So mancher Läufer teilt sein Läuferjahr in zwei Hälften – Laufzeit und Nicht-Laufzeit – oder ersetzt das Laufen im Winter mit alternativen Sportaktivitäten. Im Herbst und Winter fährt dennoch der eine oder andere etwas runter; im Frühjahr läuft der Organismus dann wieder an und muss alte Form wiederfinden, um den ersten Stresstest bei einem „Halben“ oder „Ganzen“ zu bestehen. So oder so ähnlich hören wir es; kennen wir es auch aus eigener Erfahrung. Wir haben mittlerweile (und zum Glück) eine intensive Skilanglaufsaison, die bestens kompensiert.
Kommen wir zu denen zurück, die im Frühjahr wieder auf Touren kommen wollen und sich durchaus mit dem Gedanken tragen, sich unter Gleichgesinnten wieder an das eigene Leistungsniveau heranzuarbeiten. Doch wie kann das gelingen, wenn jeder ganz anders aus dem Winterschlaf erwacht, geschweige überhaupt geschlafen hat und sich die potentiell verschiedenen Konditionslevel nun alle bei einem Laufcamp treffen? Das könnte den einen über-, den anderen unterfordern; für beide gleichermaßen unbefriedigend? Keineswegs: mit unterschiedlichen Leistungsleveln lässt es sich, entgegen vieler Meinungen, bestens gemeinsam trainieren.
Für unser im Februar stattfindendes Laufcamp in Calella, gelegen an der spanischen Mittelmeerküste, mit anschließendem Barcelona-Halbmarathon nehmen wir gern einige Ihrer Fragen vorweg. Piet Könnicke von gotorun in Potsdam, mit dem wir dieses Camp konzipiert haben und der es leiten wird, hat sie beantwortet:
Für wen ist das Laufcamp Calella geeignet?
> Grundsätzlich für alle Lauf-Begeisterten, die bereits Trainingserfahrung haben und eine Laufdistanz von mind. 10 km absolvieren können. Genauso sind erfahrene Läufer angesprochen, die die tollen Bedingungen vor Ort nutzen wollen, um sich in Form zu bringen.
Wie sind die Trainingseinheiten pro Tag und über die Trainingswoche dosiert?
> Es gibt ein gemeinsames Auftakttraining für alle: Ein aktiver Morgengruß, um frisch und gut gelaunt in den Tag zu starten. Dauerläufe und Intervalltraining werden von der Länge und Intensität so gestaltet, dass jeder das Training bekommt, das seinem Leistungsvermögen und seinen Zielen gerecht wird. Kräftigung, Dehnung und Stabilisation spricht alle Teilnehmer gleichermaßen an – es gibt immer Stärken und Schwächen, an denen gearbeitet werden kann.
Sollte man bereits Wettkampferfahrung haben?
> Wettkampferfahrung ist keine Voraussetzung für das Laufcamp. Wer während des Camps Lust und Interesse bekommt, kann sich gleich beim Halbmarathon in Barcelona ausprobieren – vorausgesetzt, 21 Kilometer sind nicht gleich zu viel fürs erste Mal …
Bin ich als mehrfacher Marathonläufer gut bei diesem Laufcamp aufgehoben?
> Erfahrungen kann man nie genug sammeln. Als Läufer lernt man nicht aus, Training ist auch nicht gleich Training. Gerade für erfahrene Läufer ist das Camp eine gute Gelegenheit, im vertrauten Metier und in neuer, reizvoller Umgebung Akzente zu setzen, um fit ins Frühjahr zu starten. Für erhellende und Freude bereitende Momente werde ich gern sorgen. 🙂
Muss ich im Winter gelaufen sein?
> Eine Grundfitness (nicht nur läuferisch) ist absolut von Vorteil. Völlig unvorbereitet und ohne jegliches Training sollte man nie ins Trainingscamp fahren!
Welche Fragen können wir noch beantworten? Lassen Sie sie uns wissen: info@schulz-sportreisen.de (Stichwort: Laufcamp Calella) …
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