schulz sind wir … Johannes Wirtz

Eine Weile war es still um unsere Serie „schulz“ sind wir … Heute geht es weiter und wir stellen Johannes Wirtz vor – unseren jüngsten und neuesten Mitarbeiter. „Jo“ arbeitet seit August 2023 im Berliner Büro und sein Herz brennt für Südamerika.

Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?

„Reisen bedeutet für mich, seinen Horizont zu erweitern, indem man sein gewohntes Umfeld verlässt, Neues auszuprobieren und an meine Grenzen zu gehen.“

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?

„Mich auf nur ein Lieblingsland zu beschränken, fällt mir schwer. Definitiv liegen meine Favoriten allesamt in Lateinamerika. Wenn ich mich nun auf ein Land festlegen müsste, wäre es Kolumbien. Das Land bietet für mich die perfekte Mischung aus einer vielfältigen Kultur mit freundlichen und vor Lebensfreude sprühenden Menschen und einer extrem abwechslungsreichen Landschaft. Im Tayrona-Nationalpark ist der Kontrast so extrem, dass man vom traumhaften Karibikstrand, auf ein mit Schnee bedecktes Gebirge blicken kann. Kolumbien ist ein Paradies für Abenteurer, die gerne abseits der Touristenmassen in der Natur unterwegs sein möchten. Eine Trekkingtour zu verlassenen Ruinen durch den Regenwald im Reich der Kogi-Ureinwohner oder mit dem Kleinflugzeug zu einem fernab der Zivilisation liegenden Fluss, welcher durch Unterwasserpflanzen in verschiedenen Rottönen schimmert – all das und vieles mehr gibt es in Kolumbien zu entdecken.“

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis: War es vielleicht schon mal richtig brenzlig oder riskant für dich?

„Abenteuerlustig wie ich bin, machte ich mich mit einem Rucksack voller Proviant, Wasser und einer Hängematte auf in den Dschungel von Guatemala. Mein Ziel waren neu entdeckte Maya-Ruinen, welche für Touristen nahezu unerreichbar sind, da sie mitten im Dschungel liegen und es dort noch keinerlei Infrastruktur gibt. Da es schon anfing zu dämmern, als ich am Eingang des Nationalparks ankam, machte ich mich gleich auf die Suche nach einem Platz, an dem ich in meiner Hängematte übernachten konnte. Dabei traf ich auf einige Soldaten der Armee. Diese hatten die Aufgabe, den Nationalpark vor Wilderern, Schmugglern und illegaler Rodung zu schützen. Nachdem ich ihnen von meinem Vorhaben erzählt hatte, waren sie doch sehr erstaunt und etwas skeptisch. Zu meinem Glück entschieden sie sich aber, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Sie luden mich ein, bei ihnen in der Baracke zu übernachten und erklärten mir, welche Wege ich zu den Ruinen gehen könnte. Am nächsten Tag erreichte ich nach einem schweißtreibenden 30-km-Marsch auf teils zugewachsenen Trampelpfaden und insgesamt 4 Schlangen, die meinen Weg kreuzten, die Maya-Ruinen. Dort traf ich auf zwei Archäologen, die über meine Ankunft sehr verwundert waren. Sie waren gerade dabei, die zugewachsenen Pyramiden freizulegen. Nach einer weiteren Nacht im Dschungel in der Hängematte, umringt von Maya-Pyramiden, machte ich mich wieder auf den Rückweg in die Zivilisation.“

Warum hast du deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?

„Nach der Schule hatte ich zunächst noch keine Idee, in welchem Bereich ich einmal arbeiten will. Es packte mich aber das Fernweh und so war ich ein Jahr lang in aller Welt unterwegs. Das Reisen machte mir so viel Spaß, dass für mich nach diesem Jahr feststand, dass ich im Tourismus arbeiten möchte. Und so kam es, dass ich mich für ein Tourismusmanagement-Fernstudium anmeldete.“

Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem „Besonderen auf der Spur“?

„Als Lateinamerika-Liebhaber, betreue ich bei schulz die Reisen in die Länder Bolivien, Peru, Kolumbien sowie Suriname und Guayana. Darunter sind auch diverse Trekking- und Expeditionsreisen, die zu meiner Abenteuerlust passen und bei denen man, wie ich es auch sehr schätze, fernab vom Massentourismus in völliger Abgeschiedenheit unterwegs ist.“

Vielen Dank, lieber Jo!