Bei unserer Serie „schulz sind wir …“, bei welcher wir Einblicke in die (Reise-)Erfahrungen unserer „schulzis“ geben, plaudert dieses Mal Michael Hild über seine Reiseanekdoten. Michael arbeitet seit April 2023 vom Berchtesgadener Land aus im „Fernoffice“ und ist damit einer unserer Neulinge. Er betreut Aktivreisen nach Südafrika, Namibia, Kanada sowie einige Sportreisen.
Stell dich doch mal ganz kurz vor. Reisen macht ja den meisten Menschen Spaß. Aber was bedeutet es für dich?
Reisen bedeutet begegnen, kennenlernen, erkunden und staunen – Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt treffen, andere Kulturen erleben. Vor allem als junger Mensch hat mich das geprägt: sich orientieren und Wege finden, beim Reisen als auch im normalen Alltag. Unterwegs sein war schon immer ein wichtiger Teil in meinem Leben, und ist es immer noch.
Auch das „nach Hause“ kommen nach den Reisen, das sich wieder eingliedern, war und ist immer noch spannend, oder wie Nelson Mandela sagte: „Nichts ist vergleichbar mit dem guten Gefühl, an einen vertrauten Ort zurückzukehren und zu merken, wie sehr man sich verändert hat.“
Welches ist dein Lieblingsland und warum – auch wenn es schwer ist, ein Land zu nennen? Was machst dieses Land so besonders für dich oder was verbindest du mit ihm?
Sich da festzulegen, finde ich sehr schwer. Sehr beeindruckt haben mich Neuseeland, Australien, Kanada, die USA. Doch ein besonderes Verhältnis habe ich zu Afrika; kein spezielles Land an sich, sondern der gesamte Kontinent. Auch wenn ich nur einen kleinen Teil kennenlernen durfte, so ist der berühmte Afrika-Virus tief in mir verankert. Nicht nur die außergewöhnliche Natur, sondern auch die Begegnungen mit Einheimischen haben tiefe Eindrücke hinterlassen – und eine von Herzen kommende Freundlichkeit: Trotz schwieriger Umstände sind die Leute bescheiden und zufrieden mit dem Wenigen, was sie haben.
Erzähl doch mal von deinem verrücktesten oder skurrilsten Reiseerlebnis. War es vielleicht schon einmal richtig brenzlig oder riskant für dich?
Als Reiseleiter erlebt man schon einige verrückte und aufregende Dinge.
Ein Ereignis ist mir aber ganz besonders in Erinnerung geblieben: Ich befand mich als Reiseleiter auf einer mobilen Safari mit einem Paar im Okavango-Delta und wir kamen von einer Fußpirsch in das Camp zurück. Zwar müde, aber sehr aufgekratzt nach dem unglaublich schönen Tag genossen wir ein kühles Getränk unter den Baobab-Bäumen, als plötzlich eine grüne Baumschlange buchstäblich vom Himmel flog und zusammengerollt in meinem Schoß landete. Nach der ersten Schrecksekunde beiderseits glitt die Schlange jedoch entspannt auf den Boden und verschwand im nächsten Gebüsch. Mein Herzschlag beruhigte sich erst nach dem zweiten Bier, aber sowas gehört zum Buschleben dazu …
Warum hast du eigentlich deine Passion zum Beruf bzw. als Ausbildung gemacht?
Bei mir fing alles mit den Pfadfindern an: Erst ging es mit dem Rucksack durch den Hunsrück, dann Portugal und Griechenland. Nach dem Abitur stand dann fest: es geht für 3 Monate nach Neuseeland, Australien folgte ein Jahr später. Über diverse berufliche Umwege bin ich dann 2005 endgültig in der Branche „hängengeblieben“ mit anfänglichen Reiseleitungen in die USA und ins südliche Afrika. Mit meiner Frau und Kleinkind siedelte ich 2009 nach Kapstadt und organisierte knapp 10 Jahre lang Reisen im südlichen Afrika. Neben der administrativen Tätigkeit durfte ich als Reiseleiter viele spannende und unglaublich beeindruckende Touren führen. Für mich war das ein besonderer Lebensabschnitt und ein langgehegter Traum, der in Erfüllung ging.
Was an deinem eigenen „Herzblut“ und Wissen hast du in deine schulz-Reisen gesteckt? Wo sind unsere Gäste hier dem „Besonderen auf der Spur“?
Da ich erst seit kurzem bei schulz aktiv reisen tätig bin, konnte ich noch nicht so viele eigene Reisen entwickeln oder prägen. Aber Ideen gibt es viele …
Ein Ziel ist sicherlich, unseren Gästen die Länder näher zu bringen, die man selbst als Traumziele sieht.