„Kaamos“ – was ist das?

Januar in Finnland: Die Sonne traut sich nur kurz über den Horizont.

Januar in Finnland: Die Sonne traut sich nur kurz über den Horizont.

Es sind nur noch 5 Wochen bis „Kaamos“ beginnt. Was ist das, fragen Sie sich?

Kaamos nennen die Finnen die Zeit, in der die Sonne über den Polarkreis nicht mehr aufgeht. Diese Zeit der Polarnacht beginnt Mitte Dezember und endet erst im Januar. Am 01.01. geht die Sonne nördlich des Polarkreises dann wieder kurz vor 12 Uhr auf, verweilt aber nicht lange am Himmel, sondern versteckt sich schon eine Stunde später wieder. Faszinierend, oder?

Wie kann man bloß in so einer Dunkelheit leben? Wie bleibt man da wach? Wie weiß man, wann man aufstehen und wann ins Bett gehen muss? „Das ist alles eine Übungssache“, versichern unsere finnischen Reiseleiter. Es ist ja nicht die ganze Zeit finster! Schon die Schneedecke verleiht der Umgebung Licht und wenn sich der Mond dazu gesellt, können Sie sogar ein Buch draußen lesen. Wirklich! Außerdem dauert die Dämmerung sehr lange und ist sehr schön. Die Bezeichnung der Finnen dafür erklärt schon alles: „die blauen Stunden“.

Die Krönung während der Kaamoszeit sind natürlich die grün schimmernden Polarlichter. Man braucht aber ein wenig Glück, um diese zu „erwischen“. Wer diese Polarnächte und das zauberhafte Lichtspiel der Natur selbst erleben möchte, sollte im Januar nach Finnland reisen. Die Möglichkeiten sind zahlreich: Ob Sie lieber per Ski unterwegs sind, im Huskyschlitten fahren oder beides versuchen möchten – melden Sie sich einfach für das Abenteuer an!

Für Skifans empfehlen wir die „Skiwanderung während der Polarnächte“ (bereits 3 garantierte Termine) oder „Auf Ski durch Finnisch-Lappland“.

Für Huskyfreunde gibt es noch einzelne freie Plätze im Januar auf unserer beliebten Reise „Mit Huskys durch Finnisch-Lappland“

Für diejenigen, die alles einmal ausprobieren möchten, ist unsere brandneue Reise „Erlebniswoche im Winterdorf Torassieppi“ wie geschaffen.

Alle Finnland-Reisen, Sommer- wie Wintertouren, finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/Finnland

Welch ein Abenteuer: 150 km Loipe

Es gab in der Tat Schnee im letzten Winter! Nicht bei uns – aber in Rauhala, in Finnisch-Lappland. Das wussten auch die 100 Skifans, die sich mit uns im Laufe der letzten Skisaison nördlich des Polarkreises in das Abenteuer wagten. Wie die Reise war und vielleicht auch für Sie werden kann, hat unsere Kundin Heike Neumeyer wunderschön zusammengefasst:

Die Truppe von Heike

Die Truppe von Heike

Liebes Schulz-Aktiv-Team, liebe Miia,

welch ein Abenteuer, 150 km Loipe, Schmerzen an Stellen, die ich vorher nicht kannte, blaue Flecken von etlichen Stürzen, aber mit stolzgeschwellter Brust, es war der Hammer, Finnland- bzw. Lappland ist schon ein Knaller, mal was ganz anderes, wilde Rentiere, Schneeeulen, Schneehühner, angriffslustige Auerhähne in der Nestbauphase, Tatzenspuren … vom Bär? Vom Luchs? Wir wissen es nicht genau und haben keine gesehen, thank God!!!

21.000 verbrannte Kalorien in 6 Touren a 6-7 Stunden, ich bin jetzt ganz gut fit. Aber ich habe auch Hunger wie ein Bär … oder zwei. 😉

Fazit:
Rentiersteak: yummieh!!
Fleisch: yummieh!!
In Finnland würde selbst der stärkste Vegetarier auf Dauer zum Fleischfresser, da bin ich mir sicher …
Unser Trupp war multikulti und super nett:
2 Australier, beide 57, verheiratet, leiten dort Wanderungen und härtere Hikes durch jedes Terrain, sind begnadete Telemarkskifahrer und beide fit wie Oskar,
1 Finnin, 59, super witzig und herzlich: praktisch auf der Loipe geboren,
1 Ami mit eigener Berghütte, Sauna und Loipe vor der Haustür, 68 und auch deutlich fitter als ich mit 50;),
1 deutscher Sportlehrer, 58, mit null Körperfettanteil, Marke: solange sie nicht umfallen müssense rennen, die Schööler. 😉
1 süßer Sachse direkt aus Dresden, der Kanu fährt, Freeclimber ist, Biker und Langläufer … Lieblingswort: Nüüü, zum Brüllen!!
Meine Wenigkeit, hoch motiviert aber deutlich die unfitteste. 😉

Und natürlich unser wunderbarer Guide namens Juha, halber Finne halber Deutscher, kann ohne Streichhölzer aus Birkenrinde Feuer machen, schmilzt den Schnee, kocht Kaffee draus und backt uns über offenem Feuer Zimt-Kardamombrötchen, ein Outdoor-Gott, hat meinen 2x gebrochenen Skistock mit Ästen fixiert, so dass ich bis zur Hütte kam, hat allen die Skier gewachst und Skier geklebt, die aufrissen, sooo nett und dabei „low profile“, äußerst angenehm, muss noch lernen mit Komplimenten umzugehen, aber ansonsten kann er alles: ein herzensguter Kerl.

Abends musste er dann noch für uns alle kochen, Sauna vorheizen, der war rund um die Uhr im Einsatz,
vor allem in der Hütte ohne Strom und fließend Wasser, Kübel ranschleppen, eine Heidenarbeit, ich hab zwar gern abgespült, aber für weitere Krafteinsätze hatte ich schlichtweg keine KRAFT mehr!!

Also es war eine Traumwoche und Hannu und seine Frau sind äußerst sympathische, bescheidene, tolle Gastgeber, ich komme wieder nach Rauhala und werde mit euch sicher auch noch andere Abenteuer antesten …
Kyytos (finnisch: Danke) für die prima Organisation, einziger kleiner Nachteil waren 7 Stunden Abhängen am Helsinki-Airport, da würde ich beim nächsten Mal doch lieber nur 2 Stunden Kaffee trinken beim Umsteigen. 😉
Aber insgesamt geb‘ ich dieser Woche 5 Sterne für wunderbare Natur-Erlebnisse, 1 Woche ohne Wifi (kann man aber haben …), äußerst sympathische Mitreisende und Gastgeber!

Herzlich,
Heike Neumeyer aus Göttingen

Lust auf Ihr eigenes Abenteuer? Sie können diese Reise im Winter 2014-15 schon jetzt buchen: Termine und Preise stehen fest.

Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/FIN92

PS: Es liegt noch immer ein halber Meter Schnee in Rauhala … 🙂