Zugegebenermaßen ist ein (Halb-)Marathon über den zugefrorenen Baikalsee ein sehr ungewöhnliches Unterfangen. Das macht man gewiss auch nur einmal, kehrt aber durchaus wieder zurück, um sich von der Magie dieses größten und ältesten Sees zu einer anderen Jahreszeit einnehmen zu lassen.
Lassen wir Gabi, „Eis-Läuferin“ unserer diesjährigen Läufergruppe, doch einfach sprechen:
„Der Eismarathon am 06.03.2016 war ein unglaubliches Erlebnis. Die Verhältnisse flößten einem wirklich den größten Respekt ein. Minus 20 Grad, 60–70 km/h Wind, gefühlte minus 33 Grad, Schneefall die ganze Nacht über, … wir hatten ab KM 12 knöchelhohen Schnee, die Spur war zugeweht. Es war bestimmt der härteste und längste Marathon meines Lebens. Doch das Gefühl inmitten dieses riesigen Sees zu laufen, unter einem 1600 m Tiefe, rechts-links-vorne-hinten das Eis, die Weite und die Leere. Das Gefühl und das Bewusstsein: ich wusste es wird hart und es ist hart – aber es geht und ich kann das. Diese mystische Stimmung und das Licht am späten Nachmittag. Grandios!
Fast die doppelte Zeit meiner letztjährigen Marathonzeiten war ich unterwegs – das sagt alles aus. Wirklich nicht zu vergleichen mit einem der Stadtmarathons. Freuen konnte ich mich persönlich dennoch über die drittbeste Zeit bei den Frauen.
Ergebnis: 1. Russin aus Irkutsk mit 5:00, 2. Chinesin mit 6:04, 3. Ich mit 6:21.“
Danke Gabi für Deine Impressionen und nochmals herzlichen Glückwunsch zu Platz 3!
Aktuell haben wir nur noch 7 freie Plätze auf unserer Reise im März 2017.
Die Meldung der Läufer erfolgt bereits im August.
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