Wenn Bäume erzählen könnten …

Welche Umstände zum Untergang der minoischen Kultur auf Kreta führten, der ersten europäischen Hochkultur, gibt bis heute Rätsel auf. Dabei gibt es betagte Zeugen, die bereits einigen Minoern Schatten gespendet haben dürften. Ihre Stämme sahen Eroberer, ihre Wurzeln wurden mit Blut, Schweiß und Tränen getränkt. Sie boten Nahrung über Jahrhunderte und so künden sie bis heute von kretischer und antiker Geschichte.

Auf ganz Kreta begegnen Sie den archaischen Olivenbäumen, einige von ihnen stammen aus minoischer, andere aus römischer Zeit und wieder andere aus dem 13. Jahrhundert, als Kreta unter venezianischer Herrschaft stand. Neben den vielen jahrhundertealten Bäumen erhielt sich auch der älteste Olivenbaum Kretas, datiert auf ca. 1500 v. Chr. Er misst einen Umfang von 22,10 Metern und hat einen Basisdurchmesser von 7,10 Metern.

Mangels gesetzlicher Grundlagen zum Schutz dieses kulturellen Erbes hat sich eine kleine Kooperative auf Kreta dies zur Aufgabe gemacht. Reiseleiterin Angela weiß den Bäumen ihr Ohr zu schenken und lässt Sie erstmalig im November dieses Jahres weit in die Antike zurückblicken. Das Fest des antiken Olivenbaums bietet die Möglichkeit, bei der Olivenernte dieser alten Bäume dabei sein und den Weg bis zur Gewinnung des kretischen Goldes mitzuverfolgen. Über 200 Bäume im Alter von 800 bis 3000 Jahren sind mittlerweile registriert, und das nur im Raum Ierapetra und den umliegenden Dörfern. Welch unermesslicher natürlicher Schatz auf dieser Insel beheimatet ist: man stelle sich vor jeder Baum könnte erzählen …

Unsere außergewöhnliche Reise nach Kreta im Winter ergänzen wir ab diesem Jahr um das Fest des antiken Olivenbaumes (November). Die diesjährige Reise ist bereits gesichert, da wir erwartet werden 🙂