Paradies Sri Lanka oder zwischen Buddhismus, Hinduismus und göttlicher Natur

Begegnungen während des 2-tägigen Trekkings auf Sri Lanka

Begegnungen während des 2-tägigen Trekkings auf Sri Lanka

Im November hatte ich die Möglichkeit, unsere Reisegruppe mit 12 Gästen auf die paradiesische Insel Sri Lanka begleiten zu dürfen. Dabei hat mich überrascht, wie unglaublich gastfreundlich und fröhlich die Menschen dort sind. Im April 2019 brach der Tourismus auf dieser traumhaften Insel rapide ein, dennoch lassen sich die Menschen in ihrer freundlichen Weltanschauung und ihrem uneingeschränkten guten Glauben nicht erschüttern.

Während unserer Tour kommen wir in direkten Kontakt zur einheimischen Bevölkerung. Wir dürfen spontan Schüler auf dem Schulhof besuchen, winken über den Gartenzaun hinweg den Menschen zu, die im Hof gerade ihre Wäsche waschen, die Reisfelder bestellen oder uns Früchte von der hofeigenen Plantage als Wegzehrung für die Wanderung mitgeben. Sogar den Teepflückerinnen dürfen wir bei ihrer Arbeit helfen. Während der malerischen Zugfahrt von Hatton nach Ella musizieren die Einheimischen, das ganze Abteil singt, wir verstehen den Text nicht, dennoch packt uns der Rhythmus und wir stimmen mit ein.

Besondere Begegnungen am Wegesrand führen uns u.a. in ein Kloster. Nach einem beiderseits neugierigen Kennenlernen lädt uns der Mönch sogar ein, das Klosterinnere anzuschauen. Eine Mischung zwischen Wohnzimmeratmosphäre und einem bunt blinkenden Altar verblüfft uns alle. Er weist uns sogar ins Betelnuss-Kauen ein, wirklich „ran an die Nuss“ trauen sich aber nur unsere Reiseleiter.

Multiaktiv lernen wir die Schönheiten der Kultur und Natur dieser Insel kennen: mit dem Fahrrad erkunden wir die Königsstadt Polonnaruwa – ein ganz besonderer Spaß, denn mit den klapprigen Rädern fühlen wir uns jenseits aller sicherheitstechnischen und ergonomischen Normen wie Einheimische: es geht auch mit tiefergelegtem Sattel und ohne Gangschaltung entlang des breiten, betonierten Weges. Per Katamaran sind wir dann auf einem kleinen See unterwegs, an dessen anderem Ufer wir auf eine Familie treffen, die uns einen kleinen Kochkurs gibt.

Unsere Tageswanderungen offenbaren uns rund um Dambulla und Sigiriya nach kurzen, steilen Aufstiegen wundervolle Einblick in religiöse Stätten, lassen uns staunen über die Vielzahl an Buddhastatuen und gewähren uns fantastische Panoramaausblicke: Vom „Löwenfelsen“ in Sigiriya aus hat man das Gefühl, ganz Sri Lanka läge einem zu Füßen!

Ein Zweitagestrekking führt uns in das wohl abgelegenste Dorf Sri Lankas – vorbei an Reisfeldern, durch dichten Dschungel, über weite Wiesen, entlang eines malerischen Bachs bis hin zum Homestay, wo wir in Mehrbettzimmern übernachten. Aber auch die Durchquerung eines kleinen Flusses lässt keine Wünsche offen: Erfrischung und Abenteuer garantiert!

Adrenalingeladene Aktivitäten wie ein kurzes Ziplining und Rafting runden die Aktivitätsvielfalt unserer Tour ab. Manch einer steigert seine Fähigkeiten in der jeweiligen Sportart, so mancher überschreitet sogar eigene Grenzen. Das Gefühl danach? Wohl einmalig!

Naturkundlich kann sich jeder Winkel Sri Lankas sehen lassen! Ob beim Besuch des Königlichen Botanischen Gartens in Kandy, bei einer Führung durch einen Gewürzgarten oder der Beobachtung der heimischen Tierwelt genießen wir alle die schier unglaubliche Vielfalt und Fülle – ein wahrer Garten Eden!

Zum Ende der Reise unternehmen wir eine Safari im Udawalawe Nationalpark. Unsere Guides und Parkranger scheinen nach einer guten Stunde ohne Sichtung eines Elefanten sehr enttäuscht, wir erfreuen uns an der Sichtung der heimischen Vogelwelt. Wussten Sie, dass es dort z.B. unglaublich viele Pfaue zu sehen gibt? Auch wir warten auf die Elefanten und fiebern immer mehr auch der Begegnung mit größeren Tieren entgegen. Und plötzlich taucht der erste Elefant auf, wir schießen Fotos in ausreichendem Abstand. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass sich uns in der nächsten Stunde noch viele, viele Elefantenherden zeigen werden, samt Babyelefanten, schwangeren Elefantenkühen und sogar einem kurzen Kräftemessen zwischen zwei Bullen – spannend!

Wundervolle Abwechslung zu all der Natur bieten auch die religiösen und kulturellen Ausflüge in bedeutende Städte. In Kandy besuchen wir abends den heiligen Zahntempel: Es ist dunkel, die wunderschön beleuchtete Anlage rund um den Tempel versprüht eine mystische Stimmung. Wie aus dem Bilderbuch bringt ein Einheimischer seinen Elefanten zum Tempel, nur für Sekunden bietet sich uns dieses wunderbare Fotomotiv.
Man spürt die tiefe Verbundenheit der Menschen zu ihrer Religion – sei es Buddhismus oder Hinduismus. Bunte, aufwendig verzierte Tempel lassen uns an jeder Ecke des Landes staunen.

Ich könnte wohl noch ewig weiter schwärmen von unserer erlebnisreichen, bunten Reise … aber selbst erleben ist doch viel schöner!
Infos und Buchungsmöglichkeit zu unserer multiaktiven Reise finden Sie unter:
www.schulz-aktiv-reisen.de/SRI13

„Ayubowan“ und bis bald – auf Sri Lanka!