Unsicherheit in russischer Kaukasusregion – damit noch stärkerer Fokus auf Georgienreisen

Die Station MIR als Endpunkt der Elbrusseilbahn auf 3500 m ü NN.

Die Station MIR als Endpunkt der Elbrusseilbahn auf 3500 m ü NN.

Aufgrund ethnischer Vielfalt und Separationsbestrebungen kommt es in der russischen Kaukasusregion, insbesondere in den Republiken Tschetschenien, Nord- Ossetien und Kabardino-Balkarien, immer wieder zu Zwischenfällen mit terroristischem Hintergrund.

Im Februar diesen Jahres hat bedauerlicherweise der Terrorismus nun auch die touristische Elbrus-Region erreicht. Ein Kleinbus mit Ski-Touristen aus Moskau wurde gekapert, wobei drei der Insassen während eines Schusswechsels ums Leben kamen. Wenig später wurde eine der Seilbahnen gesprengt, die von der Asau-Alm oberhalb von Terskol hinauf zur Station „Mir“ am Elbrus-Südhang führt. Diverse weitere Negativnachrichten, die die deutsche Medienlandschaft teilweise gar nicht erreichen, haben wir verfolgt und recherchiert.

Das Auswärtige Amt rät seitdem ausdrücklich davon ab, nach Kabardino-Balkarien zu reisen, in dessen Territorium die Elbrus-Region liegt. Und es gibt weitere Ankündigungen von Anschlägen in der Region trotz verstärkter Polizei- und Militärpräsenz. Aufgrund der kaum überschau- und absehbaren weiteren Entwicklung haben wir uns entschlossen, unsere Reisen im näheren und weiteren Elbrusgebiet für die diesjährige Saison auszusetzen. Die Sicherheit unserer Gäste geht eindeutig vor.

Die genannten Probleme betreffen nur einen sehr kleinen Teil Russlands – das Land ist riesig. Unsere Reisen in andere Regionen Russlands wie z.B. nach Karelien, an den Baikalsee oder nach Jakutien können wir auch weiterhin uneingeschränkt empfehlen und werden wir auch wie geplant durchführen.

Auch im Kaukasus selbst bestehen sichere Alternativen: Georgien, das Land, das schon länger unsere große Aufmerksamkeit genießt, werden wir weiter in den Fokus rücken. Ähnlich der oben beschriebenen „Krisenregion“ auf der russischen Seite, bietet die südliche Seite des Kaukasus und das Land an sich zahlreiche Anziehungspunkte.
Als gleichwertiges und lohnendes Ziel einer Bergbesteigung ist statt dem Elbrus der Kasbek auf georgischem Territorium denkbar. Eine interessante Alternative für die ausgesetzte Tour „Bergparadies Kaukasus“ stellt unsere Georgienreise Wandern in Swanetien und der Kasbek-Region dar. Weitere Reisen sind in dem nach unserer Meinung aufgrund seiner fantastischen Bergregionen und Natur, aufstrebenden Dynamik und kulinarischen Besonderheiten reizvollem Land, welches für deutsche Staatsbürger visafrei bereist werden kann, in Planung.

Auch auf der russischen Seite im nordwestlichen Kaukasus, mehrere hundert Kilometer fernab der gefährdeten Regionen, werden wir eine Reise in der Republik Adygea, mit einer ebenso einmaligen wie unverfälschten Gebirgsnatur, auflegen. Wir sind überzeugt, mit den Alternativreisen einen adäquaten und mindestens ebenso schönen Ersatz für die Elbrus- bzw. „Bergparadies Kaukasus“-Reise anbieten zu können.
Wenn sich die Lage im zentralen Kaukasus stabilisiert hat, werden wir für 2012 selbstverständlich wieder unsere Elbrus-Reisen durchführen.