Kreta kenne ich nun schon fast 20 Jahre. Über 15 Jahre hatte ich das Gefühl, dass sich nicht viel auf der Insel bewegt, was zu einem gewissen Wohlbehagen führte, denn auf diese Kontinuität war Verlass. Wenn sich alles um einen bewegt, ist es gut, auch einen Ruhepol zu haben.
Inzwischen tut sich etwas auf der Insel. Nicht, dass mich das in Unruhe versetzt; im Gegenteil. Die Krise eines ganzen Landes sorgt für Bewegung Einzelner. Und fast könnte man annehmen, dass sich ein Dominoeffekt in Gang gesetzt hätte. Es sind neue Lebenswege, die eingeschlagen werden; Lebenskonzepte, die so nur aus einer Krise entstehen können, weil diese nach alternativen und unkonventionellen Lösungen schreit. Ob es das Abrücken von herkömmlicher Landwirtschaft ist, eine viel bewusstere Zuwendung zu natürlichen Ressourcen und deren Schutz oder kreative Geschäftsideen, die ihre Wurzeln in der Natur haben … es ist eine neue Generation, die andere Wege beschreitet – der Krise wegen, aber auch aus einem neuen Bewusstsein heraus. Einige dieser kreativen Geister treffen Sie bei unserer Reise Kreta slow.
Für diese war ich im Juni wieder einige Tage vor Ort, u.a. in meinem Lieblingsdorf Mirtos, das in beiden unserer Kreta-Reisen eine wesentliche Rolle spielt. Noch vor Jahren wurde ich beim abendlichen Joggen in den Nachbarort Tertsa recht skeptisch in Augenschein genommen. Siehe da, was dieses Jahr passierte: Ich war erstmals nicht die einzige Läuferin. Junge Griechen begegneten mir – joggend. Natürlich gibt es Topathleten auch auf der Insel, doch eine Laufbewegung in einem kleinen Küstenort offenbart eine ganz andere Dimension. Da bewegt sich etwas auf der Insel …
Alle Infos: www.schulz-aktiv-reisen.de/GRL07
Tel. +49 (0)351 266 25-35
ines.schmitt@schulz-aktiv-reisen.de