekatalog. Erstaunlich, denn Taiwan hat alles zu bieten, was einen rundum erfüllten und entspannten Urlaub ausmacht, vor allem für alle diejenigen, die vorzugsweise aktiv unterwegs sind. So bietet es eine geografische Vielfalt, wie man sie nur selten in einem Land vereint vorfindet: von atemraubenden Bergpanoramen mit so manchem Gipfel über steil abfallende Küsten, die schroff ins Meer hinabstürzen, bis hin zu langen Sandstränden und, nicht zu vergessen, Teeplantagen, so weit das Auge reicht.

Doch nicht nur die außergewöhnliche Natur ist Grund genug, die wunderschöne Insel zwischen Südchinesischem Meer und Pazifischem Ozean zu besuchen, auch die Hauptstadt Taipeh etwa bietet alles, was Urlauber von einer Weltmetropole erwarten dürfen. Historische Schauplätze, eine große Auswahl an Museen, Parks sowie fernöstliches Flair zeichnen die Stadt im Norden des Landes aus.

In diese kleine Flaschenpost haben wir Fernwehgefühl und etwas Reisefieber für Sie gesteckt: Die Höhepunkte Taiwans, die auch Teil unserer Aktivreise sind, besuchen wir zu Fuß, per Rad, mit dem Zug – und am Ende auf jeden Fall entspannt!

Taipeh
Taipeh ist eine der entspanntesten und freundlichsten Städte der Welt. Sie vereint einen sehr modernen Ort mit alten Traditionen: Rund um den unverkennbaren Wolkenkratzer Taipei 101 hat sich ein modernes Wirtschaftszentrum gebildet. Läuft man einige Ecken weiter, so steht man plötzlich im traditionellen Taipeh. Hier bietet sich die Gelegenheit, über Märkte zu schlendern, Tempel zu besuchen und Streetfood zu probieren. Freuen Sie sich auf all die verschiedenen Gerüche und Geschmäcker!

Taroko-Nationalpark
Die beliebteste Sehenswürdigkeit von Taiwan ist unumstritten die berühmte Schlucht aus Marmor, die der Fluss hier in den Berg geschnitten hat. Die Taroko-Schlucht im gleichnamigen Taroko-Nationalpark ist ein beeindruckendes Stück Natur: Neben der Marmorschlucht gibt es hier zahlreiche von steilen Berghängen herabstürzende Wasserfälle. Pagoden und Schreine sind zu besichtigen und immer wieder überqueren Sie als Wanderer spektakuläre Hängebrücken.

Kenting-Nationalpark
Willkommen im Paradies! Im ansonsten suptropischen Taiwan wartet der Kenting-Nationalpark mit einem tropischen Klima auf seine Besucher: Palmen, heiße Sommer und angenehme Winter – hier ist es ganzjährig warm. Wahrhaft ein Ort, den man nicht mehr verlassen mag. Es sind vor allem die tollen Buchten mit silberweißen Sandstränden und eine reiche Pflanzen- und Tierwelt, die den Nationalpark so besonders machen. Ein perfekter Platz zum Baden und Surfen! Die Halbinsel Hengchun ist von Korallenriffen umgeben, ideal zum Tauchen und Schnorcheln. Und der Kenting-Nationalpark ist reich an Tieren, die zu beobachten sind; viele Zugvögel verbringen hier den Winter, außerdem gibt es Affen und unzählige Schmetterlinge.

Alishan
Der Alishan ist vor allem berühmt für seine Sonnenaufgänge. Der Dunst über den Teeplantagen und die Sicht auf den Yushan (Jadeberg, 3952 m) sind beeindruckende Naturmomente, und man mag sich gar nicht mehr lösen vom Spiel der Wolken. Bekannt und beliebt, jedoch dadurch auch etwas mehr frequentiert ist der “Giant Tree Trail“ im Nationalpark. Dieser Trail führt Sie vorbei an bis zu 2000 Jahre alten Zypressen, bemerkenswerten Baumformationen und liebevoll angelegten Gärten.

Tainan
Tainan ist die älteste Stadt im Land und hat allein aufgrund seiner Geschichte schon einiges zu bieten: Museen, Parks, Tempelanlagen und eine von verschiedenen kulturellen Einflüssen geprägte Kolonialarchitektur. Liebevoll nennt man diese sich immer wieder neu erfindende und wandelnde Stadt auch „Phoenix City“.

Unser Herbsttermin vom 06.10. bis 20.10.2018 ist bereits in der Durchführung garantiert – weitere Teilnehmer sind willkommen! (Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für die Einreise kein Visum.)

Alle Infos unter: www.schulz-aktiv-reisen.de/TWN01

Norwegen/Grönland – auf dem Weg zum großen Fjellski-Abenteuer

Was haben unsere Skitouren in der Hardangervidda, der Finnmarksvidda und die Grönlanddurchquerung gemeinsam?

Alexander lebte und arbeitete seit 2008 immer wieder in Norwegen (Finse). Seit 2013 lebt er fest in Oslo, guidet Skiexpeditionen und Bergtouren in der ganzen Welt.Je Tour gibt es nur einen exklusiven Termin pro Jahr unter der Reiseleitung eines waschechten Schwarzwälders. Alexander Steuerenthaler, der seit dem Kindergartenalter Skilanglauf betreibt, weiß als äußerst erfahrener Arctic Nature Guide diese Touren professionell zu führen und jeden einzelnen Teilnehmer durch ein Vorgespräch bestens darauf vorzubereiten. Seit 2008 lebte und arbeitete er immer wieder in Norwegen (Finse), seit 2013 lebt er in Oslo und führt Skiexpeditionen und Bergtouren in der ganzen Welt. In die Hardangervidda kehrt er seit der Finse-Zeit immer wieder zurück, um sich mit Gruppen auf die längeren Expeditionen vorzubereiten: „Es ist eine wunderbare Region, so wild und rau, und doch so gut zugänglich. Die Finnmarksvidda hingegen ist exotisch. Da herrschen Mitternachtssonne und Nordlichter, es gibt Rentiere und die Urbevölkerung der Samen.“

Wenn Sie Lust auf ein Abenteuer nördlich des Polarkreises haben und eine warme Stube zu schätzen wissen, dann ist Ihnen die 7-tägige Skitour in der Finnmarksvidda (Nordnorwegen) sehr zu empfehlen. Mit insgesamt vier Ski-Etappen zwischen 18–30 Kilometer pro Tag ist diese Reise auch für Skifreunde geeignet, die bisher keine oder nur wenig Erfahrung in längeren Fjellskiwanderungen haben. Die Hüttenunterkünfte bieten einen wohltuenden Kontrast und sorgen für gemütliche Abendstunden.

Wer es etwas abenteuerlicher mag, dem sei die 10-tägige Skitour in der Hardangervidda empfohlen. Machen Sie einmalige Erfahrungen bei Zeltübernachtungen und insgesamt sechs Ski-Etappen mit je durchschnittlich 25 Kilometern. Tourstart ist in Finse, das „Expeditionsmekka“ im Süden Norwegens. Beim Anblick der kargen, endlosen Weite wird es Sie nicht wundern, dass sich hier schon die großen Polarforscher auf ihre Expeditionen zum Südpol vorbereiteten. Beispielsweise Roald Amundsen, der als erster den Südpol erreichte, trainierte in der Hardangervidda.

Unsere Grönlanddurchquerung ist eine echte Herausforderung und ein Abenteuer fürs Leben. Per Ski geht es 580 Kilometer, 26 Tage, ohne technische Hilfsmittel von Ost (Isortoq) nach West (Kangerlussuaq). Werden Sie Teil eines starken Teams, das nach gründlicher Vorbereitung das mächtige grönländische Inlandeis durchquert. Im Vorfeld dieser Reise findet ein verpflichtendes 5-tägiges Expeditionstraining nahe Finse in Norwegen statt. Dieses ist neben dem Gesundheits- und Fitness-Check eine Voraussetzung, um an der Expedition teilzunehmen. Alexander durchquerte das Inlandeis bereits dreimal erfolgreich mit Reisegruppen. Er begleitet und berät Sie ab dem Tag Ihrer Buchung bis zu Ihrer Ankunft am Expeditionsziel in Kangerlussuaq. Alexander ist der festen Überzeugung, dass sich jeder, der will, gut vorbereitet und trainiert ungeahnte Tourträume erfüllen kann. Und dabei will er gerne behilflich sein!

Hat Sie die Abenteuerlust gepackt? Alle Infos zu diesen Reisen:

Neue Vietnamreise – jetzt wird’s intensiv!

Sie wollen Vietnam nicht nur beschnuppern und sich „einen Eindruck verschaffen“, sondern das Land samt seiner unvergleichlichen Natur, seiner freundlichen Bevölkerung, der vollmundigen Kulinarik und seiner bewegten Geschichte umfassend kennenlernen? Wenn Sie außerdem vielfältig aktiv sein wollen – zu Fuß, per Rad auf dem Wasser und per Zug – dann ist unsere neue Vietnamreise, ab März 2019 im Programm, genau das Richtige für Sie!

In 22 Tagen erkunden Sie zu 3 Terminen im Jahr (im Frühjahr und Herbst) intensiv das facettenreiche und geheimnisvolle Land: vom bergigen Norden über das geschichtsträchtige Zentralvietnam bis hinunter in den tropischen Süden. Zum Abschluss verbringen Sie drei patadiesische Tage auf der Trauminsel Phu Quoc.

Die sagenumwobene Region der Halongbucht zieht jährlich tausende Besucher an. Mit uns lernen Sie die wunderschöne Karstfelsen-Landschaft von einer noch sehr ursprünglichen Seite kennen: ausgehend von der Insel Cat Ba erleben Sie auf der Dschunke sowie selbst aktiv im Kajak sitzend die Inselwelt.

Eines der Highlights dieser neuen Reise ist mit Sicherheit das 2,5-tägige Trekking in der beeindruckenden Bergwelt Nordvietnams. Nur mit Ihrem Tagesgepäck erklimmen Sie den Gipfel des 3046 Meter hohen Ky Quan Sa. Bereits die Anreise zum Tourstart ist ein Abenteuer: auf einheimischen Mopeds bringen Sie die geschickten Fahrer tief hinein in die üppige Natur. Hier begegnen Sie den ethnischen Minderheiten und übernachten in gemütlichen Camps – ein intensives Trekking-Erlebnis fernab jeglicher Touristenmassen!

Hoi An, was so viel wie „ruhige Gemeinschaft“ oder „friedvoller Versammlungsort“ bedeutet, besitzt den Ruf, der schönste Ort ganz Zentralvietnams zu sein. Wir erkunden die zauberhafte, mit Lampions geschmückte Stadt gemütlich per Rad.

Sind Sie neugierig auf weitere Höhepunkte unserer neuen Reise, wie die Fahrt mit der legendären vietnamesischen Eisenbahn (dem „Wiedervereinigungsexpress“) über den Wolkenpass oder den Besuch der Kaisergräber in Hue? Lesen Sie hier gern weiter: www.schulz-aktiv-reisen.de/VIT02

Folgen Sie uns zu den versteckten Schätzen im „Land des aufgehenden Drachens“ – wir freuen uns auf Sie!

schulz on tour … in Costa Rica, dem grünen Herz Mittelamerikas

Ankunft in Costa Rica am Abend. Beim Verlassen des Flughafengebäudes schlägt mir schon die warme, wenn auch nicht zu heiße Tropenluft entgegen. Es ist schon dunkel. Nach dem langen Flug möchte ich nur noch ins Hotel. Dort wartet ein großes, fluffiges Bett – herrlich.
Ausgeschlafen freue ich mich am nächsten Morgen über mein erstes „Gallo pinto“ zum Frühstück. Das Nationalgericht Costa Ricas besteht aus Reis mit Bohnen, einer Eierspezialität (Rührei, Spiegelei …) und meist Kochbanane – alles toll gewürzt, nicht zu scharf und sehr schmackhaft. Dazu wahlweise Toast, Marmelade oder Wurst/Käse – je nach Tageszeit. Generell gibt es das Gallo pinto in seiner Grundform auch schon zum Frühstück. Liebhaber des leichten Frühstücks finden frisches Obst wie Melone, Ananas und vieles mehr am Frühstücksbuffet des geschäftigen Stadthotels. Danach geht es los, raus in die Natur, ins wirkliche, vielfältige Costa Rica!

Erste Station: der Vulkan Irazu! Früher mit einem giftgrünen Kratersee, dann jahrelang komplett ohne See – auch die Wissenschaftler wunderten sich wohl … Jetzt erstrahlt ein See von türkisblau bis smaragdgrün! Beinah vergisst man, wie schwefelhaltig diese vermeintlich traumhafte Lagune ist. Der größte Krater ist mittlerweile mit Sedimenten zugeschichtet, man bewegt sich auf ihm, ohne es zu merken. Hier oben herrscht Ruhe. Nicht mal Vogelgezwitscher. Nur der Wind pfeift, es ist frisch. Ab und an kriecht etwas Schwefelgeruch die Hänge vom See hinauf. Große, fast urzeitliche Blätter, an Rhababer erinnernd, zieren die Wege. Und immer wieder staunen wir über den bunten Kratersee … einmalig!

Zweite Station: San Gerado de Dota und der Nebelwald – für mich eins der Highlights meiner Reise! Vom Zentraltal geht es zum Los-Quetzales-Nationalpark. Der Name verrät es: hier gibt es den Göttervogel der Maya, den Quetzal, zu sehen. Er ist der Nationalvogel Guatemalas, wird in anderen mittelamerikanischen Ländern in Gefangenschaft gehalten, die Population schrumpft. Aber nicht hier: hier im frischen Klima des Bergnebelwaldes rund um San Gerado hat er optimale Lebensbedingungen: dichte Wälder, in denen er sich vor größeren Vögeln verstecken kann (er sitzt meist relativ niedrig in den Bäumen), und hier wachsen auch die kleinen Avocadobäume, die ihm als Nahrungsgrundlage dienen. Und – wir sind „el grupo de los Suertitos“ – die Gruppe der Glücklichen, denn wir sehen den Quetzal! Ein wunderschönes Männchen sitzt in 20 Meter Entfernung, während wir Mittag essen. Alle halten den Atem an – der Quetzal ist etwas Besonderes! Flüsternd und auf leisen Sohlen bewegen wir uns mit unseren Fotoapparaten über die Veranda. Doch staunend legen wir die Kameras weg: Erinnerungen währen länger als Fotos. Wunderschön! Schillernd sattgrün mit türkisblauem Schimmer! Alle sind geplättet.

Am nächsten Morgen treffen wir uns nach einer erholsamen Nacht um 5 Uhr zur Vogelbeobachtungstour mit unserem Lodge-Betreiber Greivin. Das große Objektiv über der Schulter und das Fernglas um den Hals, führt er uns nach einer kurzen Einweisung, einem ersten Kaffee und ein paar Keksen durch die Umgebung der Lodge. Wir sehen viele bunte Vögel, haben tolle Blicke durchs Fernglas. Greivin kennt einen Trick: „Guys, give me your mobiles“. Er fotografiert mit den Handys durch sein Fernobjektiv und es entstehen wunderschöne Aufnahmen.

Gegen 7 Uhr müssen wir leider abbrechen – ein kurzes Frühstück und der nächste Transfer warten. Den Quetzal haben wir nicht noch einmal gesehen, aber mit dem einen Mal vom Vortag geben wir uns glücklich zufrieden. Alle sitzen im Bus, bereit zur Abfahrt zurück zur Lodge … und plötzlich! Der Quetzal ist wieder da! Alle sind aus dem Häuschen, bleiben aber möglichst still, strahlen übers ganze Gesicht – wir haben Gänsehaut vor Freude! Es ist ein Weibchen, zu erkennen an der kürzeren Schwanzfeder. Und da: auf einem anderen Ast sitzt noch ein Jungvogel, schon ebenso schillernd, doch irgendwie noch etwas zerzaust – niedlich! Und da sitzt tatsächlich auch das Quetzalmännchen, noch prächtiger als das Exemplar vom Vortag, wir können es kaum fassen: Eine ganze Quetzalfamilie dürfen wir bestaunen!

Mit diesem Glück im Gepäck machen wir uns auf in den Corcovado-Nationalpark, einem der artenreichsten Nationalparks unseres Planeten. Und auch hier werden wir nicht enttäuscht! Per Boot geht es über den offenen Golf von Drake Bay zum Strand des Corcovado NP. Ausstieg aus dem Boot, rein ins Wasser – nur knietief und wenig Wellengang, weil das Wetter überraschend schön ist. Wir schnüren unsere Wanderschuhe. Auf unserer kurzen Wanderung zur Sirena Ranger Station (schon immer wollte ich mal hier hin) sehen wir unfassbar viele Tiere. Eine riesige Nasenbärenfamilie mit Jungen, unser Ranger schätzt ca. 50 Tiere, streift neben uns durchs Unterholz.

Über uns tollt eine Horde Totenkopfäffchen in den Bäumen, wenige Meter weiter Klammeraffen in den Bäumen, an anderer Stelle bestaunen wir Kapuzineraffen. Hier im Corcovao NP gibt es insgesamt vier Affenarten. Schlussendlich sehen – und hören – wir auch noch die Brüllaffen: Programm komplett!

Auf dem Rückweg unterhalte ich mich mit unserer Reiseleiterin, die urplötzlich stehen bleibt. Nur 10 Meter neben uns auf dem Waldboden ist eine Boa unterwegs. Ich habe keine Angst vor Schlangen, finde es faszinierend, wie geräuschlos sie sich fortbewegt – und kann wieder mein Glück nicht fassen! Mit Handzeichen bedeuten wir den anderen Mitreisenden, dass es hier etwa zu sehen gibt, alle kommen auf leisen Sohlen zu uns und die Münder stehen offen vor Staunen. Die Boa schlängelt sich durch die Blätter am Boden zu einem Baum und schließlich auf einen Ast, der waagerecht und nur einen Meter über dem Boden eine optimale Bühne für diese Schönheit bietet. In nur ca. 30 Zentimeter Entfernung machen wir alle Fotos: so nah war in freier Wildbahn noch keiner von uns einer Schlange dieses Formats! Nach 20 Minuten ehrfürchtiger Bewunderung zieht sie sich höher auf den Baum zurück – Vorstellung beendet. Unser Ranger schreibt noch schnell mit einem Stock „Boa“ auf den kleinen Waldweg, damit auch nachkommende Ranger wissen, dass es hier in der Nähe dieses wunderschöne Exemplar zu sehen gibt.

Wir gehen zurück zum Strand und warten darauf, dass unser Boot uns wieder abholt. Alle sind sprachlos angesichts der schier unendlichen Tierbeobachtungsmöglichkeiten, die sich uns bisher geboten haben. Und als wäre unser Glückspuffer nicht schon zu 100 Prozent gefüllt, erfahren wir, dass in unmittelbarer Nähe ein „special animal“ seinen Nachmittagsschlaf hält. Jeweils zu dritt/viert dürfen wir unserem Ranger ins Unterholz folgen. Wir sind aufgeregt! Um welches „special animal“ handelt es sich wohl? Ein Ameisenbär? Ein Faultier? Gar ein Puma? Wir müssen aufpassen, wo wir hintreten. Knackendes Holz vermeiden. An keiner Schlingpflanze hängen bleiben, stolpern. Keiner spricht. Nur Handzeichen. Es ist eng, wir schlängeln uns aneinander vorbei, die Kamera im Anschlag. Und plötzlich sehe ich es: Da liegt ein riesiger Tapir! Ich kann mein Glück nicht in Worte fassen! Zum ersten Mal sehe ich einen Tapir in freier Wildbahn. Und so nah! Und so friedlich! Ein Foto geschossen, ihn kurz durch die „echte Linse“, das Auge, beobachtet und dann mache ich auch schon Platz, damit der nächste den Beobachtungsplatz einnehmen kann. Schließlich weiß man nie, wie lange das Glück hält und der Tapir seinem Schläfchen frönt. Zurück am Bootsplatz erfahren wir, dass ein weiterer Tapir am Strand schläft – also auf, und auch dieses gemütliche Tier in Augenschein nehmen!

Das Meer im Blick, einen Dschungel voller Tierbeobachtungsmöglichkeiten im Rücken und das gute Gefühl, dass hier wirklich nachhaltig Arten- und Naturschutz betrieben wird, nehme ich mir einige Minuten Zeit und lasse die bisherigen Stunden des Tages Revue passieren …

Zurück in Drake Bay unternehme ich eine Canopy Tour. Ca. 2 Stunden geht es über Stahlseile durch die Baumwipfel der Wälder mit Adrenalin und tollen Ausblicken. Manchmal sieht man das Meer und den Küstenbogen. Ein echter Spaß für abenteuerlustige und schwindelfreie Outdoorfans. Die finale Zipline ist 500 Meter lang und auf dieser Distanz kann man wirklich die Natur beobachten, den Blick schweifen lassen – ein tolles Erlebnis und sehr zu empfehlen, bietet diese Aktivität doch einen erheblich anderen Blickwinkel!

Costa Rica lohnt sich auch in der vermeintlichen Regenzeit, denn nicht immer regnet es überall lange Zeit. Ich hatte während meiner Reise mehr Sonne, als Regen, mehr blauen Himmel und blaues Meer, als graue Wolken. Unendlich grüne Wälder, schier unerschöpfliche Möglichkeiten der Tierbeobachtung, abwechslungsreiche Klimata und optimale Voraussetzungen für aktiven Urlaub in der Natur sprechen für sich. Costa Rica ist Vorreiter in Sachen Naturschutz und Nachhaltigkeit. Und: die Bewohner führen seit Jahren den Happiness-Index an – lassen Sie sich von der unbeschwerten, gastfreundlichen Pura-Vida-Mentalität anstecken, es lohnt sich und bereichert das Herz! Zurück in Deutschland und eben beim Schreiben dieser Zeilen stellt es sich wieder ein: die Sehnsucht und das Fernweh nach einem der schönsten Länder unserer Welt!
Wenn auch Sie Costa Rica in all seinen Facetten bereisen wollen, dann sei Ihnen diese Reise empfohlen:
www.schulz-aktiv-reisen.de/COS03

íPura Vida!