Neue Normalität? Was Corona mit dem Reisen macht …

Wie ein Krake streckte Corona seine Tentakel in alle Lebensbereiche – das war für alle in den letzten Monaten eine außergewöhnliche und noch niemals dagewesene Situation. Was die gesamte Menschheit auf fast allen Kontinenten heimsuchte, war uns völlig fremd und sorgte deshalb in vielen Ländern für sehr strikte Maßnahmen und teils für einen bis heute andauernden Lockdown.
In Deutschland hat uns der Alltag (fast) wieder, Corona blieb. Mit zunehmendem Wissen über das Virus haben wir gelernt, damit umzugehen und uns zu arrangieren – das Leben hat uns zurück, und das ist gut so. Trotz vieler uns anfangs unliebsamer neuer Verhaltensweisen sind es am Ende gar nicht so viele und komplizierte Dinge, die wir zur eigenen Gesundheit und der unserer Nächsten beachten müssen. Wir brauchen also die Suppe nicht heißer essen, als sie gekocht wird, auch wenn uns der notwendige Abstand im Umgang mit Eltern, Freunden, Nachbarn durchaus schwer fallen mag. Mund-/Nasenschutz in öffentlichen Bereichen, Bus und Bahn und gute Handhygiene sind die grundlegenden Elemente, um uns selbst und andere Menschen zu schützen. Und mit nüchternem Blick darauf lässt sich auch entspannt reisen: Naturverbundenes, aktives Unterwegssein, viel frische Luft, gesundes Essen, ab und zu vielleicht ein guter Tropfen und Frohsinn unter Gleichgesinnten – das können wir dem Coronavirus entgegensetzen.

Aller Anfang ist schwer, und so ist es gerade keinem Land aufgrund der ganz eigenen Corona-Historie zu verübeln, wenn es mit jeweils eigenen Regeln versucht, „Normalität“ für die eigene Bevölkerung und für die Besucher herzustellen, die in den Startlöchern stehen für den ersehnten Tapetenwechsel beim Erkunden eines fremden Landes. Solidarität und Selbstverantwortung aller Akteure sind die besten Voraussetzungen für gelungene und gesunde Reisen. Egal, wo es uns hinzieht: mit den uns schon bekannten Grundregeln sind wir bestens auf Reisen beraten, umso einfacher, da wir nicht selten allein sind mit unserer kleinen Gruppe.

Viele offene Grenzen ab dem 15. Juni einerseits, viele verschiedene Hygieneregeln in unseren Reiseländern andererseits: wir werden Reisen in jene Länder realisieren, deren Hygienevorschriften uns umfänglich bekannt sind und auf die sich unsere Partnerhotels, Agenturen vor Ort, Reiseleiter und zahlreiche andere Akteure auch einstellen können. Mit zunehmender Erfahrung in der sich wieder drehenden Reisewelt werden sehr wahrscheinlich die Länder ihre Regelwerke anpassen und im besten Fall Stück für Stück zurückfahren, wenn die Situation dies zulässt. Und so können wir mit der „Normalität Corona“ dennoch die Welt in ihrer Einzigartigkeit und Schönheit erkunden.

Je nach aktuellem Stand lassen wir Sie auf unserer Website wissen, in welche Länder wir unter welchen Bedingungen in kleiner Gruppe reisen können und welche der ausgeschriebenen Reisetermine realisiert werden. Unsere ersten Wandertouren im Zuge der Lockerungen fanden am Wochenende des 6./7. Juni in der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge in schönster Natur statt. Mit großer Vorfreude steuern wir nun schnurstracks auf unsere erste Reise außerhalb Deutschlands zu. Estland hat seine Grenzen am 1. Juni geöffnet – mit Ende der Reisewarnung starten wir am 15. Juni unsere wohltuende Naturreise auf 5 der estnischen Ostsee-Inseln. Zwei Wochen später bricht hoffentlich Rico mit seiner kleinen Gruppe in „Die Weite des Nordens“ nach Island auf. Den Sommer und gesamten Herbst im Visier blicken wir mit viel Zuversicht neben Deutschland, Estland und Island nach Finnland, natürlich auf den Alpenraum, auf die Kanaren, Azoren und Algarve, nach Kreta, Italien, Polen, Montenegro, Madeira, Korsika, Costa Rica, Tansania und auf die Seychellen …

Aufbruchstimmung macht sich breit und wir machen uns startklar, um mit Ihnen baldmöglichst wieder „dem Besonderen auf der Spur“ zu sein!