Im Oktober erkundete eine kleine Gruppe die Geheimnisse des Nationalparks Bieszczady im polnischen Teil des Dreiländerecks Polen-Slowakei-Ukraine. Charakteristisch für dieses Gebirge sind (unter anderem) ausgedehnte Wälder an den Hängen und waldlose, grasbewachsene Höhenrücken, die als Poloniny (Almen) bezeichnet werden. Während der Wanderungen ergeben sich daher immer wieder faszinierende Blicke über die Weite der Gebirgskulisse.
Reiseleiter Mike Dittrich schrieb zur Tour:
„Gerade sind wir zurückgekehrt aus dem Bieszczady – den polnischen Waldkarpaten.
Ein Herbst, wie wir ihn schon lange nicht hatten, liegt hinter uns. Alle unsere Wanderungen fanden bei bestem Wetter, mit viel Sonne und tollen Fernsichten statt. Kurze Hosen und T-Shirt waren noch einmal angesagt. Sogar eine frühmorgendliche Kurztour war vor dem eigentlichen Frühstück möglich.
An den Wochenenden ziehen verständlicherweise viele Touristen ihre Kreise durch die Bergwelt der Bieszczady. Manche kommen mittlerweile sogar nur für wenige Stunden aus Krakau hierher. Das sehen wir mitunter kritisch, denn wie viel so eine Bergwelt verträgt, kann noch nicht beantwortet werden. Die Touren, die wir täglich gehen, sind an diese Einflüsse angepasst. Natürlich werden im Nationalpark ausschließlich die ausgeschilderten Wanderwege benutzt. Durch unsere Ortskenntnis und die schon vielen Jahre, in denen wir in diesem Gebiet zu Hause sind, haben wir die Möglichkeit, an Orte zu gelangen, an denen keine Menschen unterwegs sind und die nicht zuletzt auch einen landschaftlichen und geschichtlichen Reiz auf uns ausüben. Immer wieder unvergesslich sind die Abende in unserer Unterkunft. Durch die herausragende und fantasievolle Kulinarik der Küche fühlen wir uns nach den Wanderungen des Tages nicht nur sehr gut versorgt, sondern auch sehr inspiriert. Auf alle Bedarfe wird geachtet und es ist von Jahr zu Jahr immer etwas Neues dabei. Einzig vegane Küche ist nicht möglich.
Immer wieder werden wir gefragt, wie es denn sei, sich so dicht an der ukrainischen Grenze aufzuhalten. Alle unsere Tagestouren finden schließlich dort direkt im Dreiländereck Slowakei-Ukraine-Polen statt. Schon im vergangenen Winter war vieles für uns spürbar. Unsere gastgebenden Freunde beherbergten zwischenzeitlich einige Familien in der Unterkunft. Auf polnischer Seite bekommen wir aber nur kaum etwas von dem Geschehen mit. Jeder freut sich, wenn man sich begegnet. Dennoch schwingt immer der Gedanke mit, dass es das Nachbarland ist, wo gekämpft wird.
Die nächste Reise findet dann wieder im Winter statt und wir haben natürlich die Schneeschuhe dabei. Damit werden sich wieder neue Routen ergeben. Die Spuren von Wolf, Braunbär, Luchs und Wisent werden uns durch die Landschaft geleiten. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Tage in der Welt der polnischen Waldkarpaten!“
Die nächste gesicherte Tour findet vom 15. Januar bis 22. Januar 2023 (8 Tage) statt. Für gewöhnlich werden die Wanderungen zu dieser Zeit in einer herrlich weißen Pracht durchgeführt – zum Laufen stehen dann Schneeschuhe bereit!
Von weiteren Geheimnisse erfahren Sie hier: Winter-Wanderungen in den polnischen Waldkarpaten
Und wenn Sie Lust bekommen, sich selbst ein Bild von dieser „Ecke“ der Welt zu machen, dann zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren und zur Reise anzumelden!
Wir freuen uns auf Sie! 🙂
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