Reisebericht: Frühlingszauber in Patagonien

Wo verbringt unsere Latino-Expertin Sophie eigentlichen ihren Jahresurlaub? Na, wo wohl!? Natürlich on tour auf ihrem Lieblingskontinent… 🙂 Diesmal standen vier Wochen Patagonien an. Bereits die Reisevorbereitung war ein Fest, da die halbe Schulz-Mannschaft wahre Liebhaber der Region sind und so allerhand persönliche Reisetipps parat hatten. So waren unsere Büroräume wochenlang erfüllt mit leuchtenden Augen der gemeinsamen Vorfreude und sehnsüchtigen Erzählungen aus der eigenen Reisevergangenheit. Eins vorweg – unser hausinterner Patagonien-Fanclub hat mit mir ein weiteres brennendes Mitglied gewonnen!

Los ging’s im Seenland von Chile, wo unser IT-Experte André ganze zwei Jahre verbrachte. Wie von ihm vorausgesagt erfreuten wir uns an der schmackhaften Kuchenbacktradition, die deutsche Siedler ca. 1850 hier etablierten, und waren begeistert von der einzigartigen Szenerie – formschöne, mit Schnee überzogene Vulkane, eindrucksvolle Wasserfälle und eine Landschaft, die zum ewigen Verweilen animierte.

Die zweite Etappe führte mit dem Schiff, per Boot und Bus entlang der Carretera Austral, der Prachtstraße Chiles. Unser persönliches Highlight war die niemals endende Traumkulisse am Wegesrand. So wären wir am liebsten nach jeder Kurve ausgestiegen und hätten die Wanderschuhe für einen erneuten Abstecher geschnürt. Grandios waren die Wandertage am Cerro Castillo. Während wir im patagonischen Frühling (Oktober) im Schnee versanken, sind unsere Reisegruppen hier im Sommer (Nov.–Feb.) unterwegs, wo die Szenerie ebenbürtig fasziniert, dafür die Wandertemperaturen aber um einiges lieblicher sind.

Es folgten unvergessliche Tagen in Argentinien. Wandern am markanten Fitz Roy und Cerro Torre sowie ein Abstecher zum blau schimmernden, mächtigen Perito-Moreno-Gletscher. Nach zwei Wochen Dauersonnenschein zeigte sich nun das legendäre Patagonienwetter in seiner wilden Pracht. Schnee, Eis, Regen, Nebel, Kälte wechselten teils im Stundentakt mit Sonnenschein, Weitblicken und angenehmen Temperaturen: als würde man vier Jahreszeiten an einem Tag gleich mehrfach erleben! Hinzu kamen Winde, die so stark waren, dass mein Mann mich an die Hand nehmen musste, um mich zum nächsten Ziel zu zerren. Die damit einhergehenden gigantischen Wolkenformationen und genau dieses unvergleichbare Wechselspiel der Natur empfanden wir als besonders reizvoll.

Am Torres del Paine, Patagoniens berühmtestem Nationalpark, war wieder Königswetter angesagt. Und zwar so gigantisch, dass wir selbst im sonst eisigen Frühjahr schon im T-Shirt wandern konnten. So zeigten sich die senkrechten Felsnadeln, gigantischen Gletscherzungen, Seen in allen Grün- und Blautönen sowie tosende Wasserfälle allesamt von ihrer Schokoladenseite. Eine unglaublich schöne Landschaftskulisse auf engsten Raum, die für uns in jedem Fall unvergesslich bleibt!

Wollen auch Sie das schönste Ende der Welt entdecken? Dann finden Sie in unserem Chile– und Argentinien-Programm allerhand spannende Reiseideen von leicht bis moderat. Und wenn Sie nicht bis zur Wintersaison 2023/24 warten wollen, dann bietet sich bereits im Februar (4.2.–23.2.23) die nächste Chance: auf unserer großen Chile-Tour haben wir noch wenige Restplätze frei!