„Entweder man liebt sie, oder…. man kennt sie noch nicht!“

🇮🇹 Die Rede ist von den Liparischen Inseln – 🌋 eine Vulkaninselwelt zwischen Sizilien und Kalabrien.

Um eine Reise auf die 7 Schwestern mit ihren Besonderheiten und in ihrer Vielfalt erleben zu können, bedarf es einer sehr aufwendigen und gut durchdachten Konzeption, denn schließlich soll es nicht ein Hetzen sein, um alles gesehen zu haben, sondern ein Erleben der faszinierenden Inselwelt. Daher nehmen wir uns auch bewusst 11 Tage Zeit, was selten so zu finden ist. Auf den teils steilen Küstenpfaden genießen Sie immer wieder die Weitsicht über das Meer mit den herausragenden Vulkanen aus unterschiedlicher Perspektive, gewiss sind sie auch der Anziehungspunkt dieser Reise. Zugegeben, gerade Stromboli und Vulcano stellen uns immer wieder vor Herausforderungen: Naturphänomene ziehen einen zwar in den Bann, verlangen aber auch etwas Flexibilität, denn eine erhöhte Aktivität der Vulkane macht die Kraterwanderungen unmöglich. Und genau dann ist unsere Agenturpartnerin Theodora als Sizilianerin gefragt, die kurzfristig Alternativen schafft. Sei es mit einer Bootsfahrt oder einer Wanderung, um aus sicherer Entfernung in den Genuss des feurigen Anblicks zu kommen. Theodora ist es auch, die uns die Türen zu den Liparoten öffnet, denn beeindruckend sind nicht nur die einzigartigen Naturschauspiele, sondern auch die Menschen, die sich bewusst für ein Leben auf einer kleinen Insel in unmittelbarer Nähe zu einem Vulkan entschieden haben.

Oft erreicht mich die Frage, ob aktuell die Besteigung des Stromboli oder Vulcano möglich ist. Nun, gerade in diesem Kontext ist Aktualität schnell vergänglich, dennoch wollen wir Ihnen einen kurzen Einblick geben, wie es gerade um die Liparische Inselwelt steht. Und wer könnte uns das besser beantworten, als Theodora.

„Der Gran Cratere“ auf Vulcano

Sonnenuntergang auf dem Gran Cratere des Vulcano

sorgte im Herbst 2021 für Aufregung, weil u.a. die Temperatur der Fumarolen am Kraterrand stark gestiegen war. Da der letzte Ausbruch im Jahr 1890 stattfand und der Vulkan seitdem bis auf die Gasaustritte ruht, gingen natürlich die Alarmglocken an. Der Ätna und auch der Stromboli sind deutlich berechenbarer, weil sie sich regelmäßig entladen. Aber ein Vulkan, der scheinbar schlummert, kann für große Überraschungen sorgen. Die Entwicklung wurde aufmerksam verfolgt und die Aktivität hat sich über das letzte Jahr hinweg wieder beruhigt. Um die Wanderung zum Kraterrand aber sicherer zu gestalten, haben die Behörden angeordnet, einen neuen Weg anzulegen, der nicht so nah an die Fumarolen heranführt. Also: die Chancen, dass wir im Frühjahr unsere Gäste wieder hinaufbegleiten können, stehen gut. Aber am Ende entscheidet der Vulkan und in diesem Fall auch die Tatkraft der Vulcanari, denn irgendjemand muss diesen Weg ja anlegen 😉 Ansonsten besteigen wir den benachbarten Monte Saraceno und beobachten alles aus sicherer Entfernung. Und wie sagt man so schön: „Der Weg ist das Ziel!“ Allein schon die Bootsfahrt von Lipari nach Vulcano ist ein besonderes Erlebnis.

Ein Gläschen Wein auf der Terrasse der Bar Ingrid auf Stromboli

Der Stromboli ist mit seiner einzigartigen Aktivität eigentlich gar nicht in Worte zu fassen. Jeder Tag ist anders. Zuletzt war er wieder sehr aktiv. Auch wenn die Wanderung auf den Gipfel aus Sicherheitsgründen nach wie vor nicht erlaubt ist, reicht es schon, an der spektakulären Feuerrutsche zu stehen und die explosionsartigen Ausbrüche aus der Ferne zu beobachten – oder vom Boot aus zu sehen, wie das Vulkangestein ins Meer rollt. Wir stehen natürlich mit unseren befreundeten Guides vor Ort im ständigen Austausch und hoffen alle, dass eine Wanderung auf 900 m irgendwann wieder möglich sein wird. Aber wer einmal die Kraft eines Vulkans gespürt hat, lernt demütig zu sein und der Natur den Raum zu geben, den sie braucht.“ (Theodora, 27.02.2023)

Das berichten unsere Gäste:

Die Reise war im Ablauf sehr gut konzipiert und ich meine, auch das Thema Nachhaltigkeit stand sehr im Fokus (welches ich sehr begrüße). Die zwei Abendessen bei einheimischen Fischerfamilien auf der Insel Alcudi waren absolut ein Highlight. Ebenso waren die Inhaber-geführten Unterkünfte alle sehr individuell ausgesucht und jeder Standortwechsel eine positive Überraschung. Absolut zum Gelingen der Reise hat natürlich unsere Reiseleiterin Caro (Carolin Lindig) beigetragen, die mit ihrer unheimlich sympathischen und weltoffenen Art und hervorragenden Orts-/Sprachkenntnissen auch nicht beeinflussbare Hindernisse durch Wetter- oder Naturphänomene souverän meisterte. Besonders gefallen hat mir auch die kleine Gruppengröße, die gerade bei dieser Reise mit häufigem Standortwechsel und Fährüberfahrten zu einem entspannten Reisen beigetragen hat. Aber auch die gemeinsamen Essen und Unternehmungen hatten regelrecht familiären Charakter. (z.B. Wein- und Kapernverkostung).

Gerne werde ich mit diesen guten Erfahrungen meine nächste Reise wieder bei schulz aktiv reisen buchen.
(Okt. 2021)

Lernen auch Sie die Inselwelt kennen und lieben!

Alle Termine und Infos finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/ITA15