Es ist Sonntag der 8. März 2015, kurz nach 05:00 Uhr morgens. Zu einer Zeit, zu der die meisten Menschen noch friedlich schlafen, stehen wir bereits in Sälen am Eingang zu den verschiedenen Startblöcken und warten auf das Öffnen der Tore, um einen guten Platz für unsere Ski zu ergattern. Als sich um 05:30 Uhr die Tore öffnen, beginnt der Run auf die ersten Reihen. Auch wir haben Glück und können uns, dank unseres frühzeitigen Erscheinens, ein gutes Plätzchen sichern. Allerdings lässt schon der erste Sprint über den doch recht nassen Schnee nichts Gutes für die heutigen Schneebedingungen erahnen.
Doch nun erst einmal zurück in unseren warmen Bus, welcher glücklicherweise bis zum Beginn des Vasalaufes im Startbereich wartet. Die meisten Teilnehmer unserer Reisegruppe aus gut 120 Skifreunden stärken sich vor dem großen Event noch einmal ordentlich.
Die Anspannung – aber auch die Vorfreude auf den größten und legendären Volkslauf – ist überall spürbar. Einzig die vorhergesagten Temperaturen mit bis zu 8 °C (PLUS) sind nicht gerade Anlass zur überschwänglichen Freude. Doch dank unserer Trainingsläufe in der Woche vor dem Vasa, zum Teil auf der Originalstrecke oder auch im schönen Grönklitt – wohlgemerkt bis Freitag bei allerbesten Wintersportbedingungen mit Sonnenschein und Minusgraden – sind wir recht gut vorbereitet. Punkt 08:00 Uhr fällt der Startschuss … mit einer kleinen Panne für die Eliteläufer in der ersten Startreihe: Das Startnetz hatte sich nicht planmäßig gelöst und so finden sich einige Läufer wie Fische im Netz wieder. Dennoch setzt sich der fast 16.000 Menschen umfassende Skitross so langsam in Bewegung und die gesamte Atmosphäre rund um den Start ist auch in diesem Jahr einfach atemberaubend. Skiläufer so weit das Auge reicht: vor mir, hinter mir, einfach überall! Wahnsinn! Nach dem üblichen Stau am ersten Berg läuft es langsam flüssiger. Doch je länger das Rennen andauert, desto schwieriger und nasser werden die Schneeverhältnisse. Teilweise ist es wirklich grenzwertig und wir fahren hin und wieder auch durch kleine „Flusslandschaften“ … doch die typisch schwedischen Anfeuerungsrufe „Heya, Heya!“ und die Begeisterung am Streckenrand machen einiges wett. Nach über 8 Stunden Kampf erreiche ich dann die Zielgerade in Mora und bin doch recht froh, den Lauf erfolgreich abschließen zu können.Was uns ganz besonders freut: Die ganze Reisegruppe, alles Reisegäste von schulz sportreisen, hat das Ziel gesund und munter erreicht! Das war uns natürlich das Wichtigste!
Unterm Strich war auch die 91. Ausgabe des legendären Vasalaufes über 90 km von Sälen nach Mora wieder ein unvergessliches Erlebnis. Auch für 2016 bieten wir Ihnen wieder unsere verschiedenen Reisevarianten (Flug oder Bus, lang oder kurz, Unterkunft in Hütten oder im Hotel) mit garantierter Startnummer an. Wichtig ist natürlich – aufgrund der hohen Nachfrage – eine frühzeitige Anmeldung!
In diesem Sinne gilt die Regel: Nach dem Vasalauf ist vor dem Vasalauf …
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