Warum gerade … der Kilimanjaro?

Der Kilimanjaro thront als höchster Berg Afrikas im äußersten Norden Tansanias an der Grenze zu Kenia. Er ist der höchste freistehende Berg der Welt und gilt nicht nur unter Afrika-Kennern als Mythos. Als UNESCO-Weltnaturerbe und unter anderem auch durch Ernest Hemingways berühmtes Buch „Schnee auf dem Kilimandscharo“ ist er für viele Menschen zu einem Sehnsuchtsort in Afrika geworden.

Als der gebürtige Thüringer Geograf und Forschungsreisende Hans Meyer 1889 gemeinsam mit dem österreichischen Alpinisten Ludwig Purtscheller sowie seinem tansanischen Bergführer Yohani Kinyala Lauwo erstmalig den höchsten Punkt Afrikas bestieg, konnte er noch nicht ahnen, welchen Meilenstein er in der afrikanischen Alpin-Geschichte geschrieben hatte. Mehrere Wochen verbrachte er am Berg, um durch die damals noch vollständig bedeckte Gletscherkappe des Kilimanjaro einen geeigneten Weg zu finden. Als er den Kibo erreichte, den höchsten Gipfel des Massivs, taufte er ihn „Kaiser-Wilhelm-Spitze“. 1964 wurde der Gipfel in „Uhuru Peak“ umbenannt, was soviel wie „Freiheit“ bedeutet – als Zeichen der Unabhängigkeit Tansanias 1961 von der europäischen Kolonialherrschaft.

Heute kann der 5895 Meter hohe Berg von jedem gesunden, wanderbegeisterten Menschen bewältigt werden – und damit einer der „Seven Summits“, die jeweils höchsten Punkte der sieben Kontinente. Zahlreiche Wege führen auf seinen Gipfel, wobei jeder ein unvergleichliches Bergerlebnis bietet. Auf allen Routen durchschreiten Sie verschiedene Vegetations- und Klimazonen. Aufgrund seiner besonderen Lage unweit des Äquators gibt es am Berg zahlreiche seltene Pflanzenarten, darunter das endemische Kilimanjaro-Springkraut (Impatiens Kilimanjari).

Ihr Weg beginnt im tropischen Bergregenwald, in dem Ihnen hin und wieder Colobus-Affen über den Weg laufen. Ab etwa 3000 Meter Höhe vollzieht sich ein Wandel zu einer mystischen Heide- und Farnlandschaft, die durch die sonderbaren Senezien (Riesenkreuzkräuter) geprägt wird. Über 4000 Meter wird die Landschaft karger und verwandelt sich in eine alpine Steinwüste, während Sie im Gipfelbereich rund um den Reuschkrater einige der letzten äquatorialen Gletscher Afrikas bestaunen können.

Die Marangu-Route ist die einzige Route am Berg, in der in rustikalen, vor Wind und Wetter geschützten Hütten übernachtet wird. Sie folgt dem Weg der Erstbesteiger und ist die verhältnismäßig bequemste Route auf den Gipfel. Breite, ausgetretene Bergpfade mit atemberaubenden Blicken auf den Mawenzi, den zweiten Hauptgipfel des Kilimanjaro-Massivs, sind die besonderen Charakteristika dieser Aufstiegsoption.

Auf alle anderen Routen wird in Zelten übernachtet. Diese sehr naturnahe Variante hat den Vorteil, dass es im Gegensatz zur Marangu-Route immer unterschiedliche Auf- und Abstiegsrouten gibt und Sie damit vom Kilimanjaro-Massiv verschiedene Facetten kennenlernen.

Hervorzuheben ist die Lemosho-Route, eine der ursprünglichsten und schönsten Routen am Berg. Hier nähern Sie sich dem Gipfel von der westlichen Seite und laufen vor allem in den ersten beiden Tagen durch nahezu unberührten Bergregenwald. Am dritten Tag vereinigt sie sich schließlich mit der Machame-/Shira- und Umbwe-Route. Ein spannendes Wandererlebnis auf diesen vier Camping-Routen, bei dem Sie schon mal alle vier Gliedmaßen nutzen müssen, ist die Durchsteigung der Barranco Wall, die spektakuläre Blicke auf die Westwand des Kibo freigibt und kondtionell etwas fordernder ist.

Die nördliche Seite des Kilimanjaro ist eher trocken und wird durch einen savannenartigen Aufstieg geprägt: Auf der Rongai-/Kikileva-Route haben Sie die Möglichkeit, am einzigen Bergsee des Kilimanjaro (Mawenzi Tarn) zu zelten. In den unteren Region sind zudem mit etwas Glück Tierbeobachtungen möglich. Falls Sie der Frage nachgehen, was die längste und einsamste Route zum Gipfel ist, werden Sie ebenfalls an den nördlichen Hängen des Kili fündig. Die äußerst selten begangene Northern-Circuit-Route gleicht einer Überschreitung des Berges und kombiniert Teile der Lemosho-/Rongai-Kikileva- und Marangu-Route.

Auf unserer Kleingruppenreise Mt. Meru, Safari und Kilimanjaro“ haben Sie die Möglichkeit, neben dem Kilimanjaro auch noch den beeindruckenden Mt. Meru zu besteigen und sich optimal für Ihr Kilimanjaro-Abenteuer zu akklimatisieren. Wir bieten Ihnen verschiedene Termine an, wobei Sie wählen können, ob Sie mit der Marangu-Route eine komfortablere Variante bevorzugen oder mit der Lemosho-Route ein sehr naturnahes, konditionell anspruchsvolles Bergerlebnis anstreben. Begleitet werden Sie dabei von unserem tansanischen Bergführer Frankie, der alle Trekking-Routen des Kilimanjaro wie seine Westentasche kennt und bereits über 200 Mal auf dem Uhuru Peak stand.

Wir organisieren für Sie aber auch die Besteigung des Kilimanjaro als Privatreise, wo Sie zwischen Aufstiegsdauer und -route am Berg frei wählen können. Mit lohnenswerten Anschlussprogrammen stellen wir Ihnen zudem einen entspannten Ausklang Ihres Bergabenteuers zusammen: Wie wäre es mit einer Safari durch die weltberühmten Tierschutzgebiete in Nordtansania oder einer Fahrrad-Tour rund um die Gewürzinsel Sansibar? Ihren Reiseträumen sind keine Grenzen gesetzt!

Alle Infos unter:

www.schulz-aktiv-reisen.de/TAN08  (Kilimanjaro-Kleingruppenreise: Wechsel zwischen Marangu- und Lemosho-Route, inklusive Mt. Meru)

www.schulz-aktiv-reisen.de/TAN02 (Kilimanjaro individuell über alle Trekking-Routen)

Ihr Ansprechpartner für Kilimanjaro-Besteigungen: Markus Protze (0351 266 25-29)