Warum gerade … der Mount Everest?

George Mallorys legendäre Antwort auf die Frage, warum er den Mount Everest besteigen möchte – „Weil er da ist” – hatte mich neugierig gemacht. Einmal den höchsten Berg der Welt mit eigenen Augen zu sehen, erschien mir als kühnes Unternehmen, dessen Umsetzung die Verwirklichung eines Lebenstraumes bedeutete. Bei meiner ersten Reise ins Khumbu-Gebiet 2010 dachte ich, dass ich in der Heimat des Everest auf eine reine Eis- und Schneewüste treffe und diese nur Platz für superfitte, athletische und junge Bergsteiger bietet. Doch weit gefehlt! Vier Jahre später, diesmal in Begleitung meiner damals 50-jährigen Mutter, wurde mir bewusst, dass diese Trekkingtour durchaus auch von „normalen” Bergwanderern zu meistern ist und etwas Mut mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt wird.

Tatsächlich bietet sich das Khumbu-Gebiet im äußersten Nordosten von Nepal mit seinen drei über 8000 Meter hohen Bergen Everest, Lhotse und Cho Oyu (mit dem Makalu im Makalu-Baruntse-Nationalpark in Sichtnähe sogar vier) gerade als Ziel einer ersten Himalaya-Reise besonders gut an. Zum einen sind die tatsächlich zu überwindenden Höhenunterschiede  im Vergleich zum wesentlich populäreren Annapurna-Gebiet, zum anderen ist die touristische Infrastruktur in Form von Lodges und Einkehrmöglichkeiten sehr gut ausgebaut. Äußerst spannend ist auch die Anreise von Nepals Hauptstadt Kathmandu nach Lukla, der wahrscheinlich spektakulärsten Flugpiste des Landes.

Auf Nepali heißt der Mt. Everest Sagarmatha, der Himmelskönig, auf Tibetisch Qomolangma, Mutter des Universums. Seit langer Zeit ist er Sehnsuchtsort von Entdeckern, Bergsteigern und Trekkingtouristen. Aber auch Kulturreisende, welche sich von Lhasa, also von Tibet aus dem weißen Riesen nähern, genießen auf unseren Reisen die letzten und ersten Sonnenstrahlen auf das ewige Eis des höchsten Berges der Erde.

Unsere Trekking-Reise Durchs Gokyo-Tal zum Everest-Basecamp gibt Ihnen in Nepal die Möglichkeit, der großen „Autobahn” zum Basecamp zu entfliehen. Sie nähern sich langsam an und haben von mehreren Aussichtspunkten einen beeindruckenden Ausblick auf den Höchsten der 14 Achttausender. Ein erstes Panorama erhalten Sie bereits am 5. Tag vom Everest View Hotel aus, dass sich etwa eine Stunde oberhalb vom Hauptort des Khumbu, Namche Bazaar, befindet. Bei einer Tasse Tee oder Kaffee lassen Sie die Seele baumeln und können bei guter Sicht auch die ästhetische Ama Dablam, das „Matterhorn von Nepal”, in ganzer Pracht bewundern.
Anschließend biegen Sie vom Hauptpfad ab und steigen auf ins idyllische Tal von Gokyo. Der erste hohe Gipfel wartet mit dem Gokyo Ri (5360 m). Der Blick vom Gipfel hat es in sich: Ein weitläufiges Panorama auf vier 8000er (Mt. Everest, Lhotse, Makalu und Cho Oyu). Über den recht anspruchsvollen Cho La führt der Weg nun über Lobuche nach Gorak Shep, wo vom Aussichts„hügel” Kalla Patthar (5550 m) fabelhafte Blicke auf den Everest zum Sonnenaufgang möglich sind. Ihre Reise wird gekrönt durch ein außergewöhnliches Panorama der Spitzenklasse am berühmten Kloster von Tengboche, das den wohl schönsten Ausblick auf das Dreiergestirn Everest, Nuptse und Lhotse sowie die Ama Dablam offeriert. Stets gut gelaunt und mit viel Herzblut werden Sie dabei von unserem erfahrenen Bergführer Pasang Gelu Sherpa tief ins Herz seiner Heimat geführt und gehen mit ihm auf Tuchfühlung mit den kleinen, aber feinen Besonderheiten der Region.

Auch in Tibet auf unserer Reise Mit dem Himmelszug aufs Dach der Welt nähern Sie sich mit Bedacht diesem prachtvollem Berg und haben Gelegenheit, den Anblick der Nordseite des Mt. Everest bei Sonnenauf- und untergang mitzuerleben. Auch wenn eine Übernachtung in der Höhe für den Körper eine kleine Herausforderung darstellt, werden Sie wahrlich belohnt mit einem unvergesslichen Naturschauspiel. Tibet ist für den Reisenden in jeder Beziehung intensiv: die Kultur, der starke Glaube der Tibeter, die gigantischen Berglandschaften – all das übt eine besondere Anziehungskraft aus.

Alle Infos:
www.schulz-aktiv-reisen.de/NEP05 und
www.schulz-aktiv-reisen.de/CHN02

China, Tibet, Nepal – unterwegs auf der höchsten Eisenbahnstrecke der Welt

Ich habe das Gefühl, dass der Mensch in unserer schnelllebigen Zeit zunehmend das Gefühl für Entfernungen verliert. Wegstrecken zu bewältigen ist so einfach geworden: Man steigt in ein Flugzeug und dieses spuckt einen nach nur kurzer Zeit wieder aus – in einer anderen Zeit, in einer anderen Klimazone, in einem anderen Kulturraum. Das Wort „Kulturschock” wird es wohl bald nicht mehr geben. Immer wieder Neues macht Neues irgendwann zu nichts Besonderem mehr. Vor 100 Jahren war eine Weltreise ein Abenteuer, nach China war man mehrere Monate unterwegs. Heute genügen von Haustür zu Haustür weniger als 24 Stunden, egal wohin man möchte. Der Glaube an zu wenig Zeit lässt uns immer schneller werden, im Alltag ebenso wie beim Reisen.

Unsere Art zu reisen ist eine andere.

Ich freue mich immer wieder über unsere vielen Reisen, bei denen tatsächlich der Weg das Ziel ist. So auch bei unserer neuen Reise „Mit dem Himmelszug aufs Dach der Welt“ – von Peking über Lhasa nach Kathmandu. Bei dieser Reise geht es vor allem darum, in drei ganz unterschiedliche Kulturräume einzutauchen und die Übergänge wahrnehmbar zu machen: zwischen den Kulturen, verschiedenen Völkern, Glaubensrichtungen, kulinarischen Genüssen, Mentalitäten. Und so ist die Reise auch konzipiert, und das vor allem durch die Art der Fortbewegung: Wir verzichten während der gesamten Strecke von fast 5000 Kilometern komplett auf das Flugzeug und bewältigen unseren gemeinsamen Weg per Bahn und über Land. Auf diese Weise lassen sich mit offenem Reiseauge und -herz viele wertvolle und besondere Eindrücke nah an Land und Leuten gewinnen.

Neben großartigen Höhepunkten wie der Verbotenen Stadt und der Großen Mauer, der Terrakotta-Armee und dem Potala-Palast in Lhasa, einer Nacht am Mount Everest oder der quirligen nepalesischen Hauptstadt Kathmandu erleben Sie gleichzeitig hautnah die alltäglichen Dinge wie das Warten auf den Zug, das Schlendern über einen Markt und das gemeinsame Umrunden heiliger Stätten mit buddhistischen Pilgern.

Und nicht zuletzt begeben Sie sich auf eines der beeindruckendsten Bahnabenteuer der Welt! Im Himmelszug auf der Strecke von Xining nach Lhasa erfahren sie „Weite“ ganz neu: Draußen zieht eine grenzenlos scheinende Landschaft vorbei. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, die großartigen Wüstenlandschaften und menschenleeren Steppen des Qinghai-Tibet-Plateaus auf diese Art und Weise zu erleben. Und so wird diese Reise zu einem immerwährenden Erlebnis und nicht im Trubel unserer hektischen Zeit so schnell wieder verblassen.

Sie sind neugierig geworden? Dann schauen Sie doch gerne mal in unsere neue Reise rein:
Mit dem Himmelszug aufs Dach der Welt

Kommen Sie gern auch zu unserem Reisevortrag während der schulz aktiv-Reisetage: Fr 31.01.20, 13 Uhr im Saal Rotterdam und Sa 01.02.20, 16 Uhr im Saal Florenz.