Diese Region blickt auf eine bewegte Geschichte und jahrhundertelange osmanische Besetzung zurück – und doch gibt es gar nicht so viele Spuren. Wir sind im Nordwesten Griechenlands: Epirus steht heute vorwiegend für die griechische Seite, obwohl diese Region auch mit dem südlichen Teil Albaniens verwoben ist. Sie grenzt im Westen an das Ionische Meer, im Norden an Albanien, im Osten an Thessalien und im Süden an Mittelgriechenland.
Die äußerst dünn besiedelte Region gilt noch immer als eines der bestgehüteten Geheimnisse Griechenlands und ist der bergigste Teil des Landes. Wer ins Pindos-Gebirge kommt, erlebt eine zerklüftete, wilde Berglandschaft und trifft auf sagenhafte Schluchten, riesige, sattgrüne Waldgebiete, alpine Seen und sehenswerte Steinhausdörfer mit Dächern aus Schieferplatten: eine bewahrte Bautradition. Mönche ließen sich hier nieder und gründeten Klöster – in der Nachbarregion Thessalien sind es die auf Felsnadeln stehenden Meteora-Klöster (UNESCO-Welterbe) – für Jahrhunderte Rückzugsorte der Christen im Osmanischen Reich.
Wilde Ursprünglichkeit, intakte Natur und Abgeschiedenheit zogen uns schon beim ersten Besuch im Herbst 2023 in den Bann. Reiseleiter Lefteris, der in Metsovo lebt, einer Kleinstadt im Pindos-Gebirge, eröffnete uns ein Naturjuwel voller Strahlkraft, von dem wir nicht geglaubt hätten, es in Epirus zu finden. Als Skilangläufer und Biathlet vertrat er sein Land bei vier olympischen Winterspielen und ist bis heute eine Sportskanone und ein Outdoor-Held. So lag es nahe, dass wir seine Qualitäten in eine neue Epirus-Reisekonzeption einfließen ließen und ausgewählte Regionen wie Perlen auf einer Kette miteinander verbanden, um so die zahlreichen Facetten dieser herrlichen Naturregion intensiv kennenlernen zu können. Lefteris zieht per E-Rad und zu Fuß schönste Kreise zwischen den Meteora-Klöstern, am riesigen Aoos-See und in Zagori, der Region der Steinhausdörfer, Steinbrücken und der spektakulären Vikos-Schlucht, die als tiefste Schlucht der Welt gilt.
Wer neugierig ist, Epirus ausschließlich zu Fuß zu erkunden und noch bis an die Ionische Küste gelangen möchte, sollte sich unserer Wanderreise anschließen.
Viele Besucher kommen per Flugzeug (Thessaloniki) nach Epirus. Interessant ist aber auch der Weg mit dem Auto über Italien und per Fähre nach Igoumenitsa. Möchte man in Griechenland die Flugreise fortsetzen, so ist der nahe gelegene Airport Ioannina zu empfehlen, um zum Beipiel zu einer griechischen Insel zu gelangen. Wem es um eine weitere und kombinierbare Festland-Region geht, für den arbeitet unsere Kreativwerkstatt bereits im Hintergrund. Doch zunächst genießen Nordgriechenland und Epirus unsere volle Zuwendung und wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie mit unserer Begeisterung für diese Region anstecken könnten!
Hier geht’s nach Epirus: Mit dem Rad und zu Fuß …
Und hier: Nur zu Fuß …
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