schulz sind wir … Bianca Sarge

Heute rücken wir in unserer Serie „schulz“ sind wir … Bianca Sarge ins Rampenlicht. Bianca gehört seit 2008 zu unserem Team in Dresden, und so ist es nicht verwunderlich, dass so manche Reise ihre Handschrift trägt. Aktuell betreut sie einige der Deutschland- & Polen-Reisen sowie den Wandersonntag.

Stell dich doch mal kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?
Ich bin noch zu Ostzeiten aufgewachsen und habe erlebt, wie es ist, nicht einfach frei reisen zu können. Ich hatte jedoch das Glück, währenddessen zum Beispiel Moskau zu besuchen. Zu sehen, wie andere Menschen leben und wie sich ihr Alltag von unserem unterscheidet, hat mich von Beginn an fasziniert.
Das hat mich langfristig geprägt, und so bevorzuge ich bis heute die östlichen Länder, nach dem Motto „Im Osten geht die Sonne auf“.

Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was macht dieses Land so besonders oder was verbindest du mit ihm?
Ein konkretes Land möchte ich gar nicht hervorheben, aber meiner Reiserichtung gen Osten bin ich meistens treu geblieben. In Rumänien und Polen habe ich viele schöne Urlaube verbracht und früher auch sehr gerne in Russland.

Vielleicht habe ich zu der Region auch eine besondere Verbindung, weil meine Vorfahren von dort stammen. Bis heute kann ich mich mit den Menschen in diesen Ländern identifizieren und fühle mich fast direkt zu Hause und immer gut aufgenommen.

Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis: War es vielleicht schon mal richtig brenzlig oder riskant für dich?
Spontan fällt mir ein Erlebnis in Rumänien ein: Ich wanderte alleine, als ich auf einmal eine Schafherde hinter mir bemerkte. Die rumänischen Hütehunde sind dafür bekannt, besonders gute Arbeit zu verrichten, so habe ich versucht, mich ganz langsam und leise von der Herde wegzubewegen und war heilfroh, als ich wieder in ein Waldstück gekommen bin. Die Hunde haben mich entweder nicht gesehen, oder nicht als Gefahr wahrgenommen – jedenfalls war ich erleichtert, dass diese Begegnung nicht stattgefunden hat…

Ein weiteres schönes Erlebnis hatte ich mit Bauarbeitern in Rumänien. Mit meinem Reiseführer bestückt habe ich sie mit Hand & Fuß nach dem Weg gefragt, wir haben uns irgendwie wirklich gut unterhalten und auch Fotos gemacht. Einer der Bauarbeiter gab mir seine Adresse und bat mich, ihm die Fotos zu schicken. Wie es so ist, habe ich das nicht gemacht…
Dafür bin ich einige Jahre später, bei einem weiteren Rumänien-Besuch, persönlich zu ihm gefahren und habe die Fotos mitgebracht. Er hat mich erkannt und sich sehr gefreut und ich wurde direkt eingeladen, wie es eben so üblich ist in Rumänien.

Warum hast du deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?
Während meines Geografiestudiums hat Frank Schulz einen Vortrag an meiner Uni gehalten. Den habe ich mir angehört, danach noch ein paar Worte mit Frank gewechselt und mich direkt danach beworben. Seitdem bin ich hier 😊

Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem „Besonderen auf der Spur“?
Ich versuche mich immer in die Menschen hineinzuversetzen und zu verstehen, was sie sich für ihre Reise wünschen. Und natürlich versuche ich dann, diese Wünsche in unsere Reisen zu packen. Besonders freut es mich, wenn ich das gemeinsam mit Partnern umsetzen kann, die dieselbe Vision haben. Ganz wunderbare Beispiele dafür sind die Kanu- & Wandertour „Einzigartiges Donaudelta“ und unserer Usbekistan Reise „Juwele der Seidenstraße“.

Vielen Dank, Bianca!