Noch ist Zeit für ein (eisiges) Buch…

„Eis-Lauf“ ist der Titel des 2002 erschienen Buches, in dem Tom Ockers (Journalist, Filmemacher und Marathonläufer) seine Erlebnisse vom Siberian Ice Marathon dokumentierte. Wie sollte es anders sein, begab sich Ockers genau in dem Winter an den Start, als eine Frostperiode über die sibirische Oblast Omsk einbrach und dem Tag des Laufes, der Russischen Weihnacht, minus 42 Grad Celsius bescherte. Von den damals 148 Läufern kamen elf ins Ziel, darunter auch Tom Ockers.

Seit dieser Zeit hat sich viel in Omsk verändert, dem Austragungsort des eisigen Halbmarathons, der 5000 km östlich von hier nahe der kasachischen Grenze liegt. Was Ockers über Omsk schrieb, ganz sicher muten einige seiner Erzählungen etwas skurril an, ist längst nicht mehr so. Omsk hat sich zu einer modernen sibirischen (Millionen-)Metropole entwickelt und befindet sich auf dem Weg zum 300-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr. Was einst mit der Entwicklung der Transsibirischen Eisenbahn begann und später von schweren Zeiten als Verbannungsort bis hin zum Status einer gesperrten Stadt zu Sowjetzeiten überschattet wurde, ist heute eine erlebenswerte Metropole mitten in der sibirischen Taiga, die noch zahlreiche weitere Schätze zu bieten hat.

Omsk liegt am Zusammenfluss der beiden Flüsse Irtysch und Om, an dessen Ufern – und vorbei an den spektakulären Eisfiguren – Sie vielleicht Ihren nächsten Trainingslauf absolvieren, während die Omsker sich auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Wenn in der Heiligen Nacht vom 6. auf den 7. Januar die Kirchenglocken in der ganzen Stadt läuten, schlägt auch die Stunde der Eisläufer für den am Folgetag in der Mittagszeit startenden Siberian Ice Marathon. 6 Runden à 3,5 Kilometer sind im Zentrum der Stadt mit kleinem Park am Flussufer zu absolvieren. Sinkt die Quecksilbersäule weit nach unten, ist unser eigener und gut positionierter Verpflegungsstand der ersehnte Anlaufpunkt, der heißen Tee und ganz viel Ansporn zu bieten hat. Und wenn Sie nach den 21 Kilometern die Ziellinie überschreiten ist Gänsehaut garantiert – nicht der Kälte wegen …

Zu kalt sagen Sie? Nun, unsere Läufer waren bei minus 6 Grad aber auch bei sensationellen minus 30 Grad schon am Start. Und alle haben den Lauf bisher bravourös gemeistert. Wie Sie sich darauf vorbereiten können? Wir verraten es Ihnen gern oder Sie lesen Tom Ockers amüsantes Buch. Noch ist ja Zeit …

Alle Infos: www.schulz-sportreisen.de/RUS83