Es ist schon paradox: Südafrika ist bekannt als das vielseitigste Land Afrikas – und dennoch ähneln sich die allermeisten Reisen sehr stark: Viel Zeit wird auf Safari im Krüger-Nationalpark verbracht, dann geht es für einige Tage zur Garden Route und abschließend wartet Kapstadt und der Tafelberg (welchen die aktiveren Menschen zu Fuß besteigen können).
Doch gerade für Wanderbegeisterte bietet das südlichste Land Afrikas eine schier unglaubliche Vielfalt an gut erschlossenen Wandertouren. Ohne Zweifel sind die „Königstouren“ in den Drakensbergen zu finden, einem schroffen Gebirgszug im Herzen des Landes mit bis zu 3482 Metern Höhe.
Blick auf das „Amphitheatre“
Der erste Eindruck der Drakensberge ist spektakulär: steile, karge Felswände ragen bis zu 1000 Meter in die Höhe – die Formationen haben Namen wie „Giant‘s Castle“, „Cathedral Peak“, „Champagne Castle“ und „Amphitheatre“. Sobald man davor steht, ist der Ursprung der Namen leicht zu erkennen.
Allein hier lässt sich ohne Probleme ein kompletter Wanderurlaub verbringen. Mal führen die Routen durch tief eingeschnittene Täler und entlang der Wasserläufe (die Möglichkeit zu einem erfrischenden(!) Bad gibt es immer wieder), mal über Hügel und Pässe mit ständig wechselnden Perspektiven.
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Wanderung zum Tugela Gorge
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Auch dies sind die Drakensberge – trocken und weitläufig
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Mittagspause an einem Flussbett
Oft finden die Wanderungen am Fuß der eigentlichen Drakensberge statt – denn dort ist die Landschaft am vielseitigsten und die steilen Wände selbst sind nur etwas für wirklich professionelle Alpinisten. Doch natürlich möchte man nach Tagen mit diesem eindrucksvollen Panorama auch einmal „oben“ stehen. Unumstrittener Höhepunkt einer Wanderreise in den Drakensberge ist daher die Tagestour am Sentinel – einem der beiden Pfeiler des „Amphitheatre“.
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Wanderweg entlang des „Sentinel“
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Das letzte Stück hinauf zum Plateau geht es über Eisenleitern
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Oberhalb des Amphitheatre – von hier ist es nicht mehr weit bis zum grandiosen Blick in die Tugela-Schlucht
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Die letzten Meter des Tugela-Baches, ehe er zum zweithöchsten Wasserfall der Welt wird
Auf dieser 4- bis 6-stündigen Wanderung erklimmt man das Plateau des „Amphitheatre“ von der Rückseite: ein schmaler Pfad führt in Serpentinen zum Sentinel und anschließend entlang der steilen Wand zu einem Durchbruch, wo die letzten Meter auf die Hochebene mit 2 Eisenleitern gut erklimmbar sind. Die Landschaft auf dem Plateau ist ein krasser Kontrast: während vorher Felswände und schmale Pfade die Aufmerksamkeit forderten, weitet sich hier plötzlich der Horizont: Kein Baum stört den Blick und eine grüne Wiese zieht sich über die flache Ebene. Ein idyllischer Bach vereint die kleinen Rinnsale und zeigt den Weg hin zur Abbruchkante, die man die letzten Tage so oft gesehen hat. Die Tugela Falls, der Zielpunkt der Wanderung, sind zwar nicht besonders wasserreich, doch der freie Fall in das über 900 Meter tiefer gelegene Tal ist dennoch spektakulär.
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Ausgewählte Unterkünfte machen die Reise zu etwas Besonderem
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Auf einer Südafrika-Reise darf ein selbstgemachtes Potjiekos nicht fehlen (es ist nicht so scharf wie es aussieht)
Unsere Reise „Zu Fuß durch Südafrikas bergigen Osten“ führt Sie ausführlich in die Drakensberge und darüber hinaus in noch unbekanntere Wandergebiete des Landes. Der Krüger-Nationalpark wird natürlich auch besucht – für 2 Tage.
Apropos Südafrika: Der Zeitpunkt für Südafrika-Reisen ist im Moment recht günstig, denn der Wechselkurs zum Rand ist aktuell so gut wie noch nie!
Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/SAF06