Skifahren nördlich des Polarkreises

Imaginär ist die Linie des Polarkreises, die die Polarzone von der gemäßigten Zone trennt. Zur Sommersonnenwende, wenn die Sonne hinter dem Horizont nicht mehr untergeht, wird die Zeit des Polartages eingeläutet. Je weiter nördlich man kommt, desto früher beginnt diese Zeit: auf Spitzbergen – nur 1300 km vom Nordpol entfernt – bereits um den 20. April. So bieten gerade die Läufe zwischen März und Mai nördlich des Polarkreises durch die kaum oder gar nicht mehr untergehende Sonne besondere Bedingungen, denn schnell gewöhnt man sich an die langen Tage, genießt den Winter in dieser Zeit ausgiebiger.

Daher lohnen natürlich auch die herausragenden Langlaufevents schon dieser Bedingungen wegen, so das Arctic Circle Race (Grönland), der Murmansker Skimarathon auf der Kola-Halbinsel (Russland), die Skilanglaufwoche Lapponia Hiihto (Finnland), der Svalbard Skimarathon (Spitzbergen) und der Worldloppet Fossavatn (Island). Alle Reisen zu diesen Läufen sind in der Durchführung gesichert.

Wer um diese Zeit länger auf den Brettern stehen möchte, genießt Finnisch Lappland mit seinen unendlichen Weiten und kommt per Ski und Pulka sogar bis auf den höchsten Punkt des Landes, den Halti (1323 m). Von Hütte zu Hütte geht es wahlweise über 150 oder 245 km in jeweils 8 Tagen. Genuss pur, sagen wir dazu, aber auch etwas für Kenner und Könner des Skilanglaufes.

Noch warten wir auf das Winter-Wonderland auch ganz hoch oben im Norden. Wir sind uns sicher, der Schnee kommt …