Dresdens Kultband „Die Ukrainiens“ in Reykjavik

Manch einer in Deutschland war überrascht, dass wir am 26.05. nach Island fliegen konnten. Grund: Die Aschewolke existierte nur noch in den Köpfen, die Sicht war klar. Dennoch gab’s noch eine Überraschung auf dem abendlichen Saison-Eröffnungsflug der Iceland-Air ab Schönefeld: je später der Abend, desto heller wurde es auf dem Hinflug!

Die Nächste gab’s dann in der Nacht darauf, beim Auftritt in Reykjaviks Live-Bar „Factory“, wo tatsächlich aus 100 Isländern Tanzbarden wurden. Die Musik aus der osteuropäischen Region kam bei den Inselbewohnern hervorragend an – und wer schon einmal auf Island war, der weiß auch, dass die Hauptstädter erst dann zu Bett gehen, wenn andere schon frühstücken. Die Ukrainiens ließen sich nicht lumpen und verlegten kurzerhand das Konzert nach draußen – hell war es ohnehin die ganze Nacht über. Eigentlich weiß man ja um das Phänomen der hellen Nächte, aber überwältigt hat es jeden von uns.

Eingeladen zu diesen Trip nach Island hatte Abbi, unser Partner auf der Insel. Auf seinem Pferdehof im Nordwesten der Insel verbrachten wir dann auch unsere restlichen Tage. Dort gab es dann gleich auch ein Anschlusskonzert in der nächst größten Gemeinde Hvammstangi.
Die Begeisterung war riesig, der Andrang hielt sich in Grenzen und dennoch wurde die Kneipe leer getrunken: Frühmorgens um 2 Uhr gab es nichts mehr.

Abbi zeigte der Band aber auch jene Stellen, die sonst seine Wander- und Reitgäste aufsuchen: u.a. die Halbinsel Vatnsnes mit ihren Seehundebänken und Vogelkolonien, die wirklich beeindruckenden Lavawasserfälle von Húsafell und die größte zugängliche Lavahöhle Islands, Surtshellir, die wir auch durchwanderten.

Übrigens! Die in der Zukunft legendären Auftrittsorte der Band lassen sich am besten jetzt noch im Juni kurzfristig besuchen:
Lava, Höhlen, Heide (im Juli/ August ausgebucht!) ab 19. und 26.6.11 in einer bisher kleinen Gruppe.